Ulrike Renk: Die Frau des Seidenwebers

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Ulrike Renk: Die Frau des Seidenwebers
Verlag
ET (D)
2010
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783746626185

Informationen zum Buch

Seiten
443

Sonstiges

Erster Satz
Es war bitterkalt und dunkel, als Anna aufstand.

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Im Jahr 1753 reist die 25-jährige Mennonitin Anna von Radevormwald nach Krefeld. Sie soll ihrem Onkel den Haushalt führen. Unterwegs lernt sie Claes kennen, der sich bei einem Überfall schützend vor sie stellt. Anna verliebt sich in ihn, doch fühlt er sich schon einer anderen versprochen. Die Geschichte einer Frau, die ihren eigenen Weg geht, bis sie endlich den Mann findet, der sie liebt. Eine Familiensaga über die Seidenweberei im 18. Jahrhundert, die auf authentischen Quellen beruht

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Anna reist 1753 nach Krefeld, um ihrem Onkel den Haushalt zu führen. Für sie stellt diese Reise gleichzeitig eine Flucht vor der missgünstigen Frau ihres Bruders dar und daher wagt sie den Neuanfang, obwohl sie ihren Onkel noch nie gesehen hat. Auf der Reise lernt sie Claes kennen, der ebenfalls in Klagenfurt wohnt. Sehr schnell freunden sie sich an und Anna hegt bald größere Gefühle für Claes, als nur Freundschaft.

Anna, wie auch Claes und ihre gesamten Familien sind Mennoniten und verabscheuen daher jegliche Form von Gewalt. Vielleicht aus diesem Grund hat die Autorin dann für Anna eine Zeit sehr großer und sinnloser Gewalt vorgesehen, die sie seelisch und auch körperlich an ihre Grenzen bringt. Anna ist dabei die Güte und Herzlichkeit in Person und egal wie hart das Leben zu ihr ist, denkt sie immer zuerst an andere, dann erst an sich. Trotz all der Gewalt und Brutalität, die sie schließlich erleben muss, bleibt sie so herzlich wie immer und oft hat sie mich mehr an eine Heilige, als an einen Menschen erinnert.

Insgesamt konnte ich mit ihr nicht wirklich warm werden und mich schon gar nicht in sie hinein versetzen.

Das, was ihr dann schließlich wiederfährt, war dann für mich auch gefühlt viel zu krass und teilweise wollte ich es schon gar nicht mehr lesen. Ich lese normalerweise auch Thriller und ähnliches und bin nicht wirklich so zart-besaitet, aber hier war die Gewalt so sinnlos und vor allem für mich gar nicht nachvollziehbar, weswegen ich diese Stellen auch einfach nicht verstanden habe und sie schließlich nur noch als grausam empfand.

Dazu kommt, dass die Figuren sehr stark in schwarz und weiß eingeteilt worden sind. Böse blieben böse und Gute wurden wenn möglich noch besser. Erst gegen Ende gab es kleine Entwicklungen der Figuren zu erkennen, die den Schluss wenigstens versöhnlicher gestaltet haben.

Gut gefallen dagegen haben mir die Beschreibungen der politischen Lage und die wirklich sehr gut nachvollziehbaren und detaillierten Schilderungen der Schlachten.

Alles in allem muss ich leider sagen, dass mich das Buch nicht wirklich überzeugen konnte und mir aufgrund einiger Beschreibungen eher schlaflose Nächte beschert hat, die aber nicht positiver Art waren. Sehr schade, da Anna und auch Claes und viele andere Figuren auf wahren historischen Persönlichkeiten beruhen und die sinnlose Gewalt und Brutalität da nicht dokumentiert ist und es meiner Meinung nach auch nicht gebraucht hätte!
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