"Wir befanden uns tief im Land unserer Feinde. Sie hatten unsere Pferde gestohlen, unsere Waffen, unser Essen. Wenn sie noch einmal angriffen, hatten wir keine Hoffnung zu überleben. Aber eines Tages würden wir Rache nehmen. Und wenn dieser Tag gekommen war, so schwor ich, würde ich dabei sein."Siki ist vierzehn, als ihr kleiner Bruder bei einem Massaker getötet wird. Voller Trauer und Zorn entscheidet sie sich für einen ungewöhnlichen Weg: Sie will eine Kriegerin werden. Zusammen mit den Männern des Stammes wird sie Vergeltung üben für das Unrecht, das den Apachen angetan wurde.
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Gesamtbewertung
5.0
Plot / Unterhaltungswert
5.0
Charaktere
5.0
Sprache & Stil
5.0
Einige Vorfälle in dieser Geschichte basieren auf historischen Ereignissen, die sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an der Grenze zwischen Arizona und Mexiko zugetragen haben. Jedoch sind laut dem Nachwort der Autorin jeder Stamm, sämtliche Figuren und Ortsnamen frei erfunden – es handelt sich also nicht um einen historischen Roman.
Das Buch hatte mich bereits nach nur drei Sätzen in seinen Bann gezogen, auch wenn das natürlich nur für einen ersten Eindruck reicht. Aber dieser hat sich bestätigt und mir eine wundervolle Lesezeit beschert. Es ist eine traurige Geschichte, in der es um die Auseinandersetzungen zwischen Indianern, Mexikanern und weißen Siedlern geht – aber auch um Sikis ungewöhnlichen Weg zur Kriegerin, der nicht allen gefällt und sie zu einer Außenseiterin macht.
Die Verbundenheit mit dem Land, einige Visionen und die Stärke vieler Figuren haben mich auch sehr bewegt. Überhaupt waren mir einige Charaktere sehr nah, so dass ich oft Gelegenheit zum Mitleiden hatte. Manche hatten auch einfach eine besondere Ausstrahlung, ganz besonders muss ich da an Golahka denken.
Das Ende hinterließ bei mir neben ein paar Tränen auch ein gutes Gefühl, es passt für mich einfach perfekt zu dieser Geschichte und der Hauptfigur.