Nach vielen Strapazen und Abenteuern sind Ayla und Jondalar am Ziel ihrer Reise, der Heimat Jondalars, angelangt. Während der junge Mann von seinem Stamm freudig begrüßt wird, bringt man Ayla anfangs Abneigung und Misstrauen entgegen. Kann die junge Frau mit ihren ungewöhnlichen Kenntnissen dennoch das Vertrauen der Zelandonii gewinnen?
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Jean M. Auel – Ayla und der Stein des Feuers
Gesamtbewertung
4.0
Plot / Unterhaltungswert
4.0
Charaktere
4.0
Sprache & Stil
4.0
Ayla und Jondalar sind endlich in der neunten Höhle der Zelandonii angekommen. Doch auch hier haben es die beiden nicht immer einfach. Wenn Jondalar nicht von Haus aus Sohn der ehemaligen Anführerin und Bruder des amtierenden Anführers wäre, wäre es wahrscheinlich noch viel schwerer für sie geworden, denn die Zelandonii sind ein überhebliches und misstrauisches Völkchen.
Wir begleiten Ayla und Jondalar in diesem Buch ein knappes Jahr in ihrer zukünftigen Heimat, nehmen mit ihnen am Sommertreffen der Zelandonii teil, an der großen Feier der Zusammengabe, bei Jagden, Ernten und Entdeckungen, bei Unfällen, Trauerfällen und Zeremonien, und nicht zuletzt bei der Geburt von Aylas Kind.
Die ganze Zeit über versucht die Zelandoni der neunten Höhle Ayla einzuschätzen bzw. einzuordnen. Je besser sie sie kennenlernt, desto heftiger versucht sie, sie als Zelandoni zu gewinnen. Sehr gestört hat mich dabei der Aspekt, dass sie es weniger tut, um Ayla zu helfen, sondern weil sie jemanden mit solcher Macht (die sie Ayla wenigstens zugesteht) nicht einfach unkontrolliert herumlaufen lassen will.
Die Flachschädelproblematik kommt auch wieder zum Tragen und selbst Ayla, die immer zu den Ihren stehen wollte, wird mit Geschichten über ihre Herkunft viel viel vorsichtiger. Durch ihre Heilkünste kann Ayla jedoch vieles wettmachen, zieht dabei jedoch mehr und mehr die Aufmerksamkeit der Zelandonia auf sich...
Sprachlich und stilistisch ist das Buch keine große Überraschung, dieses Mal sind auch mir die oft angeprangerten Wiederholungen von bekannten Sachverhalten aufgefallen – wenn ich ihnen auch eine gewisse Existenzberechtigung zugestehe, kennen ja vielleicht nicht alle Leser die vorhergehenden Bände, die zudem schon einige Jährchen zurückliegen.
Insgesamt wieder eine abenteuerlich und spannend erzählte Geschichte.