Sie segelten unter der Flagge der Freiheit. Sommer 1779: Der Kampf um die Unabhängigkeit der USA von der britischen Krone hat sich in den Süden verlagert. Da nutzt eine britische Infanterieeinheit die Gunst der Stunde: Die Rotröcke segeln in drei Kriegsschaluppen zur nebligen Küste Neuenglands, um dort auf einer Landzunge ein Fort zu errichten - den weit über das Meer sichtbaren Machtanspruch der Krone. Eine Kriegserklärung an die junge Regierung der USA! Als Antwort schicken sie eine riesige Kriegsflotte und mehr als tausend Infanteristen, um die Eindringlinge zu vertreiben. Doch zum Sieg gehört mehr als nur ein großes Heer; zum Sieg gehören ein Plan und Männer, die das Handwerk des Krieges beherrschen ...
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Das Fort
Gesamtbewertung
2.3
Plot / Unterhaltungswert
2.0
Charaktere
2.0
Sprache & Stil
3.0
Das vorliegende Buch – eine Leihgabe zum Rezensieren – ist wenn mich meine Statistik nicht trügt, das erste Buch von Bernard Cornwell. Aus dem Grund kann ich nicht sagen, ob der Autor seinem Stil treu geblieben ist oder ähnliches.
Ich weiß nicht wie es bei Bernard Cornwell sonst ist – in diesem Buch orientiert er sich an den historischen Fakten und da gibt es zu dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg unzählige. Die umfangreichen Fakten hat Cornwell eher ungewöhnlich umgesetzt, wie ich finde. Der Aufbau des Buches, die Umsetzung, die Art des Schreibens erinnert an eine Art Tagebuch. Die Kämpfe, Auseinandersetzungen – die ganzen Scharmützel werden durch den sehr flüssigen und packende Schreibstil sehr gut beschrieben.
Zu meinen Lieblingsgenres zählen unter anderem historische Romane und so bin ich es gewöhnt, das darin auch viele Schlachten und Kriegshandlungen vorkommen. Nur in dem hier vorliegenden Buch was mir das ganze etwas zu detailliert und ausschweifend beschrieben. Der Autor hat es hier ganz eindeutig zu gut gemeint. Zumal auch durch die sehr detaillierte Beschreibung dieses Szenen mit das ganze Buch teilweise doch zu langatmig vorkommt.
Und leider hat das ganze noch einen gewaltigen Haken: Ich bin mit keinem dem Charaktere wirklich warm geworden, da diese für mich einfach zu blass waren. Die Charakterisierung der einzelnen Personen ist dem Autor nicht gelungen – es entstand keine Bindung zwischen der Person, dem Roman und dem Leser. Hier hat sich der Autor leider zu sehr an den militärischen Handlungen verbissen und hat die Charaktere vernachlässigt.
Mich konnte der Roman, obwohl doch sehr spannend geschrieben, nicht in seinen Bann ziehen.