Noah Gordon: Der Katalane

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Noah Gordon: Der Katalane
Verlag
ET (D)
2008
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
The Bodeda
ET (Original)
2007
ISBN-13
9783896673671

Informationen zum Buch

Seiten
496

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
An dem Morgen, als sich alles änderte, arbeitete Josep im Weinberg der Familie Mend`es, und schon bald gingen ihm die Bewegungen wie in Trance von der Hand, er schritt von Rebstock zu Rebstock und entfernte die trockenen, müden Zweige, an denen die Früchte gehangen hatten, die sie im Oktober, als jede Traube saftig gewesen war wie eine reife Frau, geerntet hatten.

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Katalonien 1870. Josep erstarrt, als die Schüsse fallen. Der Mann sollte eigentlich nur verhaftet werden. Aus Angst vor den Schergen, die das Leben des Grafen von Reus Juan Prim auf dem Gewissen haben, flieht Josep über die Grenze ins Languedoc. Im französischen Exil entdeckt er seine Leidenschaft für Wein - und träumt schon bald davon, die Kunst des Weinmachens in seine Heimat zu bringen. Als ihn eines Tages die Nachricht vom Tod seines Vaters ereilt, kehrt Josep zurück. Doch ob es ihm gelingen wird, in einer Region, in der Winzer wie sein Vater bisher nur Essig erzeugen konnten, süffigen Wein zu keltern? Außerdem ist das Familiengut heruntergekommen, die Rebstöcke tragen kaum Frucht. Und sein Bruder, der rechtmäßige Erbe des Hofs, presst aus Josep auch noch den letzten cèntim. Josep beginnt gerade, alle Schwierigkeiten zu meistern, er hat eine Frau gefunden, die seinen Traum teilt, da taucht jener Mann im Dorf auf, der weiß, dass Josep als Einziger den Mord an Juan Prim bezeugen kann. Bleibt Josep wieder nur die Flucht?

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Die Zukunft für Josep sieht nicht rosig aus, als zweiter Sohn eines Weinbauern, dessen Produkt nur für die Essigherstellung taugt, wird er nicht in seinem Dorf bleiben können. Da kommt es ihm gerade recht, dass ein Mann ins Dorf kommt und den jungen, nicht erbberechtigten Männern eine Chance beim Militär eröffnet. Er bildet sie eine Zeitlang aus und reist schließlich mit ihnen nach Madrid. Doch dort werden sie nicht in ein reguläres Regiment aufgenommen, sondern sehen sich plötzlich an einem Mordkomplott beteiligt. Josep kann fliehen und verbringt die nächsten Jahre auf einem Weingut im Languedoc, wo er das Winzerhandwerk von der Pike auf lernt. Als sein Vater stirbt, kehrt er zurück und übernimmt von seinem Bruder das Weingut - er will Wein erzeugen, der sich für mehr als nur Essig eignet. Finanzielle Sorgen machen ihm jedoch das Leben schwer und über ihm schwebt immer noch die Tatsache, dass er Zeuge und in gewisser Weise Mittäter bei einem Verbrechen war.



Damals, in grauer Vorzeit, habe ich den Medicus von Noah Gordon begeistert verschlungen. Die Nachfolgebände waren allerdings längst nicht so gut und so habe ich auf die Frage meines Freundes, als er "Der Katalane" in einem Geschäft sah, ob ich den kaufen würde, mit einem entschiedenen "Nein" geantwortet. Aber manchmal kommt es anders als man denkt und als mir das Buch dann als Leihgabe angeboten wurde, habe ich doch zugegriffen.



Noah Gordon ging es laut eigner Aussage im Nachwort hauptsächlich darum, ein Buch über den Weinanbau zu schreiben und das sind auch die Teile des Buches gewesen, die mir am besten gefallen haben. Wenn er die Unterschiede zwischen Stampfung und Pressung der Trauben erklärt oder über die Arbeit des Beschneidens der Stöcke im Winter berichtet, fand ich das sehr interessant. Das Leben von Josep selber war lange nicht so interessant, er hast in mir keine besonderen Gefühle wecken können, dazu war die Figur einfach zu flach angelegt, ohne Ecken und Kanten. Selbst wenn er etwas nicht Alltägliches tut, wird das stets on allen akzeptiert und führt nicht zu Konflikten. Nicht geht jemals ernsthaft schief und er trifft nur nette Menschen, die ihm wohlgesonnen sind, auf Dauer ist das schon etwas eintönig.



Dank der eingängigen Sprache und der großen Schrift sind die knapp 470 Seiten (plus Glossar und Nachwort, Clubausgabe) schnell gelesen, so dass sich „Der Katalane“ ganz gut als Buch für zwischendurch eignet, hohe Erwartungen darf man an ihn allerdings nicht stellen.
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