Beatrix Mannel: Die Insel des Mondes

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Beatrix Mannel: Die Insel des Mondes
Verlag
ET (D)
2013
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783453357464

Informationen zum Buch

Seiten
512

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Schlagworte
Erster Satz
Es war schon öfter vorgekommen, dass Paula nicht wusste, wie es in ihrem Leben weitergehen sollte, aber nun war sie an einem Punkt angelangt, an dem sie einfach nicht mehr weiter konnte.

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Madagaskar 1880: Nach dem dramatischen Ende ihrer Ehe wagt die junge Paula auf der entlegenen Insel den Neubeginn. Auf der Vanilleplantage ihrer Großmutter Mathilde will sie deren Rezepte weiterentwickeln und den großen Traum vom einzigartigen Parfüm verwirklichen. Als Paula zusammen mit drei Männern den gefährlichen Weg durch den Dschungel antritt, ahnt sie noch nicht, wie sehr sich ihr Leben verändern wird. Und dann beschwört ihre Ankunft auf der verlassenen Plantage dunkle Geister der Vergangenheit herauf, die Paula in ein tödliches Spiel zwingen. Ein Spiel, das sie allein mit einem magischen Duft gewinnen kann, einem Duft, der nicht nur ihre Seele rettet, sondern auch ihr verwundetes Herz.

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Dieses Buch ist für jede Jahreszeit das richtige
(Aktualisiert: 09 September 2013)
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Die knapp 20-jährige Paula verlässt im Jahr 1880 ihre Heimat und macht sich auf in die gleichermaßen faszinierende und barbarische Wildnis Madagaskars. Nichts hält sie mehr in Deutschland, nachdem ihre Ehe mit einem deutlich älteren Mann gescheitert und sie nur knapp dem Tod entronnen ist. Auf der fernen Insel erhofft sie sich ein neues Leben auf der Vanilleplantage ihrer Großmutter Mathilde. Dort möchte die junge Frau neue Rezepte für Parfüms komponieren und vielleicht sogar einen einzigartigen neuen Duft erschaffen. Gemeinsam mit vier Weggefährten macht sie sich auf die Reise durch den unberührten Dschungel und merkt dabei nicht, dass einer davon ein perfides Spiel mit ihr spielt. Bald weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann.

Madagaskar, die viertgrößte Insel der Welt, wird manchmal auch als der sechste Kontinent bezeichnet. Einzigartig ist die Natur, die Flora und Fauna, die sich auf der Insel deshalb so isoliert entwickeln konnte, weil die Landfläche schon vor 150 Millionen Jahren von Afrika und vor 90 Millionen Jahren vom indischen Subkontinent getrennt wurde. Gemeinsam mit Paula erleben wir die Abenteuer, die eine solche Wildnis mit sich bringt. Wir sind gerührt beim Anblick der treuherzig schauenden Lemuren, lassen uns von Drongos in die Irre führen und durchschwimmen Krokodilflüsse. Beatrix Mannel führt den Leser tief in die exotische Welt der Insel und lässt ihn teilhaben an der schillernden Geschichte Madagaskars. Wir begegnen Königinnen und Sklaven, werden Zeuge von Gottesurteilen, Verrat und - das darf hierbei nicht fehlen - einer sich zart entwickelnden Liebe zwischen Paula und ... das wird natürlich nicht verraten.

Paulas Reisegefährten sind eine bunt gemischte Truppe. Zum einen ist da der Missionar Morten, der eine Missionarsstation auf der Insel aufbauen möchte, um die Menschen zum christlichen Glauben zu bekehren. Henri Villeneuve und sein Assistent Lázló Kalasz sind auf der Suche nach seltenen Heilpflanzen, die sie katalogisieren möchten. Und zuletzt ist da noch Noria, eine Einheimische, die als Dolmetscherin für die Gruppe fungiert.

Beatrix Mannel entführt uns in eine Welt der Sinne, eine Welt des Duftes und exotischer Landschaften. Gefährlich, gefährlich, denn die Lust auf eine Reise nach Madagaskar ist geweckt - wer soll das denn bezahlen, liebe Beatrix Mannel? Aus diesem Grund plädiere ich für einen passenden Warnhinweis auf dem Buch: "Kann ungeahnte Sehnsüchte und Reiselust hervorrufen. Lesen auf eigene Gefahr." Paulas Geschichte wird hin und wieder unterbrochen. Zum einen von den Gedankengängen eines unbekannten Verräters. Natürlich kann man sich recht schnell ausmalen, um wen es sich hierbei handeln muss, doch die Beweggründe bleiben lange mysteriös. Zum anderen von den Briefen ihrer Großmutter Mathilde, gerichtet an Paulas Mutter Florence. Hier wird der Bogen von Mathildes Vergangenheit und Paulas Gegenwart gespannt.

Nach dem gelungenen Jugendthriller, den ich von der Autorin bereits kannte, hat sich Beatrix Mannel jetzt endgültig in mein Herz geschrieben. Sie hat den Hunger in mir geweckt und nun mache ich mich auf die Jagd nach allen ihren anderen Büchern. Egal, ob Winter oder Sommer, Strand oder Couch: Dieses Buch ist für jede Jahreszeit das richtige.
SK
#1 Bewerter 1144 Bewertungen
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Ein faszinierendes Land und geheimnisvolle Düfte
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Madagaskar 1880: Paula Kellermann verlässt nach einer sehr unglücklichen Ehe ihre deutsche Heimat und reist nach Madagaskar, um dort das Erbe ihrer Großmutter Mathilde anzutreten: eine ehemalige Vanilleplantage, auf der Mathilde auch exquisite Parfüme hergestellt hat. Da Paula die Liebe zu den Düften von ihrer Großmutter geerbt hat, möchte sie deren Arbeit weiterführen.
Da niemand genau zu wissen scheint, wo sich die Plantage befindet, reist sie in Gesellschaft des Arztes Villeneuve und seines Assistenten Lázló, des Missionars Morten und der Dolmetscherin Noria, die auf dem Weg zur madagassischen Königin sind, um sie um Unterstützung für ihre Vorhaben zu bitten. Aber einer ihrer Begleiter scheint ein falsches Spiel mit Paula zu spielen, von dem sie nichts ahnt.

Mein erstes Buch der Autorin ist einfach dufte – im wahrsten Sinne des Wortes, da Parfüme und -öle eine wichtige Rolle spielen. Beatrix Mannel entführt den Leser in die faszinierende Landschaft Madagaskars im ausgehenden 19. Jahrhundert. Er trifft mit den Protagonisten die damalige madagassische Königin Ranavalona II. und reist mit ihnen anschließend in den Nordosten der Insel durch dichte und gefährliche Urwälder. Dabei lernt der Leser sehr viel über die Kultur der Madagassen, über ihre religiösen Riten und ihre Fady - Tabus, deren Brechung harte Strafen nach sich ziehen – sowie über die Bedeutung ihrer Ahnen und der heiligen Tiere wie Drongo oder Lemur.

Außerdem erlebt der Leser mit Paula einen Ausflug in die Parfümherstellung und lernt die Grundlagen für ein harmonisches Parfüm kennen. Und auch in den Anbau von Vanille und seinen Schwierigkeiten wird der Leser eingeführt.

Jedes Kapitel, das aus Paulas Sicht erzählt wird, beginnt mit einer Erläuterung zu den einzelnen Duftölen, so daß ich beim Lesen das Gefühl hatte, immer einen bestimmten Geruch in der Nase zu haben. Unterbrochen werden Paulas Erlebnisse immer wieder durch Briefe ihrer Großmutter Mathilde, die sie vor knapp 25 Jahren an ihre Tochter und Paulas Mutter Florence geschickt hat und von Mathildes Lebensgeschichte sowie einem Geheimnis erzählen.
Zusätzlich gibt es immer wieder Abschnitte, die aus der Sicht eines Reisegefährten von Paula erzählt werden, der ihr folgt, weil es zwischen ihm und Mathilde eine unschöne Verbindung gibt. Mir war lange Zeit nicht klar, um wen es sich dabei konkret handelt.

Die Reise zu Mathildes Plantage verlangt der Reisegesellschaft nicht nur körperlich alles ab, es lauern auch Gefahren in Flora und Fauna und vorallem im Brechen bestehender Tabus, welches drastische Strafen nach sich zieht – und für spannende Szenen sorgt.

Paula Kellermann hat mir auf Anhieb gut gefallen: ihr Mut, sich alleine auf die Reise aus dem Deutschen Kaiserreich nach Madagaskar zu machen, um das Erbe ihrer Großmutter anzutreten, hat mir imponiert. Es gibt nichts, was sie daheim noch hält: eine unglückliche Ehe hinter sich lassend, möchte sie auf der Plantage einen Neubeginn wagen. Um sich finanziell über Wasser halten zu können, geht sie auch unkonventionelle Wege und scheut weder Mühe noch Anstrengungen, um ihr Ziel zu erreichen, auch wenn es manchmal sehr schwer wird. Sie möchte, wie Mathilde damals, Vanille anpflanzen und sich auf die Parfümherstellung konzentieren. Ein Büchlein ihrer Großmutter mit den wichtigstens Rezepten ist seit Paulas Jugendtagen ihr ständiger Begleiter. Seit Jahren schult sie ihre Nase im Erkennen von Gerüchen, daher erstaunt es nicht, daß sie ihre Umgebung und Mitmenschen häufig über die Gerüche einordnet. Bei ihren männlichen Reisebegleitern Villeneuve, Lázló und Morten stößt Paulas Liebe für Düfte auf Unverständnis.

Henri Villeneuve ist Arzt und mit seinem Assistenten Lázló in Madagaskar auf der Suche nach Heilpflanzen gegen die tückische Krankheit der Schwindsucht. Während der gutaussehende Lázló eher ein Frauenheld zu sein scheint, ist Villeneuve in sich gekehrt und verhält sich in der Anfangszeit gegenüber Paula sehr schnippisch. Ihn scheint etwas zu bedrücken, über das er nicht reden möchte.

Der Missionar Morten möchte auf Madagaskar eine Missionsstation aufbauen, um das Christentum auf der Insel weiter zu verbreiten. Da die Königin eine Christin ist, erhofft er sich ihre Unterstützung.

Begleitet wird die Reisegesellschaft von der Madagassin Noria, die als Dolmetscherin und Köchin die Gruppe betreut. Obwohl Paula Noria gegenüber nicht viel Sympathie empfindet, muß sie immer wieder zugeben, daß sie ohne Noria aufgeschmissen wären.

Mir hat diese wohlriechende Zeitreise durch ein mir unbekanntes Land sehr viel Freude gemacht und werde die Autorin weiterhin im Auge behalten.
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Spannendes Abenteuer und Krimi in exotischem Dschungel - aber Vorsicht: Spinnen!
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Inhalt
Madagaskar 1880: Die junge Paula hat nach einer schlimmen Ehe ihrer Heimat und Familie den Rücken gekehrt, um in Madagaskar ein neues Leben zu beginnen. Dort möchte Sie die Vanilleplantage ihrer Großmutter finden und deren Traum von einem einzigartigen Parfum weiterführen. Paula hat ihre Großmutter zwar nie kennengelernt, besitzt aber ebenfalls einen ausgeprägten Geruchssinn und hat viel aus deren Parfum-Tagebuch gelernt. Die Suche nach der Plantage wird allerdings zu einem lebensgefährlichen Abenteuer, denn nicht nur der unwegsame Dschungel und seine Bewohner zehren an den Kräften und bieten manch üble Überraschung, sondern auch unter ihren vier Mitreisenden verbirgt sich jemand, der ihr Übles will.

Meine Meinung
Dieses Buch strahlt von der ersten Seite an eine ganz besonders exotische Atmosphäre aus. Ich fühlte mich richtig in den Dschungel hineinversetzt mit all seinen Gerüchen und Geräuschen, dem Klima und den Krabbeltieren. Die Autorin beschreibt sehr lebendig und intensiv, so dass ich alles schön vor Augen hatte und gerade auch die Gerüche werden von der Protagonistin Paula immer wieder benannt, so dass ich beim Lesen selbst irgendwann die Düfte zu riechen glaubte.

Nicht nur die Umgebung, auch die Figuren sind sehr lebendig beschrieben und es fiel mir sehr leicht, sie mir vorzustellen. Paula war mir dabei sofort sympathisch in ihrer etwas eigensinnigen aber auch gleichzeitig verletzlichen Art. Man spürt, dass sie Schlimmes hinter sich hat, aber ebenso spürt man ihre Lebensfreude und die Liebe zu den Düften und ihre Lust auf einen Neuanfang. Ihre vier Begleiter sind sehr unterschiedlich und scheinen alle etwas Verborgenes mit sich herumzutragen. Der Arzt Villeneuve scheint hinter seiner etwas arroganten Art große Trauer zu verstecken, sein Begleiter Lázló ist fast zu schön um wahr zu sein, der Missionar Morton wirkt oft wenig geistlich, auch wenn er eine dicke Bibel mit sich herumschleppt, und die Madagassin Noria bleibt außergewöhnlich hartnäckig bei der Gruppe, trotz steigender Angst vor den Ahnen.

Die Geschichte ist nicht nur exotisch, sondern auch sehr spannend. Um an ihr Ziel zu gelangen, schreckt Paula nämlich nicht vor riskanten Mitteln zurück und bringt die Gruppe mit einer Lüge in eine gefährliche Situation. Und dabei soll es nicht bleiben, denn ihre Spontanität verträgt sich schlecht mit den Tabus des Landes und damit bringt sie sich selbst und auch die Gruppe noch öfter in brenzlige Situationen. So durchlebt man mit Paula einige sehr gefährliche Momente. Doch nicht nur das, denn als Leser merkt man schon früh, dass eine Person der Gruppe ein falsches Spiel spielt, was die Spannung noch mehr erhöht.

Und damit wird das Abenteuer auch ein bisschen zu einem Krimi. Denn wer derjenige ist, der einen seltsamen Hass auf Paula mit sich herumträgt, erfährt man erst sehr spät, auch wenn wir seine rachevollen Gedanken in kurzen Einschüben schon früh mitbekommen. Nun zu rätseln, wer diese Person sein könnte, macht sehr viel Spaß, denn die Autorin legt geschickt einige Puzzleteile aus, die mich immer mal wieder von einer Person zu anderen schwanken ließen, auch wenn ich früh eine Person auserkoren habe, die mir nicht so sympathisch war. Die Gedanken des Widersachers sind dabei in der Ich-Form geschrieben, was ein spannungsvoller Kontrast zur Haupthandlung ist, die in der dritten Person verfasst wurde. Dazu gibt es noch einen dritten Erzählstrang, der aus regelmäßig eingefügten Briefen der Großmutter besteht und die Geschehnisse in der Vergangenheit nach und nach erklärt. Dies alles zusammen bietet viel Platz für Spekulationen und führt im Laufe der Geschichte dann zur Auflösung.

Mir hat der Ausflug in den Dschungel von Madagaskar sehr gut gefallen. Ein spannendes und dramatisches Abenteuer in exotischer Kulisse, das ganz nebenbei noch ein paar Einblicke in das Land und auch in die Kunst der Parfumherstellung gibt.
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Die Insel des Mondes
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Inhalt:
Madagaskar 1880:
Nach dem scheitern ihrer dramatischen Ehe möchte Paula auf der Vanilleplantage ihrer Großmutter Mathilde, die spurlos verschwunden ist, einen Neuanfang wagen und den Traum nach einem einzigartigen Parfüm fortführen.
Da der Weg zur Plantage durch den gefährlichen Dschungel führt, schließt sich Paula drei fremden Männern und einer Madagassin an.
Doch auf dem Weg dorthin begeht Paula manches Tabu und bringt sich und die anderen dadurch in Lebensgefahr.

Meine Meinung:
Madagaskar war mir bis zu dieser Geschichte nur dem Namen nach bekannt. Aber der Autorin ist es durch ihren bildhaften Schreibstil schnell gelungen, mir das Land und den Dschungel nahe zu bringen.
Ich konnte die Gefährlichkeit des Tropenwaldes und die schwül-feuchte Hitze spüren, mich aber auch an der Schönheit der Pflanzen- und Tierwelt erfreuen. In Gedanken hatte ich das schönste Kopfkino.
Zu einer tollen Geschichte gehören aber auch gute Protagonisten. Auch das ist Beatrix Mannel hervorragend gelungen.
Ich war voller Bewunderung für Paula, eine nette überaus mutige junge Frau, die über sich hinauswuchs und jeder Gefahr trotzte.
Auch die vier Wegbegleiter könnten unterschiedlicher nicht sein. Einer davon ist Paula nicht wohlgesonnen. Die Autorin versteht es geschickt, den Leser diesbzgl. in Spannung zu halten. Mir war lange nicht klar, wer der Übeltäter ist.
Die ganze Reise ist voller Abenteuer, mit jeder Seite wird die Geschichte aufregender, jede Seite ist ein Lesegenuß und ist stimmig bis zum Schluß.

Das ganze Buch ist sehr liebevoll und abwechslungsreich gestaltet. So beginnt fast jedes Kapitel mit der Beschreibung von Duftingredenzien, welche ich mit großer Begeisterung gelesen habe.
Zwischendurch erleben wir die Gedanken von Paulas Widersacher und das Leben ihrer Großmutter anhand eines langen Briefes.
Immer wieder baut die Autorin kleine liebevolle Gesten ein, die das Buch zu etwas besonderem machen.

Dies war das dritte Buch der Autorin, was ich gelesen habe. Ich kann alle empfehlen, die Bücher von Beatrix Mannel haben für mich das gewisse Etwas und daher vergebe ich 5/5 Sternen.
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Alles dreht sich um Vanille
(Aktualisiert: 11 April 2014)
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Alles dreht sich um Vanille

Wir schreiben das Jahr 1880.
Nachdem Paula von ihrem widerwärtigen Ehemann geschieden wurde, reist sie nach Madagaskar um dort zu vollenden was ihre Großmutter vor vielen Jahren begonnen hatte. Paula möchte auf der Vanilleplantage ihrer Großmutter Mathilde den Traum vom einzigartigen Parfüm verwirklichen. Doch dazu muss sie die Vanilleplantage erst einmal finden, niemand weiß genau wo sie liegt.

5 Menschen, die sich zufällig in Nosy Be getroffen haben, schließen sich (mit ein paar Trägern für die Gepäckstücke) zu einer Reisegruppe durch den Dschungel zusammen. Paula und Noria als Führerin sowie die 3 Herren Villeneuve, Morton und Lázló.

Bis sie die Plantage von Mathilde erreichen sind sie auf Gedeih und Verderb aufeinander angewiesen. Im Dschungel ist kein Platz für Animositäten zwischen den Teilnehmern der Gruppe, das könnte sie alle das Leben kosten – und trotzdem menschelt es von der 1. Minute an.

Auf der Plantage angekommen beschwören Paula und ihre Mitreisenden dunkle Schatten der Vergangenheit herauf – und nur Paula ist in der Lage dieses tödliche Spiel zu ihren Gunsten enden zu lassen. Sie muss dieses einzigartige Parfum kreieren.

Zum Buch:

Schon gleich auf den ersten Seiten tauchen wir ein in den tropischen Regenwald Madagaskars und lernen die 5 Protagonisten kennen die sich gemeinsam auf den Weg machen die Vanilleplantage von Paula’s Großmutter Mathilde zu suchen. Es fällt mir nicht schwer meine Sympathien bzw. Antipathien gleich am Anfang auf die Protagonisten zu verteilen – und das ändert sich auch im weiteren Verlauf des Buches nicht. Der Unsympath bleibt der Unsympath bis zum Schluss.

Auch wenn die 5 sich erst in Nosy Be kennenlernen und sich dort zu ihrer Reisegruppe zusammenschließen, so haben sie doch eine gemeinsame Vergangenheit, die dem Leser nach und nach auf ziemlich spannende Art und Weise offenbart wird.

Beatrix Mannel führt uns mit ihrem Roman auf die Vulkaninsel Madagaskar. Nach ihrer eigenen Aussage in unserer Leserunde hat sie 3 Wochen auf Madagaskar verbracht um direkt vor Ort für dieses Buch zu recherchieren. Das gibt dem Buch eine ganz besondere Note da die beschriebenen Rituale der Madagassen, die Informationen über die im Dschungel lebenden Tiere sowie die Informationen rund um den Anbau von Vanille sowie die Herstellung von Parfüm auf Tatsachen beruhen.

Ganz besonders haben mir die Szenen gefallen die ein klein wenig mystisch waren. Goldene Spinnen weben ein goldenes Spinnenetz, ein Drongo (Singvogel) der das Lied „Kuckuck Kuckuck ruft’s aus dem Wald“ singt und ein blauer Schmetterlingsschwarm der hin und wieder einfach so auftaucht und den es eigentlich gar nicht geben dürfte an diesem Ort der Welt.

Von mir bekommt dieses Buch ganz klar den Status: Buchtip
BD
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