Frankreich in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Sybille, die mitten in einem lodernden Feuer und mit einer Glückshaube auf dem Gesicht geboren wurde, verfügt schon als Kind über seherische Fähigkeiten und übersinnliche Heilkräfte. Gegen den Widerstand ihrer kirchentreuen Mutter lernt sie von der Großmutter, einer begabten Heilerin, Kräuterkunde und Hebammenkunst und erfährt, dass sie zur Priesterin einer uralten Religion bestimmt ist. Die amtliche Kirche jedoch bekämpft den geheimen Kult, ihre Inquisitoren beschuldigen die Frauen, mit dem Teufel im Bund zu stehen, erzwingen in gnadenlosen Verhören Geständnisse und schicken die angeblichen Hexen auf den Scheiterhaufen. Beim Anblick solcher Marter ahnt die siebenjährige Sybille zum ersten Mal, welche Kraft in ihr steckt, aber auch, welches Leid ihr bevorsteht. Und sie sieht von Ferne ihren vorbestimmten Geliebten, einen Jungen, der ebenso begabt ist wie sie. Bei ihrer Initiation zur Priesterin hat Sybille eine Vision: Sie weiß nun, dass sie ihren Geliebten suchen muss. Ihr Weg führt durch die Feuer der grausamen Inquisition.
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