Iny Lorentz: Die Wanderhure

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In dem Buch, die Wanderhure, in der es um ein mittelalterliches Mädchen axgeht, das von ihrem ehemaligem Verlobten so hintergangen und entehrt wird, bleibt nicht viel Möglichkeiten. Entweder ein ehrloses Leben, oder der Tod.

Das Buch war eines der Besten, das ich je gelesen habe. Beim Lesen hatte ich jede Menge an unterschiedlichen Gefühlen, von von Freude, Wut, Enttäuschung bis Traurigkeit und wieder zurück zur Erleichterung. Man hat das Gefühl, selber auf einer Reise zu sein und alle Empfindungen von Marie mitzuerleben und man hofft, dass sie stark bleibt und durchhält. Schade ist nur, das zu wenig von Ihrer Anfangszeit berichtet wurde, denn ich finde, dass es in dem Buch einen zu großen Zeitsprung gibt.

Dieses Buch ist auf jeden Fall weiter zu empfehlen, für jeden, der das Mittelalter und deren Menschen faszieniert. Ich werde auf jeden Fall bald mit dem Vermächtnis der Wanderhure anfangen und dann andere Persönlichkeiten von Iny Lorentz zu entdecken.
RK
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Konstanz im Jahre 1410: Die junge Bürgerstochter Marie soll mit dem Grafen Ruppertus Splendidus verheiratet werden. Für Maries Vater Matthis Schärer scheint das Glück perfekt, doch dann wird die Familie in einen Hinterhalt getrieben, der Marie in tiefes Unglück stürzt. Der angebliche Ehemann hat es nämlich nur auf das Vermögen abgegsehen.

Marie wird fast zu Tode gepeitscht und schließlich im Schandkleid aus der Stadt gejagt. Die Wanderhure Hiltrud findet das junge Mädchen am Straßenrand und pflegt diese wieder gesund. Nun ist Marie allerdings gezwungen selbst als Wanderhure zu arbeiten, um überleben zu können. Doch den Wunsch nach Rache verliert Marie nie aus den Augen ...

Das Buch ist durchgehend spannend gestaltet worden, so dass es schier unmöglich ist das Buch auch nur für einen kurzen Moment wegzulegen. Ich kann diesen Roman wirklich jedem empfehlen, der sich auch nur ein bisschen für Historiche Romane interessiert. Auch die nachfolgenden Bücher ("Die Kastellanin", "Das Vermächtnis der Wanderhure" ) sind wirklich empfehlenswert. Die fünf Leseratten sind verdient!
Y
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Dies war mein erstes Buch von Iny Lorentz und ich denke, ich werde noch weitere von ihnen lesen. Es hat mir wirklich gut gefallen. Der Einstieg ist ziemlich hart und ich war froh, dass ich es zu Hause gelesen habe, denn wenn man die beschriebenen Szenen ließt, will man einfach nur "schreien". Es ist so ungerecht und Marie tat mir so leid. Das Buch zieht einen von der ersten Seite an in das Flair des Mittelalters. Die Lebensumstände sind gut recherchiert und werden detailgetreu und echt rübergebracht. Der Leser kann sich problemlos in diese Zeit hineinversetzen. Das Buch handelt von dem unschuldigen Mädchen Marie und wie es sich zu einer mutigen und willensstarken Frau entwickelt und dies auch tun muss, denn die Umstände zwingen sie dazu. Im Buch bekommt man Mitleid mit ihr, man trauert mit ihr, man freut sich mit ihr und man kämpft mit ihr.

Ich dachte ich hätte eine Ungereimtheit im Buch ausgemacht, aber falsch gedacht. Gegen Ende wird diese eine Passage dann noch zu meiner vollsten Zufriedenheit erläutert.

Das Einzige was mich ein klein wenig gestört hat, war die detailgetreue Wiedergabe der Gewalt mitunter, aber auch das gehört dazu. Man kann nicht solch ein Buch schreiben und dann manche Taten beschönigen - ich hab dann einfach etwas drüber hinweg gelesen.

Ich kann das Buch nur empfehlen. Ich fand es spannend bis zum Schluß!
M
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Marie Schärer hat schon früh ihre Mutter verloren und wird nun unter der strengen Aufsicht ihres Vaters von der Wirtschafterin erzogen. Als Ruppertus Splendidus um Maries Hand anhält, ist ihr Vater überglücklich. Marie ist jedoch skeptisch und fürchtet sich vor der Ehe mit dem Unbekannten. Der Magister Ruppertus Splendidus hat es jedoch nur auf die reiche Mitgift abgesehen und ersinnt einen teuflischen Plan, der die Familie ins Unglück stürzt. Marie Schärer wird wegen Hurerei vor Gericht gestellt. Das Urteil: Gezüchtigt muss sie in Schande die Stadt verlassen. Die Hübschlerin Hiltrud findet sie total erschöpft am Wegrand und nimmt sich ihrer an. Die Ungerechtigkeit, die ihr widerfahren ist und die sich immer in Erinnerung rufenden Wunden ihrer Züchtigung spornen sie an, das Leben als Wanderhure durchzustehen. Fünf Jahre ihres Lebens wird sie von einem fast alles verzehrenden Hass auf ihre einstigen Peiniger getrieben, spart das Geld, das sie von ihren Freier erhält und findet schließlich wieder nach Konstanz zurück.

Meiner Meinung nach braucht dieses Buch von Iny Lorentz den Vergleich mit historischen Romanen der Spitzenklasse nicht zu scheuen. Geschichtlich aufgegriffen wird von der Autorin das Konstanzer Konzil von 1414-1418, welches von König Sigismund von Johannes XXII einberufen wurde, um die kirchlichen Zustände zu verbessern und die Ketzterei einzudämmen.

Anfangs hat man sich auf viele Namen einzustellen, dies ist zwar etwas verwirrend, nach einigen Seiten ist man jedoch voll im Geschehen. Da die ersten Seiten über Gefallen oder Missfallen eines Buches entscheiden, hat sich Iny Lorentz darauf verstanden, den Leser sofort in den Bann der Spannung zu ziehen. Außer einigen Blessuren von groben Freiern, übersteht die Protagonistin viele Seiten des Buches. Die Gefahren von Geschlechtskrankheiten oder ungewollten Schwangerschaften dürften im Mittelalter eine große Rolle gespielt haben, werden aber in dem Roman völlig ausgespart. Das Fehlen dieser Faktoren stört den Handlungsablauf in keiner Weise, die Autorin ist es auch so gelungen die Geschichte glaubhaft darzustellen. Vielleicht hätte man auf diese Weise noch manche spannende Phase einbauen können. Überraschend war, dass der Jugendfreund Michel, der Marie nach der Vertreibung folgte erst ziemlich zum Ende des Buches wieder in die Handlung aufgenommen wird.

Fazit: Lesen, genießen und auf die Fortsetzung "Das Vermächtnis der Wanderhure" freuen.
EK
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Die Wanderhure ist für mich eine Enttäuschung. Wer sich mit dem Mittelalter noch nie auseinandergesetzt hat muss glauben, dass das beginnende 15. Jhd. vorwiegend aus genitalgeführten Männern und keuschen bzw. rumhurneden Frauen bestand. Die Erniedrigungen der Frauen und die Dialoge in der Handlung werden durch zu kurze spannungsgeladene Ereignisse verknüpft. Ich habe beim Lesen aufgrund von immer wiederkehrenden inhaltlichen Dialogen Seiten überschlagen können ohne den Faden zu verlieren. Aber Gott sei Dank sind die Lesermeinungen so verschieden, dass ich wahrscheinlich mit meiner ziemlich alleine stehe.
J
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