Sabrina Qunaj: Der Ritter der Könige

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Sabrina Qunaj: Der Ritter der Könige
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Taschenbuch (Broschiert)
ISBN-13
9783442483723

Informationen zum Buch

Seiten
702

Serieninfo

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Sein Tod war gewiss.

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Könige fordern seine bedingungslose Treue, doch er dient allein der Gerechtigkeit.
Wales im 12. Jahrhundert: Der junge Maurice de Prendergast wird im Haushalt des Constable of Pembroke, Haupt der einflussreichen Geraldine-Sippe, zum Ritter ausgebildet. Nicht nur seine Verlobung mit einer Tochter der Familie, sondern auch die enge Freundschaft zu Richard de Clare, dem Sohn des mächtigen Earl of Pembroke, verschafft ihm bald erbitterte Feinde. Maurice geht aber als Ritter seinen Weg, macht sich an Richards Seite im englischen Bürgerkrieg verdient und spielt eine entscheidende Rolle bei der Eroberung Irlands. Doch als man eine junge Frau aus seiner Vergangenheit in den Krieg hineinzieht, wird seine Loyalität auf eine harte Probe gestellt ...

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Die spannende Geschichte des flämischen Ritters Maurice de Prendergast
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Wales im 12. Jahrhundert: der junge Maurice de Prendergast durchläuft in Pembroke, dem Haushalt der Geraldines, seine Ausbildung als Knappe und lernt dabei Richard de Clare, den Sohn des Earl of Pembroke kennen. Zwischen den beiden jungen Männern entsteht eine tiefe jahrelange Freundschaft, die sie zu Ruhm und Ehre und bis nach Irland führen.

Mit diesem Buch legt die Autorin den dritten Band vor, dessen Handlung um die einflussreiche Familie der Geraldines angesiedelt ist, wobei jeder Roman eine eigenständige Geschichte ist und unabhängig gelesen werden kann. Wenn man jedoch „Die Tochter des letzten Königs“ und „Das Blut der Rebellin“ kennt, wird man dem einen oder anderen bekannten Namen oder Begebenheit aus den Büchern begegnen. Und lesenswert sind sie allemal.

Im vorliegenden Roman erzählt Sabrina Qunaj, im Gegensatz zu den letzten beiden Büchern, diesmal die Geschichte aus der Sicht eines männlichen Protagonisten – und ich muss sagen, dass ist ihr hervorragend gelungen. Die Handlung ist spannend und die Seiten fliegen wieder nur so dahin, so dass ich nach beinahe 700 Seiten die Figuren etwas wehmütig habe ziehen lassen.

Die Charaktere sind, wie in den vorigen Büchern, in ihrer Vielschichtigkeit sehr gut gelungen und führen zu manch einer Überraschung. Besonders Maurice de Prendergast hat es mir angetan, da er ein Mann ist, der Ehre und Freundschaft sehr hoch hält. Er ist weder kopflos noch unüberlegt, was ihm immer wieder die scherzhafte Bemerkung seiner Freunde, dass er mal wieder die Stimme der Vernunft wäre, einbringt.

Aber auch Richard de Clare hat mir gut gefallen, er legt sehr viel Wert auf Maurices Meinung und in seiner Freundschaft zu ihm liegt tiefes Vertrauen. Allerdings hat Richard den Nachteil, dass eine enorme Erwartungshaltung auf ihn als Earl of Pembroke liegt, ein Druck, der manchmal zu Entscheidungen führt, die ihm eigentlich zuwider sind.

Mir hat dieses Buch über die tiefe Freundschaft zweier Männer, das aber auch Einblick in den brutalen Alltag des Krieges gibt, wieder ausnehmend gut gefallen und freue mich sehr auf die weiteren Werke der Autorin.
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Ein Ritter für die Gerechtigkeit
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5.0
Im Jahre 1145 beginnt hier die Geschichte von Maurice de Prendergast. Als Knappe kommt er in den Haushalt des Constablers of Pembroke. Hier lernt er seine Freunde kennen und wird gemeinsam mit ihnen zum Ritter ausgebildet. Einer seiner Freunde ist unter anderem Richard de Clare, der Erbe des Earl of Pembroke. Doch diese Freundschaft bringt ihm auch Feinde. Bald schon müssen die Freunde gemeinsam in den Krieg, den in England tobt der Bürgerkrieg. Maurice und Richard gelangen zu Ruhm und Anerkennung. Als das Land wieder friedlich ist, zieht es sie weiter nach Irland, denn auch dort, galt es einen Krieg zu gewinnen.

„Der Ritter der Könige“ ist bereits der dritte Roman um die Familie der Geraldines, einem einflussreichen Familiengeschlecht aus Wales und England. Allerdings kann man diesen hier auch lesen, sollte man die beiden Vorgänger nicht kennen. Hier wird die Geschichte von Maurice de Prendergast erzählt. Er war zwar mit einer Geraldine verheiratet und wurde in ihrem Haushalt ausgebildet, aber ansonsten stammt seine Familie aus Flandern. Sie wanderten nach Wales aus, als der König dort schlagkräftige Männer brauchte. Seine Geschichte ist eine ganz eigene Geschichte. Über einem Zeitraum von 26 Jahren darf der Leser nun Maurice begleiten. Zunächst als Knappe, dann im Bürgerkrieg in England und zum Schluss in Irland. Hier kämpfte Maurice für seine eigene Zukunft und für ein besseres Leben für seine Kinder. Maurice hat einiges durchzustehen, denn er hat nicht nur Freunde. Sein Leben ist nicht einfach nur schwarz/weiß. Die Autorin hat es wunderbar geschafft, ihm ein Gesicht zu geben. Man kann herrlich mit ihm mitfiebern und bibbern und sich auch für ihn freuen. Er wird im Laufe des Buches zu einem wahren Freund.
Der Erzählstil von Sabrina Qunaj ist dabei lebhaft und authentisch. Sind erst mal die ersten Seiten gelesen, fällt es schwer das Buch wieder zur Seite zu legen. Mir ging es jedenfalls so. Das Leben von Maurice wird spannend geschildert mit all seinen Höhen und Tiefen. Der historische Hintergrund ist dabei gut recherchiert und scheinbar ganz nebenbei erfährt man wie das Leben im 12. Jahrhundert in Wales und Irland gewesen ist. Der Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit ist lang und beschwerlich und leider mit vielen Kämpfen verbunden. Auch diese düstere Seite erzählt die Autorin. Glaubhaft hat Qunaj ihre fiktiven Charaktere mit den historisch belegten Protagonisten verbunden. Entstanden ist ein schönes Gesamtbild der Zeit.

Einiges an Zusatzmaterial hat dieses Taschenbuch auch wieder zu bieten. So ist ein Stammbaum der Familie der Geraldines und der de Clares vorhanden, genau wie ein Personenregister und Karten von Wales und Irland, ein Nachwort beschließt dann das Buch. „Der Ritter der Könige“ hat alles, was ein guter historischer Roman braucht. Er ist spürbar gut recherchiert, hat Protagonisten zum mitfiebern und auch manchmal zum Kopf schütteln. Ist spannend erzählt und lässt doch auch genügend Freiraum für die eigene Fantasie. Auch wenn dies bereits der dritte Roman in dieser Form ist, ist er nicht weniger aufregend wie die beiden Vorgänger. Ich habe alle drei Romane regelrecht verschlungen und hoffe sehr, es wird noch mehr in dieser Form geben!

Die Tochter des letzten Königs
Das Blut der Rebellin
Der Ritter der Könige
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Sabrina Qunaj legt mit "Der Ritter der Könige" den dritten Band ihrer Reihe um die Geraldines, einer sehr einflussreichen Familie normannischer Abstammung vor. Aber - so viel sei schon zu Beginn gesagt - dieses Buch lässt sich gänzlich ohne Vorkenntnis der anderen Bände lesen, denn die Hauptfiguren wechseln stets.

12. Jahrhundert, Wales. Der junge, flämischstämmige Maurice de Prendergast wächst im Hause der Geraldines auf - an seiner Seite der nur wenig ältere Sohn des Earl of Pembroke, Richard de Clare, später Strongbow genannt. Die beiden werden in sehr jungen Jahren als Knappen ausgebildet und dabei unzertrennliche Freunde - doch es werden nicht nur Abenteuer, Loyalität und ehrenvolle Aufgaben folgen, sondern auch Zerreißproben...

In den beiden ersten Romanen der Autorin waren die Hauptfiguren weiblich und sehr ungewöhnlich für ihre Zeit. Hier widmet sich Sabrina Qunaj mit Maurice erstmals einer männlichen Hauptfigur, was ihr ebenso trefflich gelungen ist. Ob es daran liegt, dass auch Maurice bemerkenswert für seine Zeit war? Nein, ich denke nicht - aber ich bin mir sicher, dass die Autorin eben ein besonderes Interesse an eben solchen Figuren hat. Dementsprechend widmet sie sich ihrem Personal, das nicht nur gut recherchiert ist, sondern auch mit einer wirklich tollen Tiefe daherkommt. Aber es geht natürlich auch um's große Ganze - um Macht und Politik, um Auseinandersetzungen und Taktieren, um Loyalität und Gefühle und letzten Endes um die Frage, was richtig ist. Maurice bleibt sich treu, beeindruckt durch seine Art uns Weise - während andere vermeintlich leichtere Wege beschreiten...
Mich haben diese Figuren jedenfalls berührt und nicht nur einmal musste ich überrascht feststellen, dass ich gehofft habe, dass auch die ein oder andere Figur realen Ursprungs ist, da sie mir ans Herz gewachsen ist.

Ehrlicherweise habe ich mit dicken Büchern manches Mal so meine Probleme - vor allem wenn sie Längen entwickeln. Bei Sabrina Qunaj besteht noch nicht einmal Anlass zur Sorge. Keine Seite ist zu viel oder gar langweilig. Die Autorin hat mich quasi von Anfang an abgeholt und ich folgte fasziniert und interessiert von Wales nach Irland und wieder zurück.

Fazit: Eine spannende Geschichte, die für mich einfach alles hat: nicht nur eine faszinierende Hauptfigur, sondern jede Menge interessante Charaktere, eine dichte, bildhafte Erzählweise, glaubhafte Auseinandersetzungen ebenso wie die richtige Mischung an Gefühlen und perfekt eingeflossene historische Fakten. Besser geht es in meinen Augen nicht!
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Wohl dem, der einen solchen Freund hat
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Mit "Der Ritter der Könige" legt Sabrina Qunaj ihren mittlerweile dritten Roman um die große und einflussreiche Geraldines-Sippe aus Wales vor. Im Gegensatz zu den ersten beiden Büchern ist die Hauptfigur diesmal keine Frau, sondern Maurice de Prendergast, ein junger Flame, der im Haushalt des Constable of Pembroke, einem Geraldine, ausgebildet wird. Hier freundet er sich schon als Junge mit Richard de Clare an und die beiden bleiben eng verbunden. Die Freundschaft und Treue von Maurice wird aber immer wieder hart auf die Probe gestellt, denn ganz unkompliziert ist ihre Freundschaft vor allem in den späteren Jahren nicht.

Auf gut 700 Seiten erzählt die junge österreichische Autorin vom Leben und Lieben der Figuren, aber auch von der Geschichte Wales‘ und Irlands. Während in den Vorgängerromanen die Handlung mehr oder weniger ausschließlich in Wales spielte, folgt die Handlung hier den historischen Fakten nach Irland, wo die Normannen sich Hoffnungen auf neues Land machten, als es in Wales zunehmend schwieriger für sie wurde. Obwohl das Buch so dick ist, verfliegen die Seiten nur so, eine Erfahrung, die ich bei den Büchern der Autorin immer wieder mache.

Neben den großen historischen Zusammenhängen, die für den Laien aufgrund ihrer Komplexität nicht immer einfach nachzuvollziehen sind, die hier aber wirklich gut dargestellt sind, geht es natürlich auch um das Leben der Figuren im Privaten. Nicht nur Maurice, auch die Nebenfiguren sind interessant und glaubwürdig ausgearbeitet, von den jungen Burschen und Männern, mit denen er aufwächst und mit denen ihn Freundschaft oder erbitterte Feindschaft verbindet, über die Frauen in seinem Leben bis hin zu seinem besten Freund de Clare.

Mir persönlich hatte Maurice zu wenig Ecken und Kanten, er war mir zu gut, zu ritterlich in allen Situationen, auch in solchen, wo es wirklich nachvollziehbar gewesen wäre, wenn er sich einmal anders verhalten und zurückgeschlagen hätte.

Dementsprechend ist dieses Buch nicht mein Lieblingsband der Reihe, an die vorherigen Protagonistinnen Nesta und Isabel kommt Maurice für mich nicht heran. Dennoch habe ich mich wieder sehr gerne nach Wales und nach Irland entführen lassen, habe bei der Lektüre einiges gelernt und freue mich, dass es einen vierten Geraldines-Roman geben wird!

Gut gefällt mir auch immer, dass die Autorin im Nachwort nochmal kurz darauf eingeht, was historisch belegt und was ihre eigene Interpretation und Ausschmückung dieser Fakten ist.

Insgesamt also wieder einmal eine Leseempfehlung von mir, zuerst empfehle ich aber die beiden anderen Bände – nicht, weil es inhaltlich nötig wäre, sondern weil sie mir einfach noch ein bisschen besser gefallen haben!
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Im Kreise der Ritter...
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Ich lese unheimlich gerne historische Romane, aber alles was die 500- Seiten- Grenze überschreitet, machte mir immer ein wenig Angst. Erst Frau Qunaj hat mir mit ihren Romanen "Die Tochter des letzten Königs" und "Das Blut der Rebellin" gezeigt, dass auch seitenstarke Werke sehr kurzweilig sind und so begann ich voller Freude damit den 3. Geraldine- Roman zu lesen.

Als Leser werden wir in das 12. Jahrhundert nach Wales und später auch nach Irland katapultiert und in der Geschichte geht es in erster Linie um Maurice de Prendergast, der sich bei den Geraldines zum Ritter ausbilden lässt. Die Ausbildung ist hart und die enge Bindung zu den Geraldines und den de Clares macht ihm Feinde. Wird er dennoch seinen Weg gehen können?

Sabrina Qunaj macht es dem Leser sehr leicht in das Geschehen abzutauchen. Gerade ihre sehr bildhafte, detaillierte Art die Umgebung und die handelnden Personen zu beschreiben, sorgt dafür, dass man sich alles sehr gut vorstellen kann. Trotz der Ausführlichkeit kommt nie Langeweile auf.

Die Handlung wird uns über einen beobachtenden Erzähler näher gebracht, der über alle handelnden Personen Bescheid weiß, so erfahren wir detailliert etwas zu den einzelnen Akteuren.

Maurice als Hauptakteur ist einfach nur zauberhaft, denn er ist eigentlich zu gut für seine Welt. Er glaubt an Ehre und Gerechtigkeit und auch wenn seine Gutmütigkeit ihm nicht immer gut tut, behält er seine liebenswerte Art bei. Doch nicht nur Maurice ist gut gezeichnet und wächst einem von Seite zu Seite mehr ans Herz, denn auch die Nebendarsteller sind mit Tiefe beschrieben und wissen einen zu fesseln.

Durch diesen Roman lernte ich etwas über echte, gelebte Geschichte, denn das dargestellte Jahrhundert ist nicht zwingend meins, aber der Autorin gelang es wieder einmal mich für diese Epoche zu begeistern.

Ebenfalls gelungen finde ich, dass im Buch eine Karte, Stammbäume und ein ausführliches Personenregister zu finden sind, was zur Orientierung sehr beiträgt.

Der Roman hat alles was ein grandioser Histo braucht: gut recherchierte, geschichtliche Ereignisse, Intrigen, Schlachten, Liebe und tolle Landschaftsbeschreibungen.

Das Buch kann in meinen Augen unabhängig von den Vorgängern gelesen werden. Wer diese Geschichte liebt, der wird auch die anderen sehr mögen.

Fazit: Frau Qunaj hat mich wieder einmal total verzaubert und die 700 Seiten flogen nur so da hin. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen und hoffe, dass aus ihrer Feder noch viele historische Romane folgen werden. Klasse!
N
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Für Ehre und Gerechtigkeit
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Während der junge Maurice de Prendergast im Wales des 12. Jh. als Knappe beim Constable of Pembroke, dem Führer der mächtigen Geraldine-Sippe, weilt, freundet er sich mit dem Sohn des Hauses, Richard de Clare, an. Diese Freundschaft, welche die beiden Zeit ihres Lebens verbindet, beschert Maurice aber auch Feinde. Sie kämpfen gemeinsam im englischen Bürgerkrieg und später führt es sie nach Irland, wo sie kämpfen, um das Land zu erobern.
Auch dieser dritte Band einer Reihe von Büchern dreht sich um die Geschichte der Familie der Geraldines. Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Vorgängerbände zu kennen, da in diesem das Hauptaugenmerk auf Maurice de Prendergast gelegt wird. Maurice ist ein sympathischer junger Mann, dem Freundschaft und Ehre viel bedeuten. Im Gegensatz zu seinem Freund Meilyr FitzHenry handelt er überlegt und vernünftig. Eigentlich stammt er aus Flandern, aber seine Familie hat es nach Wales verschlagen. Er ist verheiratet mit Elizabeth, einer Geraldine, aber es zieht ihn auch immer wieder zu der geheimnisvollen Niah, die seherische Fähigkeiten hat und in Heilkunst bewandert ist.
Richard de Clare ist Erbe eines mächtigen Hauses und die Erwartungen an ihn sind hoch. So kommt es, dass er sich im Laufe der Geschichte von einem jungen Mann, dem die gleichen Werte wie Maurice wichtig sind, zu einem Menschen entwickelt der unangenehme Entscheidungen treffen muss und sich damit eine gewisse Härte zulegt.
Der Erzählstil von Sabrina Qunaj ist authentisch und wundervoll zu lesen. Zu den historisch belegten Persönlichkeiten werden fiktive Charaktere gesellt und so können wir uns an einer sehr unterhaltsamen Geschichte erfreuen, die ein gutes Bild der damaligen Zeit vermittelt. Dabei geht es überhaupt nicht beschaulich zu, denn kaum ist ein Kampf ausgefochten, geht es in den nächsten. Die Beschreibungen der Landschaften lassen Bilder erstehen, so dass man sich sofort dorthin versetzt fühlt. Man leidet und freut sich mit den sympathischen Personen, den anderen wünscht man die Pest an den Hals und würde oft gerne dazwischenfunken. Maurice de Prendergast ist ein friedliebender Mensch, der einiges einstecken muss, daher hat er natürlich meine ganz besondere Sympathie.
Ein wundervolles Buch.
B
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