Sobald die junge Laura Shane in Gefahr gerät, taucht immer wieder ein geheimnisvoller Schutzengel auf. Zwanzig Jahre lang bleibt er dann während ihrer Ehe verschwunden - bis er plötzlich verwundet vor ihrer Haustür erscheint. Nun ist es Laura, die ihren einstigen Beschützer vor grausamen Feinden aus einer längst vergangenen Zeit retten muß...
Autoren-Bewertungen
2 Bewertungen
Mein erster und sicher nicht letzter Koontz
Gesamtbewertung
4.0
Plot / Unterhaltungswert
4.0
Charaktere
4.0
Sprache & Stil
4.0
Nachdem ein mysteriöser Fremder immer wieder in Lauras Kindheit eingreift und wie ein Schutzengel über sie wacht, verschwindet er plötzlich für Jahre aus ihrem Leben. Erst als erwachsene Frau mit Mann und Kind sieht sie ihn wieder. Doch diesmal ist er derjenige, der Hilfe benötigt...
Wie ihr Schutzengel immer gerade zur richtigen Zeit auftaucht, kann sich der interessierte Leser recht bald denken. Die konkreten Details sind dann aber noch mal eine gute Ecke spannendender und haben zumindest mich überrascht. Obwohl ich spontan den Kopf wegen scheinbarer Klischees schütteln wollte: Die Ausführung war dann doch recht einfallsreich und folgerichtig.
Positiv fallen auch die Charaktere aus: Besonders Laura, deren Entwicklung vom jungen Mädchen zur erwachsenen Frau man durch ausgewählte Szenen und Schicksalsschläge in ihrem Leben schön miterleben kann, ist ein interessanter Charakter. Ihre ausgeglichene Art, die innere Stärke, mit der sie ihr Leben angeht, haben mich tief beeindruckt.
Ihr Beschützer bleibt lange Zeit sehr mysteriös, doch im Laufe des Buches erhält man auch Einblick in seine Beweggründe.
Hinzu kommen noch ein paar wenige weitere Nebencharaktere, die man vor allem durch ihre Beziehung zu Laura kennen und schätzen lernt.
Man sollte keinesfalls einen Actionroman erwarten. Gerade in der ersten Hälfte passiert relativ wenig, es geht um Lauras Kindheit, sowohl die Ereignisse, bei denen ihr Beschützer eingreift, als auch die, bei denen er es nicht tut. Wer hier wert auf Tempo legt, könnte sich eventuell langweilen. Doch für mich waren die Geschichten durchaus interessant und fesselnd zu lesen, da Lauras Charakter und ihre Entwicklung hierbei im Mittelpunkt stehen.
Im späteren Verlauf kommt dann doch noch mehr Tempo auf, wenn sich Laura und ihr Beschützer seinen Verfolgern stellen müssen, wenn sie überleben wollen.
Insgesamt ein spannender Roman mit gut gezeichneten Hauptcharakteren, dessen Handlung mich durchgehend fesseln und immer wieder überraschen konnte.
Es ist schon eine Weile her, daß ich dieses Buch gelesen habe, aber soweit ich mich erinnern kann, war es zeitweise sehr langatmig. Die Idee eines Schutzengels, der selbst Hilfe braucht und in Todesgefahr (hmmmm?) gerät ist aber doch sehr interessant. Der Roman taugt durchaus als leichte Lektüre für zwischendurch, aber es gibt sehr viel bessere Bücher des Autors.
Schutzengel war das erste Buch von Koontz, dass ich meiner Tochter zu lesen gab. Sie fand es genau so gut wie ich. An der Stelle meiner Lieblingsbücher dieses Autors steht es an Rang zwei, direkt hinter Brandzeichen. Wobei ich ehrlich bin, am meisten fasziniert hat mich der erste Teil, Wie Koontz die Geschichte Lauras erzählt von der Geburt bis zum Tode ihres Mannes. Die Charaktäre sind so liebevoll angelegt, man muß sie einfach gern haben. Absolut empfehlenswert.
Der Schutzengel war das erste Buch was ich von Koontz gelesen habe, und seitdem bin ich ein großer Fan von ihm. Vorher habe ich viel Stephen King gelesen aber ich finde Koontz' Schreibstil um einiges besser, einfach spannender und nicht so langatmig. Im Moment bin ich dabei das Buch ein zweites Mal zu lesen und es begeistert mich immer wieder.