Ascan von Bargen: Die Legenden des Abendsterns

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Ascan von Bargen: Die Legenden des Abendsterns
Verlag
ET (D)
2006
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783937536958

Informationen zum Buch

Seiten
283

Sonstiges

Erster Satz
Die Kutsche jagdte mit atemloser Geschwindigkeit durch die sturmgepeitschte Nacht.

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Duncan erfährt an seinem 21. Geburtstag vom mysteriösen Vermächtnis seines toten Vaters. Schnell begreift er die verstörende Wahrheit: Er soll zum Mörder werden! Nur so lässt sich die unaussprechliche Gefahr noch abwenden, die sein eigener Vater vor vielen Jahren aus den namenlosen Abgründen des Schreckens heraufbeschworen hat, ehe er sich schließlich selbst das Leben nahm.

Schon seit Tagen ereignen sich Grauen erregende, scheinbar übernatürliche Dinge in einem Sanatorium: Insassen verschwinden trotz verriegelter Türen und meterdicker Mauern plötzlich aus ihren unterirdischen Zellen. Die einzige Spur sind Blutschlieren an den Decken, fast so, als hätte etwas die hilflosen Opfer mit aller Gewalt hinaufgezerrt ... und durch das Gestein gezwungen! "Die Hurentochter ist erwacht!", schreien die Patienten, wahnsinnig vor Angst. Die älteste der toten Götter sei gekommen, um sich zu nehmen, was ihr gebührt: die Welt!

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"Die Legenden des Abendsterns" von Ascan von Bargen, öffnet eine der längst verschlossenen Türen der Geschichte. Renové, eine verschollen geglaubte Gestalt aus der Vergangenheit, sucht das England des 17. Jahrhunderts heim und kommt nicht in guter Absicht. Vor Jahren durch okkulte Praktiken herbeigerufen, hofften die Beteiligten sie würde nie zurückkehren, doch als die Insassen eines zu einem Sanatorium umgebauten Klosters wie besessen von dieser Kreatur berichten und auf mysteriöse Weise verschwinden , ist klar dass sie zurückkehren wird und die Welt einnehmen will um ihre grausame Herrschaft zu erzwingen. Doch wer wird sich ihr entgegen stellen? Wird ihr überhaupt Jemand Einhalt gebieten können?

Mit einem sehr adjektivreichen und dadurch anschaulichen Schreibstil entführt Ascan von Bargen den Leser zurück in das barocke Zeitalter, in dem die Mädchen weiße Haut hatten und die Männer mit Schwertern kämpften. Doch es war auch das Zeitalter der okkulten Praktiken und so bekommt es Duncan Clairbourne auch mit einem ganz besonderen Erbe zu tun, welches sein Vater ihm hinterließ. Geheimnisse und Legenden umwogen die Geschichten um Renové und immer mehr Charaktere werden in den Strudel der Handlungen einbezogen. Grausame Dinge gehen vor sich und der Leser kann die Geschehnisse dank der provokativen aber auch mit etwas Humor versehenen Sprache miterleben. Auch die "schlimmen" Stellen werden zwar anschaulich und durchaus in angebrachtem Maß grausam beschrieben, lassen aber keine übertrieben gewalttätigen Beschreibungen zu, die eher an einen Splatterroman erinnern würden. Was scheinbar ein Lieblings-Stilmittel des Autors ist, sind die Cliffhanger, die bereits am Anfang der Geschichte durch abruptes Enden einer Szene an einer spannenden Stelle und deren späteres wieder aufgreifen an amerikanische Serienformate erinnern. Außerdem bietet die Geschichte gegen Ende hin zunehmend unvorhergesehene Wendungen sowie durchdachte Geheimnisse die gelüftet werden. Und auch für den Leser der große Probleme mit der hohen Anzahl unterschiedlichster Charaktere hatte, gibt es kurz vor dem phänomenalen Showdown eine Erklärung wie alle Fäden zusammen laufen. Als besonderes I-Tüpfelchen, hat der Autor seine Kapitel außerdem durchweg nach Teilen von klassischen Musikstücken benannt, und ich habe mir sagen lassen, das Kenner auch eine gewisse Ähnlichkeit zwischen der Struktur eines Kapitels und der Beschaffenheit des jeweiligen Musikstücks bestehen, die Unterhaltung geht jedoch nicht verloren, wenn man keine Ähnlichkeiten erkennt. Außerdem fand ich es äußerst interessant zu lesen, wie ein männlicher Autor sich auch an erotische Szenen vor wagt und durchaus Zweideutige Beschreibungen einiger "leichter Mädchen" einfließen lässt und damit ein Vorbild für andere männliche Autoren darstellt.

Da dies absolut nicht mein Genre war, kann ich leider keinen vernünftigen Vergleich anstellen und das Buch diesen oder jenen Lesern empfehlen, eines ist aber gewiss: Im Grunde könnte es jeder lesen und man wird sicher nicht enttäuscht.
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