Bewertungsdetails

Horror 1411
Endzeitstimmung in Großbritannien
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Durch eine Pilzerkrankung verwandeln sich die Toten in Zombies (genannt: Hungrige), die Jagd auf Lebende machen. In Großbritannien macht sich eine zwölfköpfige Mannschaft mit einem zur Forschungsstation umgebauten Panzer auf den Weg quer durchs Land, um Proben zu sammeln und der Epidemie Einhalt zu gebieten.

Das Buch ist das Prequel zum Roman "Die Berufene". Auch wer den Roman (so wie ich) nicht kennt, kann problemlos die "Die Hungrigen" lesen.

Das Team, bestehend aus Forschern und Soldaten zu deren Schutz, hat mir gut gefallen. Es handelt sich um eine bunte Mischung aus Personen, wobei sich die Geschichte hauptsächlich auf die Epidemiologin Dr. Samrina Khan und den 15jährigen Stephen Greaves konzentriert. Die Auswahl der beiden als Protagonisten liegt nahe, da sie die interessantesten Geschichten zu erzählen haben. Über Dr. Khan möchte ich an dieser Stelle nichts verraten, aber Stephen ist nicht nur der jüngste Teilnehmer der Expedition, sondern auch der klügste und ein Autist. Leider bleibt etwa die Hälfte des Teams komplett blass und man lernt sie kaum richtig kennen.

Schwierigkeiten hatte ich mit den Namen der Personen, was wohl auch daran lag, dass ein und dieselbe Person immer wieder anders betitelt wird: z.B. Dr. Khan, Khan, Samrina, Rina. Im zweiten Kapitel gibt es eine Zusammenstellung des Expeditionsteams, so dass ich immer wieder dorthin zurückgeblättert habe. Ich hätte mir diese Liste als Personenübersicht am Anfang des Buches gewünscht.

Vom Schreibstil war ich zunächst enttäuscht. Gerade zu Beginn wirkten viele Formulierungen extrem flapsig (z.B. als es um einen Vergleich mit den drei Weisen aus dem Morgenland geht: "Wenn man unbedingt mit der ganzen Jesuskiste anfangen will. Und einem Stern folgen sie gleich gar nicht.") und ich bin auch über ein paar merkwürdige Formulierungen gestolpert (z.B. "Fassungslos bestaunten sie den Hirschen" - statt "Hirsch"). Entweder das besserte sich im Laufe der Geschichte oder ich habe mich einfach daran gewöhnt. Zumindest störte mich der Stil nicht mehr, nachdem ich einmal in der Handlung drin war.

Richtige Spannung kam nicht auf, aber ich wollte wissen, wie die Entwicklung von Dr. Khan und die Beobachtungen von Stephen weitergehen. Besonders gut hat mir die Stimmung in dem Buch gefallen. Der Autor schafft es glaubhaft, ein Endzeitgefühl gespickt mit Hoffnung und die Enge und den militärischen Einfluss in dem Panzer zu vermitteln.

Alles in allem ist "Die Hungrigen" ein guter Endzeitroman, der allerdings auch seine Längen hat und mich als Beobachter außen stehen ließ, anstatt mich tatsächlich in die Handlung hineinzuziehen.
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