Bewertungsdetails

Humor & Satire 1399
Turbulenter Familienspaß
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
4.0
Schon wieder muss Jennifer Dixon den unbeliebten Job der Elternsprecherin übernehmen. Mit ihren, vor Sarkasmus triefenden E-Mails, will sie gleich zu Anfang klar stellen, wie der Hase läuft. Mit dieser Methode ist aber noch lange nicht jeder einverstanden. Unter einigen Eltern bildet sich ganz schnell Widerstand gegen Jens unverblümte Art und Forderungen, das Amt der Elternsprecherin niederzulegen werden laut.

Der Klappentext dieses Buches hatte mich neugierig gemacht und spätestens nach dem Versprechen: » (...) Diese Frau wird das Lachen aus Ihnen herauskitzeln.« hatte er mich am Haken.

Ich mag Geschichten über Helikopter-Eltern. Jen hat in ihrer Rolle als Elternsprecherin auch mit einigen unterschiedliche Exemplare der Spezies "Eltern" zu tun, aber so richtige Helikopter-Eltern waren keine darunter. Höchstens vielleicht die eine oder andere übermotivierte Mutter.

Die E-Mails die Jen an die Eltern verschickt fand ich wirklich witzig.
Da Jen bei ihren beiden älteren Töchtern schon als Elternsprecherin fungierte, weiß sie ganz genau, dass man mit höflichen Bitten bei anderen Eltern nicht weiterkommt. Deswegen zieht sie es diesmal ganz anders auf und schießt vielleicht ein wenig über das Ziel hinaus.
Ich weiß nicht, ob das in Amerika wirklich so ist, aber Jen aus dem Buch muss eine Menge für die Schule organisieren. Es gibt ständig Klassenfeste, wo jeder der Eltern etwas mitbringen muss, oder es werden freiwillige Helfer gesucht, die bei Ausflüge die Kinder beaufsichtigen. Dementsprechend oft gibt es deshalb auch E-Mails von Jen.

Leider ist Jens Nebenjob als Elternsprecherin nur ein Teil des Romans. Der Rest handelt von ihrem Alltag mit der turbulenten Familie. Interessant war der leider nicht immer. Eigentlich ist das Buch, abgesehen von der Schul-Sache, ein reiner Chick-Lit-Roman. Leider einer von der schwächeren Sorte.

Was mir aber sehr gut gefiel waren Jens Hang zum tratschen, und eine ominöse Sache, die erst zum Ende hin aufgelöst wurde.
Die ganze Zeit über wird aus Jens Sicht in der Ich-Form geschrieben. Der Stil der Autorin ist leicht und das Tempo angenehm flüssig. Genau das richtige für den Sommerurlaub im Liegestuhl.
Manche der Figuren sind total Klischee beladen, aber auch, oder gerade deswegen ganz lustig. Bei einigen Stereotypen wars aber auch einfach zu offensichtlich: Natürlich gibt es DAS Kind das überhaupt nichts verträgt, und gegen alles allergisch ist. Natürlich gibt es auch das homose&uelle Paar mit Kind, und natürlich gibt es auch den ziemlich gut aussehenden, allein erziehenden Vater.

Gelangweilt hat mich das Buch jetzt nicht, vom Hocker gerissen hat es mich aber auch nicht. Das Versprechen aus dem Klappentext konnte es nur teilweise halten.

Für ein Erstlingswerk war es ganz ordentlich und ich bin auf weitere Werke der Autorin gespannt.
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