Nicht zu fassen, was an amerikanischen Universitäten alles passiert, wenn man diesem haarsträubenden Campus-roman glauben darf, in dem der junge George sich in die schönste Frau der Welt verliebt, der Kobold Puck der Elfe Zephyr nachjagt und Blackjack und Luther in den Himmel für Katzen und Hunde aufbrechen. Ein Sommernachtstraum für Freunde der Hobbits? Eine Love-Story? All das und noch viel mehr ist der "Narr auf dem Hügel".
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Wer in Behörden zur Stichwortsachlichkeit verkommen und dazu gedrängt fühlt, sich für den Bürotisch einen neuen vielseitigen Briefbeschwerer anzuschaffen, dem sei vielleicht mit diesem Begriff gedient: Campusroman. Wen das nicht zufriedenstellt, weil zu viele Verbindungsparties ohne ihn statt fanden, dem sei hiermit geholfen: Der >Fool on the Hill< beginnt mit nichts anderem, als der Titel schon prophezeiht: Dem Narren auf dem Hügel. Und der ist einer, der das Lügen sich zum Beruf gemacht hat und trotz seines Erfolges mit seinen Büchern über Lust, Liebe und Tod nicht glücklich ist - doch das ist selbstverständlich, bevor die Bohemier die Universität von Ithaca zurückerobern und es vorbei ist mit der Ruhe im Studentenwohnheim. Und selbst das ist noch vor der Zeit, wo der manipulative und kreative Mr Sunshine, einst seinen Charme darauf verwandt, den Grundstein der Uni zu legen, in seine Trickkiste obskurer Persönlichkeiten greift, allen voran die schönste Dame der Welt und den rachesinnenden Engerling.
Alles in allem ein Feuerwerk halbweltlerischer Umsturzversuche, Liebe und Intrigen, Leidenschaft, tragische Schicksale und jede Menge großes Kino. Eine sachliche Zusammenfassung ist hier fehl am Platze. Dem >Narren< mangelt es gewiss an Moral, auch an Sinn und außerordentlicher Spannung..bemerkenswert ist jedoch, dass jeder Seite ein eigener Charme innewohnt, der das Buch zu einem wahren Lesevergnügen erhebt. Empfehlenswert für jene, die sich keine Grenzen stecken zwischen Irrationalität und Surrealismus, zwischen Antike und tolkienscher Verträumtheit, zwischen Schicksalsspielen und Zufällen. Es ist, als habe der Autor sein ganzes Magazin an Ideen aufgespart, um es in ein Buch zu stecken, dessen Kreativität für ein Dutzend guter Bücher reichen würde. Wer nicht allzu gern verweilt, sich nicht allzu rasch vertieft, der ist mit diesem Geniestreich genau richtig. Ich kann es nur weiterempfehlen. Mehr Verrücktes braucht die Literatur immer.
Ein Feuerwerk! Wahnsinnig unterhaltsam zu lesen, den schon verstrickten und zahlreichen Haupthandlungssträngen werden noch viele kleine Geschichten zugefügt, die allerdings alle schön zu lesen sind und den Lesefluss in keinster Weise behindern. Dieses Buch ist alles von Fantasy-Horrorroman über bittersüsse Liebesgeschichte bis zu einem philosophisch angehauchter Literatur. Sehr empfehlenswert