Amy Tintera: Ungekrönt

Amy Tintera: Ungekrönt
ET (D)
2017
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Ruined
ET (Original)
2017
ISBN-13
9783959671316
Empfohlenes Alter

Informationen zum Buch

Seiten
368

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Die Räder der Kutsche rollten knarrend über den Feldweg.

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Handlungsort

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Einst waren die vier Königreiche geeint. Nun herrschen Krieg und Zerstörung. Die Eltern von Emelina, der Prinzessin von Ruina, wurden vom König des Nachbarreiches Lera umgebracht und ihre Schwester verschleppt. Emelina will Vergeltung! Ihr Plan ist so grausam wie genial. Erst tötet sie die Verlobte von Casimir, dem Thronfolger von Lera, dann nimmt sie deren Platz ein. Am Hofe des Feindes will sie den König und alles, was ihm teuer ist, auslöschen – auch Casimir. Aber je mehr Zeit sie mit dem Prinzen verbringt, desto mehr will ihr Herz ihr Vorhaben vereiteln …

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Fängt schwach an, steigert sich dann aber
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3.3
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Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
4.0
Vier Königreiche, untereinander verfeindet und im ständigen Kampf miteinander. Beinahe ausgelöscht wurde Ruina. Das Herrscherpaar wurde ermordet, die Thronfolgerin Olivia von den Herrschern von Lera entführt. Ihre Schwester Emelina heckt einen wahnwitzigen Plan aus, um Olivia zu befreien und sich an Lera zu rächen. Sie tötet die Verlobte des Thronfolgers von Lera und nimmt deren Platz ein, um Casimir, den Kronprinzen von Lera, zu heiraten. So will sie herausfinden, wo Olivia gefangen gehalten wird und welche Schwächen ihr und ihren Verbündeten zu einem Sieg über Lera verhelfen können. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass Casimir, genannt Cas, ihr gar nicht so unsympathisch sein könnte!

Die ersten Seiten lasen sich recht spannend. Schnell wird klar, dass Emelina, kurz Em, keine zimperliche Protagonistin ist. Als eine der wenigen unter den Ruined verfügt sie nicht über Magie, ist eine Unbegabte und wird somit nicht sonderlich ernstgenommen oder geschätzt, aber das hindert sie nicht daran, für ihre Schwester und ihr Volk alles zu geben. Doch dann fängt die Story an zu schwächeln. Prinz Casimir wirkt ziemlich blass und viel zu nett. Er ist der brave Sohn tyrannischer Eltern, der sich bisher nie sonderlich für irgendetwas interessiert oder gar für etwas oder jemanden eingesetzt hat. Vor der Hochzeit haben sie beide Angst, doch nach und nach nähern sie sich einander an und finden sich bald schon gar nicht mehr so schrecklich. Das bringt natürlich insbesondere Em in eine Zwickmühle. Kann sie Cas vertrauen, soll sie ihm die Wahrheit sagen? Oder riskiert sie damit endgültig das Überleben ihres Volkes?

Schon während Em und Cas sich kennenlernen, habe ich mit den Augen gerollt und gehofft, dass das nicht auf so eine typische Jugend-Lovestory hinausläuft. Tut es aber natürlich doch und das ist so klischeehaft und vorhersehbar!

Dennoch liest sich die Geschichte einfach gut, auch wenn ich an einigen Stellen über für mich ziemlich unpassende Begriffe gestolpert bin, wie zum Beispiel, dass Em sich ein T-Shirt anzieht, während das Setting sonst eher mittelalterlich ist. Das kreide ich aber der Übersetzerin an, hier wäre ein schlichtes Oberteil wohl geschickter gewesen.

Es handelt sich um einen Reihenauftakt, der mich relativ lange nicht so wirklich überzeugen konnte, aber auf den letzten Seiten werden interessante Grundsteine für die Fortsetzung gelegt und so bin ich doch ziemlich neugierig, wie es weitergehen wird.
Auf Englisch ist der dritte Teil „Allied“ für Mai 2018 angekündigt, zum zweiten Band auf Deutsch habe ich noch keine Information gefunden.
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Benutzer-Bewertungen

2 Bewertungen
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Kommentare
Vielversprechender Auftakt voller Spannung und Romantik
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Der Klappentext von Die Legende der vier Königreiche – Ungekrönt hat sofort mein Interesse geweckt, denn die Geschichte verspricht die perfekte Mischung aus Spannung, Fantasy und Romantik. Und spannend geht es auch schon ab der ersten Seite los, denn um Prinzessin Marys Platz einzunehmen und Cas – dem Prinzen von Lera – zu heiraten, muss Em diese töten und sich dann auf die Reise ins Schloss begeben – mitten in das Heim ihrer Feinde.
Durch diesen Schachzug mag Em auf dem ersten Blick grausam erscheinen, doch eigentlich ist sie verzweifelt und deswegen zu allem bereit, um ihr Volk zu retten.

Em ist genau die starke und taffe Protagonistin, die ich mir in solch einer Geschichte wünsche. Sie mag zwar in den Augen der übrigen Ruined „unbegabt“ sein, doch ihre fehlenden Kräfte macht sie mit ihrem eisernen Willen und ihrer Kampfkunst allemal wett.
Doch als die auf Cas trifft, gerät sie in einen inneren Konflikt und fängt an, ihre Entscheidungen zu hinterfragen, denn er ist so anders als sie sich den Prinzen von Lera vorgestellt hat. Anstatt starr seinem Vater zu gehorchen, ist er offen für Neues und auch den Ruined gegenüber nicht feindlich gestimmt sondern vielmehr auf Frieden aus.
Anfangs wirkte er zwar noch sehr naiv und unwissend gegenüber den Machenschaften seines Vaters, doch mit Ems Auftauchen fängt er an zu hinterfragen, ob die Vorgehensweise Leras im Hinblick auf die Ruineds richtig und gerechtfertigt ist. Dieser Wandel hat mir gefallen, denn dadurch konnte ich Cas und seine Gedanken gut nachvollziehen.
Aus Misstrauen, Wut und auf Ems Seite schon Hass entstehen zwischen den beiden tiefe Gefühle je näher sie sich kommen. Dennoch stehen sie auf unterschiedlichen Seiten, was ihrer Romanze im weg steht. Die langsame Annäherung der beiden hat in jedem einzelnen von ihnen zu einem Wandel gefühlt und sie haben sich gegenseitig positiv beeinflusst. Beide haben angefangen, ihre Entscheidungen und Denkmuster zu hinterfragen und Dinge in einem neuen Licht zu sehen.

Auch die anderen Personen aus Ems und Cas Umfeld fand ich sehr interessant, vor allem da sie aus unterschiedlichen Königreichen kommen und so verschiedene Sicht- und Lebensweisen haben. Dies hat mir auch am Weltenaufbau so gut gefallen, da jedes Königreich seine Besonderheit hat.
Die Ruined sind dabei wohl die Interessantesten, denn sie besitzen besondere Fähigkeiten, die ganz unterschiedlich ausfallen können. Genau deswegen werden sie vom Königreich Lera auch gejagt und getötet, denn sie könnten zur Gefahr werden. Obwohl ihr Volk Em aufgrund ihrer fehlenden Kräfte nicht als Königin akzeptiert, riskiert sie bei der Scharade, die sie spielt, dennoch ihr Leben für die Ruined – allen voran für ihre Schwester Olivia. Wie die Autorin später in ihrer Danksagung nämlich erwähnt, ist dies zu großen Teilen auch eine Geschichte über Schwestern. Olivia lernt man zwar erst am Ende kennen, doch sie verspricht – vor allem in Band 2 – ein interessanter und facettenreicher Charakter zu werden, bei dem noch unsicher ist, wie sie den Lauf der Geschichte beeinflussen wird.

In Die Legenden der vier Königreiche gibt es kein Richtig oder Falsch, keine gute oder böse Seite. Sowohl Lera als auch Ruina haben Fehler gemacht, was sich beide Protagonisten schließlich auch eingestehen und akzeptieren. Die Geschichte ist stellenweise schon brutal und gewaltsam, was aber bei einer von Rache getriebenen Protagonistin und zwei verfeindeten Königreichen nicht anders zu erwarten ist und somit auch zum Grundton der Geschichte passt. Trotz der düsteren Atmosphäre kommt aber auch der Humor nicht zu kurz.

Der Schreibstil ist angenehm und einfach und trägt den Leser leicht durch die Geschichte. Die wechselnde Er/Sie-Perspektive von Em und Cas erlaubt es, beide Charaktere gleichermaßen kennen zu lernen.
Durch die verschiedenen Elemente und den interessanten Weltenaufbau wird Spannung aufgebaut. Dennoch schleichen sich – vor allem im zweiten Drittel kleinere Längen ein. Zwar ermöglicht der langgezogene Mittelteil das Kennenlernen der Charaktere, dennoch hat sich die Geschichte hier nach meinem Geschmack zu sehr auf die Romanze zwischen Cas und Em fokussiert. Zwar ist die Liebesgeschichte zentraler Bestandteil des Buches, trotzdem sollte sie nicht zu breitgetreten werden, denn es geht schließlich auch um den Konflikt zwischen den Königreichen. Am Ende wird es aber wieder sehr spannend und vor allem der Schluss bietet viel Spielraum für einen vielversprechenden zweiten Band.
L
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Ungekrönt
Gesamtbewertung
 
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Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Die Autorin Amy Tintera hat mit ihrem Fantasy- Buch „Ungekrönt – Die Legende der vier Königreiche“ den Auftakt zu einer geplanten Trilogie veröffentlicht.

Klappentext:
Einst waren die vier Königreiche geeint. Nun herrschen Krieg und Zerstörung. Die Eltern von Emelina, der Prinzessin von Ruina, wurden vom König des Nachbarreiches Lera umgebracht und ihre Schwester verschleppt. Emelina will Vergeltung! Ihr Plan ist so grausam wie genial. Erst tötet sie die Verlobte von Cas, dem Thronfolger von Lera, dann nimmt sie deren Platz ein. Am Hofe des Feindes will sie den König und alles, was ihm teuer ist, auslöschen – auch Cas. Aber je mehr Zeit sie mit dem Prinzen verbringt, desto mehr will ihr Herz ihr Vorhaben vereiteln …

Amy Tintera hat einen leichten und einfachen Schreibstil, der dazu geführt hat, dass ich dieses Buch als flüssig und angenehm zu lesen empfand. Auch hat mir der Humor der Autorin sehr gefallen. Ihr gelingt es gekonnt, die Situation an gewollten Stellen komisch erscheinen zu lassen. Auch in den Dialogen wird dieser Humor gekonnt eingebaut, ohne dabei überladen zu wirken. Die Geschichte ist abwechslungsreich gehalten. Viele sehr unterschiedliche Situationen werden im Verlauf der Handlung eingebaut, die eine gewisse Vielseitigkeit erzeugen. Einige spannende Wendungen werden eingebaut, die ich so nicht erwartet hätte. Auch wird meiner Meinung nach der Spannungsbogen permanent aufrechterhalten. Und dies auf sehr vielseitige Art und Weise, sodass ich gebannt an den Seiten hing. Teilweise ist dieses Fantasywerk recht brutal und auch blutig gehalten. Einige Kampf- oder auch Folterszenen werden eingebaut. Diese werden teilweise detailiert erzählt, sodass man sich diese sehr gut vorstellen kann. Für schwache Gemüter ist dies eventuell zu viel. Da die einzelnen Länder jedoch im Krieg liegen, empfand ich diese brutale Darstellung jedoch sehr authentisch und hatte mit der Erzählweise dieser gewaltbereiten Szenen keine Probleme, da sie zum Inhalt des Buches gepasst haben.
„Ungekrönt“ wird aus der Sicht der beiden Protagonisten Em und Cas erzählt. Dadurch bekommt der Leser einen besseren Einblick in dessen Gedanken, welches ich als sehr angenehm empfunden habe. Auch fand ich es gut umgesetzt, dass man in beide Protagonisten einen tieferen Einblick bekommen hat. Em ist eine junge und starke Protagonistin. Sie ist mutig und klug und trägt eine schwere Last auf ihren Schultern. Ihre Art hat mir sehr gut gefallen und sie war mir direkt sympathisch. Cas ist eher ein naiver Prinz, der bisher wenig hinterfragt hat oder sich auch nicht für das Geschehen und das Regieren interessiert hat. Dies fand ich etwas schade. Dafür hat es mir großen Spaß gemacht, seine Entwicklung mitzuverfolgen. Wobei ich mir gewünscht hätte. Dass er manchmal etwas weniger naiv gelebt hätte. Gut gefallen hat mir auch die Entwicklung der Beziehung zwischen Cas und Em. Sie wirkte auf mich authentisch und ich konnte sie nachvollziehen. Auch hat sie sich gut in den Verlauf der Handlung eingefügt, ohne allzu aufdringlich zu wirken. Die Nebencharaktere haben mir ebenfalls gut gefallen. Hier sind tolle Ansätze gemacht wurden, jedoch sind sie noch ausbaufähig. Teilweise wirkten sie auf mich etwas blass. Besonders die beiden engsten Verbündeten von Cas und Em hätten so viel Potential gehabt, welches meiner Meinung nach nicht ausgenutzt wurde.
Das Ende von „Ungekrönt“ konnte mich ebenfalls überzeugen - ein fulminantes Finale mit einem bösen Cliffhanger. Die Vorfreude auf den zweiten Band wurde bei mir auf jeden Fall geweckt.
Auch die Welt, die hier erschaffen wurde, konnte mich überzeugen. Jedoch ist dies zeitgleich auch ein großer Kritikpunkt dieses Werkes. Denn auf die Hintergründe der einzelnen Länder und auch Zivilisationen wird eigentlich gar nicht eingegangen. Dieses Buch hat so viel Potential, dennoch wird dieser wesentliche Faktor einfach ignoriert. Zu gerne hätte ich mehr über die Fähigkeiten oder auch die Geschichte der Ruined gehört. Doch leider sucht man diese Erklärungen oder auch die Ausführungen zu dieser Welt leider vergebens. Das fand ich wirklich sehr schade, denn ein paar zusätzliche Erklärungen zu dieser fiktiven Welt hätten dem Buch wirklich gut getan.
Schade fand ich auch, dass dem Buch keine Karte beigefügt wurde. Da ich persönlich das eBook gelesen habe, kann es durchaus sein, dass im Print- Exemplar eine Karte enthalten ist. Dies habe ich leider nicht geprüft. Ich hätte mich sehr über eine Karte in diesem Buch gefreut, da diese zum besseren Verständnis beigetragen hätte.
Ein paar kleine Logikfehler haben sich auch noch in die Geschichte eingeschlichen, welche ich jedoch guten Gewissens überlesen konnte, da für mich einfach das Setting gepasst hatte.

Insgesamt hat mir „Ungekrönt – Die Legende der vier Königreiche“ von Amy Tintera gut gefallen. Ein interessanter Reihenauftakt mit viel Potential und tollen Charakteren, welches jedoch vor allem im Bereich Worldbuilding noch ausbaufähig ist. Daher möchte ich 4 Sterne vergeben.
M
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