Marcus Sedgwick: Das Buch der toten Tage

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Marcus Sedgwick: Das Buch der toten Tage
Verlag
ET (D)
2005
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
The Book of Dead Days
ET (Original)
2003
ISBN-13
9783446206076

Informationen zum Buch

Seiten
284

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Finsternis.

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Boy hat es geahnt: sein Herr, der Magier und Illusionist Valerian, hat einen Pakt mit dem Bösen geschlossen. Für die magischen Kräfte, die man ihm gewährt hat, soll er mit seinem Leben bezahlen. In der Silvesternacht ist Valerians Zeit abgelaufen und es gibt nur eine Rettung: er muss das mysteriöse Buch der Toten Tage finden. Aus ihm könnte er erfahren, wie man einen Pakt mit bösen Mächten löst. Boy soll Valerian bei der Suche helfen. Doch da sind noch andere, die das Buch in ihren Besitz bringen wollen. Und da ist eine noch größere Gefahr, die erst Boys Freundin Willow erkennt. Sie traut dem Magier nicht und durchschaut gerade noch rechtzeitig seine finsteren Winkelzüge.

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Boy arbeite als Gehilfe des Zauberers Valerian, dessen regelmäßig im Varieté vorgeführten Tricks größtenteils wirklich einfach nur auf optischer Täuschung beruhende Tricks sind. Nur einer von ihnen scheint echte Magie zu sein, jedenfalls konnte Boy in seinen Jahren als Assistent nie einen doppelten Boden oder ähnliches entdecken. Valerian zu fragen würde Boy sich aber niemals trauen, Valerian behandelt Boy sowieso nicht sonderlich gut, lässt seine Launen an ihm aus und Wärme und Nahrung gibt es nur in beschränktem Maße (selbst für einen richtigen Namen war Valerian anscheinend zu geizig und hat es bei Boy, „Junge“ belassen), aber das ist immer noch besser als Boys Kindheit in den Gassen der Stadt. Doch dieses Jahr zu Weihnachten ändert sich alles. Plötzlich sind Boy, seine neue Freundin Willow (Assistentin einer anderen Varietékünstlerin) und der Zauberer gemeinsam auf der Jagd nach einer Antwort darauf, wie sich die dunklen Mächte, mit denen der Zauberer einst einen Handel schloss, austricksen lassen könnten. Denn wenn es Valerian nicht gelingt, muss er in wenigen Tagen den Preis bezahlen, sein Leben wäre verwirkt.



Bei Jugendbüchern passiert es mir leider immer wieder, dass ich mich von einem wunderbar klingenden Klappentext verführen lasse und dann enttäuscht bin, dass die Geschichte längst nicht so komplex ist, wie ich es mir erhofft hatte, so auch bei „Das Buch der toten Tage“. Die Stimmung der Stadt wurde hier sehr schön wiedergegeben, die Beschreibungen der Gassen, Straßen und Gebäude passen, auch wenn es mich gefreut hätte, vielleicht zusätzlich eine kleine Karte im Buch vorzufinden. Die elektrischen Effekte auf ungebildete Personen wie Magie wirken zu lassen ist eine sehr nette Idee des Autors.

Die Stimmung hat mich weite Teile des Buches über die Löcher in der Geschichte hinwegsehen lassen, das Ende fand ich allerdings dann völlig unbefriedigend, da half auch kein Jugendbuchbonus mehr. Der Todesfall, der Willow und Boy erst zusammengebracht hat, ist, nachdem er diese Funktion erfüllt hat, völlig unwichtig geworden und der Autor macht nicht die kleinsten Bestrebungen ihn aufzuklären. Man erfährt auch nichts über die magischen Hintergründe des Handels den Valerian eingegangen war und der Autor nutzt auch reichlich unwahrscheinliche Wendungen, um dafür zu sorgen, dass die maßgeblichen Figuren überleben. Das Ende ist dabei so wenig zufrieden stellend, dass es einen Folgeband nicht nur rechtfertigt, sondern schon fast notwendig macht. Ich werde mir dessen Lektüre trotzdem sparen, denn eigentlich ist mir ziemlich egal, wie die Zukunft von Boy und den anderen Figuren aussieht.
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Ich habe das Buch im englischen Original gelesen.

Inhalt laut Amazon:
Tote Tage, das sind für Marcus Sedgwick die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr: „Tage, an denen die Türen zwischen unserer Welt und jener unsichtbaren, die gleich darunter liegt, geöffnet wird“. An jenen Tagen, an denen Phantasie und Wirklichkeit zusammentreffen, hat Sedgwick eine literarische Tür aufgestoßen und eine Welt imaginiert, die ihresgleichen sucht: „oder eher eine Stadt, so riesig und wuchernd, dass sie eine Welt für sich bildet. Magische Orte haben diese Stadt inspiriert, Paris mit seinen Meilen unsichtbarer Katakomben, Bologna mit seinem versteckten Kanalsystem und Krakau mit seinen überfüllten Friedhöfen und Schneemassen zur Weihnachtszeit“.
Hier spielt Sedgwicks Roman Das Buch der toten Tage, in dem ein Zauberlehrling namens Boy die Hauptrolle spielt. Sein Herr und Meister, der Illusionskünstler Valerian, hat sich mit dem Teufel eingelassen und wird die Geister, die er rief, nun nicht mehr los: Für die magischen Kräfte muss er zum Jahreswechsel mit dem Leben zahlen. Rettung verspricht -- als Buch im Buch -- allein das „Buch der toten Tage“, das die Bedingungen enthält, unter denen der Schwur null und nichtig wird. Boy macht sich auf die Suche nach dem Buch -- und verstrickt sich dabei immer mehr in ein packendes Abenteuer, in dem ihm nicht nur böse Häscher und Bücherjäger übel mitspielen wollen, sondern auch Valerian selbst ein doppeltes Spiel zu spielen scheint …


Tja, was soll ich zu dem Buch sagen?
Ich fange mal mit dem Positiven an: das Cover ist wirklich wunderschön!
Die winterliche unheimliche Atmosphäre was auch gut gefangen und gegen Ende kommt eine ordentliche Überraschung. Aber ansonsten?
Die eigentliche Geschichte war noch einigermaßen gelungen, die Ausführung ließ aber in meinen Augen einiges zu wünschen übrig. Da wurden die einzelnen Szenen zu einfach aneinandergereiht, die Charaktere blieben blass, einzelne Beschreibungen waren nicht ganz logisch. (Hier Beispiele zu bringen würde mich zum Spoilern zwingen.)

Meine Hauptkritik gilt allerdings der Sprache. Immer wieder stieß ich auf Formulierungen, die mir zumindest suspekt waren. Sie direkt als falsch oder schlecht zu bezeichnen wage ich nicht ganz, da ich das Buch auf Englisch gelesen habe, und ja die theoretische Möglichkeit besteht, dass die Ausdrucksweise auf Englisch doch korrekt/akzeptabel ist. Sonderbar ist nur, dass ich bei anderen englischen Büchern nicht ständig dieses ungute Gefühl habe. Jedenfalls haben sich mir bei dem Ausdruck "the outbreak of the plague had broken out" die Nackenhaare gesträubt. Ähnlich ging es mir immer wieder; ich hatte den Eindruck, dass das Buch erst mal eine ordentlich sprachliche Überarbeitung benötigt hätte.
Während der Lektüre habe ich mich öfters gefragt, ob der deutsche Übersetzer vielleicht die mir missfallenden Ausdrücke sprachlich verbessert hat.
Wie dem auch sei, ich stelle auch an ein Jugendbuch höhere stilistische Ansprüche.
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Als ich in der Buchabteilung eines großen Kaufhauses nach diesem Buch suchte, fand ich es in der Kinder- und Jugendabteilung und wunderte mich.

Ein exzellenter Schauerroman, eine faszinierende Fantasy-Geschichte erwartet den Leser bei diesem Buch. Es führt uns in die Zeit der Jahrhundertwende – ins Jahr 1900 mit all seinen Erfindungen und Entdeckungen. Allerdings ist das Buch teilweise so schauerlich, das ich es keinem Leser unter 14, vielleicht sogar unter 16 empfehlen würde. Es gehört eher in die Kategorie „Fantasy für Erwachsene“. Alpträume sind bei diesem Buch garantiert – auch ich hatte solche.

Überraschend und leider etwas lieblos kommt das Ende. Ganz so, als hätte der Autor die Lust am weiterschreiben verloren, als wollte er unbedingt fertig werden mit dem Buch. Vielleicht hätte die Hälfte des Buches gereicht, dann wäre das Ende nicht so enttäuschen.

S
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