Susanne Gerdom: Das Haus am Abgrund

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Phantastische Spukgeschichte
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Der 17jährige Adrian zieht mit seinem Vater und dessen Lebensgefährten in das kleine Dorf St. Irais in Cornwall, um dort etwas zur Ruhe zu finden. Adrian hat einen inoperablen Gehirntumor, aber momentan geht es ihm noch recht gut - bis auf seine Halluzinationen. Diese nehmen verschiedene Gestalten an und Adrian ist mittlerweile so an sie gewöhnt, dass er ganz normal mit ihnen redet. Natürlich nur wenn es sonst niemand hören kann.

Die drei wohnen im Kutscherhaus des alten Herrenhauses Heathcote Manor, ein düsterer halbverfallener Bau, der Adrian immer wieder magisch anzieht. Die Dorfbewohner meiden das Haus und immer mehr zeigt sich, dass es offensichtlich ein finsteres Geheimnis in sich birgt.

Wo liegt die Verbindung zu dem Mädchen November, das Adrian im Dorf kennenlernt und zu der er sich gleich hingezogen fühlt?

Die Figuren des Buches haben es mir diesmal besonders angetan. Zum einen die etwas ungewöhnliche Kleinfamilie Adrians mit seinen zwei Vätern, zum anderen Adrians Geister oder Halluzinationen, die der Handlung eine besondere Würze gaben, teilweise ziemlich eklige Szenen, aber auch immer wieder eine Prise Humor in die Handlung brachten. Auch die Atmosphäre im Dorf war toll beschrieben. Und letztlich ist da noch November und ihr Schicksal, das mich beim Lesen ziemlich mitgenommen hat – hier stimmten einfach alle Details!

Mal wieder zeigt die Autorin Susanne Gerdom, dass sie in jedem Genre schreiben kann. Ich war wirklich gespannt, wie mir eine Jugendmystery-Geschichte von ihr gefallen wird und wurde keinesfalls enttäuscht.

Man muss sich allerdings auf die Geschichte einlassen, aufmerksam lesen, die kleinen versteckten Hinweise entdecken und gegen Ende nicht alles bis ins letzte Detail hinterfragen, denn gerade der Schluss bietet einigen Raum für eigene Interpretation.

Eine phantastische Spukgeschichte nicht nur für Jugendliche!
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Faszinierend
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Inhaltsangabe laut Klappentext:

Wie ein dunkler Schatten steht das alte Haus auf der Klippe am Meer. Adrian, der an einer unheilbaren Krankheit leidet und der sich in einem kleinen Cottage in der Nachbarschaft erholen soll, lässt der Anblick nicht los. Etwas an dem Haus ist seltsam und beunruhigt ihn - und das hat nichts mit den Halluzinationen zu tun, die ihn aufgrund seiner Erkrankung heimsuchen. Und warum stößt er bei seinen Nachforschungen immer wieder auf die rätselhafte November? Das Schicksal des Mädchens scheint auf unheilvolle Weise mit dem Haus verbunden zu sein…
Halluzination und Wirklichkeit vermischen sich zunehmend, während Adrian nach und nach ein dunkles und unglaubliches Geheimnis aufdeckt...

Meine Meinung:

Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Adrian und alle anderen Charaktere sind ziemlich einzigartig und haben mich von Anfang an fasziniert. Eigentlich hätte ich gerne noch viel mehr von ihnen gelesen, denn es waren einige dabei, die ich richtig ins Herz geschlossen habe. So gebe ich mich aber damit zufrieden, ihnen in dieser wundervollen Geschichte begegnet zu sein und freue mich, dass sie mich zum staunen, lachen und gruseln gebracht haben.

Einmal angefangen, liest sich das Buch fast wie von selbst. Man sollte jedoch aufmerksam bleiben, denn es sind mehr Dinge miteinander verwoben, als man denken möchte. Durch Adrians Halluzinationen entstehen manchmal Situationen, in denen man sich nicht sicher ist, was denn nun tatsächlich passiert ist und was nicht. Das führt manchmal auch zu Verwirrungen, aber auch dazu, dass man was zu knobeln hat und so ganz in der Geschichte versinken kann.

Die Geschichte kommt modern und frisch daher, was mir gut gefallen hat. Der Sprachstil hat mich fasziniert, manche Passagen waren so wunderschön, dass ich sie gleich zweimal lesen musste. Aber es gab auch lustiges, gruseliges, ekliges und merkwürdiges. Das Ende war dann ganz anders als ich es mir gedacht hatte, was ich aber als positiv werte, denn es gibt so viele Bücher, bei denen man das Ende erahnen kann. Dieses Buch hat mich also gleich in mehrfacher Hinsicht überrascht und das hat mir sehr gut gefallen.

Die Aufmachung des Buches ist toll, das Cover lädt zum Träumen ein und die Schrift ist grosszügig und augenschonend. Wer gerne fantasievolle, mystische Geschichten mag, wird mit diesem Buch sehr gut bedient.
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Eine Spuk- und Geistergeschichte
(Aktualisiert: 03 Mai 2013)
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Inhalt:
Der junge Adrian, der unheilbar an einem Gehirntumor leidet, wohnt mit seinem Vater und dessen Lebensgefährten in einem Cottage in Cornwall. Auf dem Nachbargrundstück steht ein unbewohntes Herrenhaus, das eine düstere Faszination auf ihn ausübt, die ihn nicht mehr loslässt. Adrian will mehr über das Haus erfahren und lernt dabei November Vandenbourgh kennen, deren Familie das Haus gehört und deren Schicksal mit dem Haus zusammenzuhängen scheint. Bei seinen Nachforschungen stößt Adrian allmählich auf das dunkle Familiengeheimnis.

Meine Meinung:
Mit "Das Haus am Abgrund" hat die Autorin eine kurzweilige und spannende Geister- und Spukgeschichte, nicht nur für Jugendliche, geschrieben. Wie gewohnt, ist der Schreibstil von Susanne Gerdom auch hier wieder sehr flüssig und ich war direkt von der ersten Seite an mitten in der Geschichte. Das Buch bietet viel Raum für Spekulationen, die immer zahlreicher werden, je mehr Details bekannt werden - ein konzentriertes Lesen ist hier nicht von Nachteil. Zudem schafft die Autorin es mühelos, an den richtigen Stellen für Gänsehaut zu sorgen. Das Ende fand ich gelungen und hielt für mich die eine oder andere Überraschung noch bereit - das Ende kann zwar nicht vollständig logisch erklärt werden, was mich aber nicht störte, da ich nicht davon ausgehe, daß Geister die gleiche Auffassung von Logik haben wie wir Sterblichen.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen: Adrian ist trotz seines unheilbaren Gehirntumors ein neugieriger Jugendlicher, der sich sein Leben nicht allein durch die Krankheit bestimmen läßt. November ist ebenfalls eine sympathische junge Frau und das sie umgebende Geheimnis macht sie besonders interessant. Jonty, der Lebensgefährte von Adrians Vater ist mir mit seiner Liebenswürdigkeit und Sorge um Adrian sehr ans Herz gewachsen. Begeistert haben mich aber auch Adrians Lare und Lemuren, Halluzinationen, die durch seine Krankheit hervorgerufen werden: der alte und weise Roshi, die flippige und freche Jeannie und der unheimliche Joker.

Das Buch bietet eine breite Themenpalette: unheilbare Krankheit, Homosexualität und damit verbundene Vorurteile, Liebe und düstere Familiengeheimnisse - ich habe mich in jedem Fall wunderbar unterhalten gefühlt und kann das Buch wärmstens empfehlen.
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Halluzination und Wirklichkeit...
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Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
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5.0
Adrian lebt mit seinem Vater und dessen Lebensgefährten direkt neben dem herrschaftlichen Haus am Abgrund - Heathcote Manor - in Cornwall. Dort soll er sich vom Leiden seiner Erkrankung erholen und in der Abgeschiedenheit zur Ruhe kommen. Doch es kommt alles anders. Adrian hat einen unheilbaren Hirntumor und kämpft bedingt durch die Medikamente mit Halluzinationen. Im Schatten des alten Herrenhauses scheint sich der Zustand zu verschlimmern. Etwas ist dort nicht in Ordnung und diese Rätsel reichen bis tief in die Vergangenheit. Hinzu kommt noch, dass er sich zu der jungen Nova Vandenbourgh hingezogen fühlt. Ihrer Familie gehört Heathcote Manor, sie meidet das Haus, doch es ruft nach ihr…

"Die Welt spiegelt sich in jedem Auge, aber in seinem Zentrum steht das Ich und sonst gar nichts. Ein schwarzer, tiefer Tunnel, der in das innerste Wesen führt."

Susanne Gerdom versucht sich an gruseliger Mystery. Meine Entscheidung stand schnell fest: das musste ich einfach lesen, schließlich habe ich die Autorin durch ihre tollen Geschichten sehr zu schätzen gelernt. DAS HAUS AM ABGRUND ist komplett anders, als die bisher geschriebenen Romane. Meine ersten Gedanken waren: Das Buch ist verrückt, ich mag es! Es empfängt den Leser mit einem geheimnisvollen Prolog und danach sollte man sich wirklich auf gruselige Momente einstellen.

Das Spekulieren fällt anfangs leicht, verliert sich aber, je mehr Details an die Oberfläche kommen. Man möchte eigentlich nur noch lesen, um endlich zur Auflösung zu kommen. Diese gestaltet sich dann sehr anspruchsvoll und strapaziert die Hirnwindungen nochmals ordentlich. Aber es macht auch Spaß die Einzelheiten zu sortieren, die die Geschichte während des Lesens schon begleitet haben. Meine Empfehlung geht an ältere Jugendliche und Erwachsene, die Freude an rätselhaften Geschichten haben, aufmerksam lesen und auch ihre eigene Phantasie nicht scheuen.
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Mystery vom Feinsten
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Sprache & Stil
 
5.0
Inhalt:
Der junge Adrian leidet an einem unheilbaren Gehirntumor. Die Zeit, die im noch bleibt, verbringt er in Cornwall in einem kleinen Cottage. Das leer stehende Herrenhaus nebenan fasziniert ihn und zieht ihn immer mehr an. Bei seinen Ausflügen trifft er immer wieder auf ein Mädchen namens November. Auch sie hat eine Verbindung zu dem Haus. Gemeinsam erforschen sie die Vergangenheit und stoßen auf ein tödliches Geheimnis.

Meine Meinung:
Susanne Gerdom hat sich an einem für sie neuen Genre versucht, mit Erfolg! „Das Haus am Abgrund“ ist in meinen Augen ein absolut gelungener Jugendroman im Mystery-Bereich. Liebenswerte und tiefgründige Haupt- und Nebenfiguren, eine spannende, teils gruselige Handlung und gefühlvolle Passagen, alles gewürzt mit einer Prise Humor, machen dieses Buch zu einem runden Lesevergnügen. Dabei macht es die Autorin dem Leser nicht gerade leicht, die verschiedenen Zeit- und Realitätsebenen zu verstehen und auseinanderzuhalten. Doch das hat mich nicht im Geringsten gestört. Im Gegenteil, es regt zum eigenen Mitdenken und Spekulieren an, was mir immer sehr viel Spaß macht. Beim schnellen, oberflächlichen Lesen übersieht man vielleicht zu viele der eingestreuten Hinweise, man sollte also besser sorgfältig lesen. Vor Verwirrungen durch Geister oder Halluzinationen sollte man sich nicht fürchten, ebenso wenig vor verschiedenen Personen mit demselben Namen. Ich kann nur empfehlen, ganz tief in die Geschichte einzutauchen und sich durch die Seiten treiben zu lassen, dabei aber links und rechts die Augen offen zu halten.

Obwohl am Ende nicht alles schlüssig erklärt ist – aber diese ganzen Mysterien sind einfach nicht hundertprozentig zu erklären, sonst wären es ja keine Mysterien – war ich rundum zufrieden, denn es gab noch einmal eine tolle Wende, die mich wirklich überraschen konnte.

Der Schreibstil ist auch bei diesem Buch, wie von Susanne Gerdom gewohnt, einfach klasse und lässt die Seiten nur so dahin fliegen. Bildhafte Beschreibungen schaffen eine authentische Atmosphäre. Das Kopfkino sprang bei mir sofort an. Oft hatte ich eher den Eindruck, einen Film zu sehen als ein Buch zu lesen.

Fazit:
Ein etwas anderer Jugendroman, den ich gerne weiter empfehle!
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