Cat Patrick: Die fünf Leben der Daisy West

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Cat Patrick: Die fünf Leben der Daisy West
Verlag
ET (D)
2012
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Revived
ET (Original)
2012
ISBN-13
9783414820617

Informationen zum Buch

Seiten
304

Sonstiges

Originalsprache
amerikanisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Ich wälze mich auf der Laufbahn neben dem Fußballfeld und schlage um mich.

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Daisy ist fünfzehn - und schon mehr als ein Mal gestorben. Sie lebt waghalsig, denn sie weiß, dass es Revive gibt, ein Medikament, das ins Leben zurückhilft, wenn alle anderen Mittel versagt haben. Da diese Medizin hochgeheim ist, muss Daisy nach jedem Tod eine neue Identität annehmen und an einen anderen Ort ziehen. Bisher hat sie daher meist isoliert und ohne enge Freunde gelebt. Aber dann findet sie an ihrer neuen Schule nicht nur völlig unverhofft eine beste Freundin, sondern verliebt sich auch noch Hals über Kopf. Zum ersten Mal lässt Daisy sich wirklich auf das Leben ein. Da entdeckt Daisy, dass sie Teil eines großen Experiments ist. God, der zwielichtige Leiter des Revive-Programms, hat viele Menschen auf skrupellose Weise rekrutiert und behandelt sie wie Versuchskaninchen. Daisy begehrt auf. Und setzt damit ernsthaft und unwiederbringlich ihr Leben aufs Spiel ...

Autoren-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
2.3
Plot / Unterhaltungswert
 
2.7(3)
Charaktere
 
2.0(3)
Sprache & Stil
 
2.3(3)
Gewollt hab ich schon gemocht ...
(Aktualisiert: 24 August 2012)
Gesamtbewertung
 
2.3
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
2.0
Daisy West ist Bestandteil einer sehr geheimen Versuchsgruppe, die ein brandneues Medikament testet: Revive, das Tote wieder zum Leben erwecken kann. Doch ist man gestorben, muss man Wohnort und Nachnamen wechseln, damit nichts davon an die Öffentlichkeit gerät und die Menschen misstrauisch werden. Daisy starb schon mehr als einmal, denn sie scheint das eine oder andere Unglück magisch anzuziehen und ist außerdem gegen Bienenstiche allergisch. Ein Bienenstich ist es auch, der sie und ihre Pflegeeltern nach Omaha bringt. Angesichts dieser neuen Zukunftsperspektive beginnt Daisy über Sinn und Moral des Projekts nachzugrübeln und wird schließlich völlig überraschend von einem Schicksalsschlag schwer getroffen.

Schon der Beginn des Buches macht es dem Leser leicht es zu mögen. Man wird direkt in Daisys Leben bzw. bald nahenden Tod katapultiert, wegen dem sie in Folge nach Omaha umziehen und ihren Nachnamen ändern muss. Freundschaften pflegt sie - wenn überhaupt - zu anderen Teenagern, die an dem Projekt teilnehmen. So fällt es ihr auch nicht schwer, sämtliche Bindungen zu ihrem alten Zuhause zu kappen und wieder neu anzufangen. Doch in Omaha ist alles anders. Hier findet die fünfzehnjährige zum ersten Mal eine echte Freundin und einen Jungen, in den sie sich verliebt. Bis ungefähr zur Hälfte des doch eher dünnen Buches hält sich die positive Lesestimmung auch, doch dann leistet sich Daisy einen dummen Fehler und schließlich veranstalten die konstruierten, teilweise an den Haaren herbeigezogenen Ideen der Autorin mit nerv tötenden Logikfehlern ein Wettrennen.

Die Protagonisten sind es offensichtlich gewohnt, Cat Patricks Marionetten zu spielen. Klaglos spielen sie ihre Rolle mit leblosen Blicken und begehren nicht auf. Komme, was wolle. Was mitreißend beginnt, endet in einem Gemisch aus abstrusen Ideen und einer mittelmäßigen Sprache, die vermutlich der Zielgruppe angepasst ist. Die Autorin versucht halbherzig, dem Leser das Thema Tod und Trauer nahe zu bringen, aber ich war irgendwann so genervt, dass ich die letzten 100 Seiten eher überflogen habe. Es ist einfach zu viel des Guten: Trauer, Tod, Liebe, Freundschaft, Experimente, Verschwörungstheorien, Agententhriller, Mord, Totschlag, Verrat, Verlust von Eltern und Freunden. Du lieber Himmel.

Sehr schön gestaltet ist allerdings die deutsche Ausgabe des Boje-Verlages aus dem Hause Bastei Lübbe. Zum einen zeigt das Titelbild Daisy in einem direkten Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches. Zum anderen kleben auf dem Titelbild noch fünf Abziehbildchen, die für die fünf vergangenen Leben der Daisy West stehen - inklusive Motiv und Zitat aus dem Buch. Das ist sehr gelungen und ein nettes Bonbon zum Buch.

Zum schnellen Lesen eignet sich das Buch hervorragend, besonders, wenn man sich nicht sehr darauf konzentrieren möchte. Allerdings erscheint es mir für ältere Leser nur bedingt geeignet. Sehr schade drum, denn die Idee ist beeindruckend und man hätte daraus so viel mehr machen können. Warum erinnere ich mich jetzt nur an Lothar Matthäus Spruch "Gewollt hab ich schon gemocht, aber gedurft ham sie mich nicht gelassen"? Aber genug geunkt - grundsätzlich ist das Buch lesbar und bietet sicher einen netten Zeitvertreib für wenige Stunden. Ich werde es jedoch recht schnell wieder vergessen.
SK
#1 Bewerter 1144 Bewertungen
War diese Bewertung hilfreich für dich? 2 0
Interessante Idee - Umsetzung eher schwach
(Aktualisiert: 07 September 2012)
Gesamtbewertung
 
2.7
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
3.0
Daisy ist schon mehrmals gestorben - doch dank eines Wundermittels namens Revive konnte sie jedesmal zurück ins Leben geholt werden. Daisy ist Teil eines Versuchsprogrammes, der einzige Nachteil an Revive ist, dass sie bei jeder "Wiederauferstehung" einen neuen Namen bekommt und in eine neue Stadt umziehen muss. Dieses Mal verschlägt es sie nach Omaha. Dort lernt sie in der Schule Audrey kennen und findet in ihr zum ersten Mal eine beste Freundin außerhalb des Programms. Und als sie sich dann noch in Audreys Bruder Matt verliebt, wünscht sie sich zum ersten Mal, dass sie in diesem Leben bleiben kann.

Nach dem Klappentext, der Daisy als waghalsig und leichtsinnig beschreibt, hatte ich etwas anderes erwartet. Daisy stirbt zu Beginn des Buches nicht durch irgendeine todesmutige Handlung, sondern aufgrund ihrer Bienen-Allergie.

Auch ansonsten spielt das Wiedererwecken nach dem Tod und das mysteriöse Medikament erst einmal keine so große Rolle. Daisy lebt wie ein ganz normales Mädchen, abgesehen natürlich von ihren Adoptiveltern Mason und Cassie, die als Agenten für das Versuchsprogramm arbeiten. Das heile Familienleben wird von den dreien nur nach außen vorgespielt, aber sie kommen untereinander auch ganz gut aus.

Die Handlung geht dann in eine ganz andere Richtung, als ich erwartet hatte. Audrey hat nämlich auch ein Geheimnis und die Beziehung zwischen Daisy und Matt muss dadurch einige Hürden nehmen.

Ich hätte mir gewünscht, dass die Liebesgeschichte zwischen Matt und Daisy etwas tiefgehender dargestellt und vor allem die ethischen Fragen detaillierter betrachtet worden wären anstatt nur angerissen zu werden.

Gar nicht gefallen hat mir das Ende, dort gleitet die Handlung eher in einen schlechten Thriller ab und konnte mich überhaupt nicht mehr überzeugen, für mich passte dieser Sprung auch nicht zum vorherigen Verlauf der Geschichte und daher gibt es hierfür von mir deutlichen Abzug bei der Wertung.
War diese Bewertung hilfreich für dich? 1 0
Gewollt aber nicht gekonnt
(Aktualisiert: 13 April 2013)
Gesamtbewertung
 
2.0
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
2.0
Daisy West ist als kleines Kind bei einem Busunfall ums Leben gekommen. Und das war nicht das einzige Mal das sie gestorben ist. Doch sie lebt noch, sie ist eine Teilnehmerin des streng geheimen Versuchsprogramms mit dem Medikament Revive. Zusammen mit zwei Agenten, die sich als ihre Eltern ausgeben, versucht sie ein so normales Leben wie möglich zu leben. Allerdings muss sie nach einem weiteren Tod ihren Nachnamen wechseln und wieder umziehen. Und in der neuen Stadt findet Daisy, die sonst nie enge Bindungen eingegangen ist, plötzlich Freunde und verliebt sich.

Anfangs gefiel mir das Buch recht gut. Revive ist hier fast überflüssig und eigentlich nur der Grund für den Umzug und einen weiteren Neuanfang für Daisy. Das hätte man auch ohne ein ominöses, wiederbelebendes Medikament so schreiben können. Daisy, die Ich-Erzählerin, ist zwar ein typischer Teenager, nicht perfekt, etwas naiv, aber sie ist mir sympathisch. Es fällt nicht schwer sich in sie hineinzuversetzen und sich für sie zu freuen wenn sie Freundschaft und Liebe kennenlernt und mit Verlust kämpfen muss.

Doch leider erstarkt das Thema Revive ab etwa der Hälfte des Buches und die Geschichte driftet ab in ... ja in was eigentlich? Wollte die Autorin hier noch Elemente eines Jugendthrillers einbringen? Dafür ist es weder aufregend noch sonderlich spannend. Der "Böse", dessen Motivation kaum rauskommt, wird nicht wirklich als böse gezeigt (höchstens über fünf Ecken) und endet als plumper Erklärbär. Ich werde nie verstehen warum die Bösewichte immer so einen furchtbaren Redebedarf entwickeln. Zudem fehlen schlichtweg mehr Hintergrundinformationen zu dem Programm. Hierauf hätte die Autorin viel mehr eingehen können, aber sie kratzt nur an der Oberfläche ihrer Idee. Wahrscheinlich bin ich schon zu alt (und habe zu viel gelesen) als das einfach so hinnehmen zu können.

Obendrein tauchen auch noch Logikfehler auf bzw. Handlungsfaden verlaufen im Nichts. Es wirkt auf mich als wäre die Autorin mit ihrer Idee schlichtweg überfordert gewesen.

Hätte die Autorin mal die ganze Revive-Thematik weggelassen, dann hätte es einfach nur ein – sicher nicht überragendes aber – nettes Jugendbuch sein können. Außerdem hätte Cat Patrick dann auch etwas besser auf das Thema Tod und Verlust eingehen können. So ist ihr Umgang hiermit auch ziemlich oberflächlich und nicht sehr befriedigend.

Die Autorin will zu viel, kann es aber nicht richtig umsetzen. Ohne Revive wäre dieses Buch ein nettes Jugendbuch geworden, da Revive aber zur Grundidee dieses Buches gehört kann ich nur 2 Punkte mit leichter Tendenz nach oben geben.
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