Bewertungsdetails

Kinder- & Jugendbücher 14728
Der Mörder-Club
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Fünf Schüler werden zum Nachsitzen verdonnert. Einer von ihnen wird diesen Nachmittag nicht überleben.
Er wurde vergiftet und es wird schnell klar, dass es nur einer der vier anderen Schüler gewesen sein konnte.
Zu verbergen haben sie alle etwas, und auch wenig Interesse daran, dass ihre Geheimnisse ans Tageslicht geraten.
Also, wer von ihnen lügt?

Von diesem Buch bin ich wirklich schwer begeistert. Das hat mehrere Gründe...

- Es wird abwechselnd aus der Sicht der vier Tatverdächtigen in der Ich-Form erzählt. An diesen Stil musste ich mich erst einmal gewöhnen, denn die Perspektive wechselt recht häufig und so hatte ich Schwierigkeiten mich mit den Protagonisten anzufreunden. Kaum hatte ich Zeit mit ihnen warm zu werden, zack, befand ich mich wieder in einer anderen Figur.
Aber, das war nur am Anfang so. Zwei, drei Kapitel später brauchte ich schon gar nicht mehr nach dem Namen zu sehen, denn jede Figur hat seine Eigenheiten und es war immer gleich klar, in wessen Gedanken ich gerade steckte.
Und das ist auch eine der Besonderheiten an diesem Buch: Obwohl der Leser in den Gedanken der vier Tatverdächtigen drinsteckt, und alle Gefühle und Träume und Wünsche mitbekommt, kann man doch nicht herausfinden welcher von ihnen nun der Mörder ist.

- Bei den Beschreibungen der vier Tatverdächtigen am Anfang musste ich erstmal die Augen verdrehen weil sie wirklich jedes Klischee erfüllten. Wir haben die Streberin, den Sportler, die Oberzicke und den Bad Boy. Dabei bleibt es aber nicht lange. Durch den Mordfall erfahren die Vier Ausgrenzung, sie werden in die Ecke gedrängt oder völlig links liegen gelassen. Sie erfahren ob ihre Freunde zu ihnen halten oder wie die Eltern damit umgehen und jeder der Vier, geht anders mit der Situation um.
Die Figuren entwickeln sich weiter, sie gewinnen an Tiefe und man kann nur noch mit ihnen mitfiebern.
Das Buch lebt also nicht nur vom Mordfall und seiner Aufklärung, sondern auch von den Beziehungen und Aktionen zwischen den Protagonisten, die für mich genauso spannend zu lesen waren wie die Auflösung selbst.

- Und dann natürlich der Mordfall an sich. Auch wenn ich ab der Hälfte ungefähr eine Ahnung hatte, eine Ahnung wohlgemerkt, wer denn nun der Mörder sein könnte, wurde ich am Ende doch völlig überrascht. Die Autorin hat das ganze wirklich sehr clever und logisch aufgedröselt und mit der Auflösung war ich zumindest, völlig zufrieden.

Für mich war das ein Buch, dass mich von vorne bis hinten überzeugt hat. Ich wüsste nicht was man hier besser hätte machen können. Von mir gibt es eine klare Lese-Empfehlung und ich hoffe, die Autorin schreibt noch so einiges in der Art.
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