Bewertungsdetails

Ein absolut spannendes Buch
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Über das Buch
Elias ist ein Martialer, und absolviert auf der Akademie von Schwarzkliff seine Ausbildung zur Maske. Nach 15 Jahren harter Ausbildung ist er fast am Ziel, und steht kurz vor dem Ende seiner Ausbildung. Doch anders als seine Kameraden ist er nicht der kaltblütige Killer, der er nach außen zu sein scheint, und träumt im Geheimen davon, Schwarzkliff für immer hinter sich zu lassen. Doch dann geschieht etwas, was ihn seine Entscheidung infrage stellen lässt. Laia gehört dem Volk der Kundigen, die seit Jahren von den Martialen unterdrückt werden. Als eine Maske eines Nachts ihren Bruder verschleppt, und den Rest ihrer Familie tötet, beschließt Laia, sich auf die Suche nach dem Widerstand zu machen, und ihren Bruder zu retten. Dabei lässt sie sich auf ein gefährliches Spiel mit dem Feuer ein…

Die Perspektive wechselt zwischen der Ich-Perspektive von Laia und Elias hin und her, so dass man in beide Protagonisten einen sehr guten Einblick bekommt. Man erlebt die Seite der Unterdrückung und Verfolgung, sowie den Widerstand durch Laia, die grausame Welt der Masken durch Elias. Obwohl man als Leser im ersten Augenblick wohl automatisch dazu neigt, mit der unterdrückten Fraktion Stellung zu beziehen, so fiel mir das hier nicht leicht, denn auch Elias mochte ich sehr. Er ist gefangen in einer Welt, die er sich nicht ausgesucht hat, und die seinen Neigungen nicht entspricht. Im Gegensatz zu einigen seiner Kameraden ist er nicht grausam oder erfreut sich an dem Leid anderer. Er kämpft lediglich um sein eigenes Überleben, und alles, was er will, ist Freiheit.

Laia fand ich am Anfang gleich sympathisch, aber manchmal war sie mit ihrer zögerlichen Art etwas anstrengend. Doch sie hat eine ziemlich große Entwicklung durchgemacht und sich im Laufe des Buches sehr verändert. Wann immer es sie mal wieder in eine gefährliche Situation verschlagen hat, konnte ich nicht anders als die Luft anzuhalten, und zu hoffen, dass alles gut gehen wird. Hoffnung ist hierbei ein sehr wichtiger Faktor, der auch für die Charaktere im Buch eine sehr wichtige Rolle spielt. Laias Hoffnung, ihren Bruder zu retten, Elias Hoffnung auf Freiheit, die Hoffnung des Widerstands, das Joch der Martialen abzuwerfen.

Neben Elias und Laia haben mir auch die anderen Charaktere sehr gut gefallen und ich hätte gerne noch viel mehr über sie erfahren. Auf der Seite der Masken gilt dies vor allem für Elias beste Freundin Helena, die für mich einer der spannendsten Charaktere des Buches war, vielleicht sogar mein Lieblingscharakter. Sie ist die einzige weibliche Maske ihrer Generation, stark, mutig, loyal gegenüber ihren Freunden, und einfach toll. Sie tat mir ziemlich Leid, denn ihr Schicksal ist kein leichtes. Auf der Seite der Kundigen gab es noch mehr sympathische Charaktere, allen voran Laias Mitsklaven Izzi und Köchin.

Die Story war in ihrer Grundidee natürlich nicht ganz neu, denn Unterdrückung und Aufstand sind ebenso bekannte Themen wie eine Liebesgeschichte, die Grenzen überwindet. Dabei schafft es Sabaa Tahir dennoch, altbekannte Zutaten gelungen neu zu verpacken und in eine neue Welt zu verlagern, die orientalisch angehaucht ist, und mit einem ganz eigenen, rauen Charme daher kommt. Auch ihr schöner Schreibstil trägt im Wesentlichen zur Atmosphäre des Buches bei, steht an manchen Stellen allerding in krassem Gegensatz zu der beschriebenen Gewalt. Ganz abgesehen davon gelingt es ihr ausgezeichnet, die Spannung kontinuierlich zu halten und ich al Leser musste sehr stark mitfiebern, so dass die 500 Seiten im nu verflogen.

Fazit
Alles in Allem ist Sabaa Tahirs Reihenaufkakt ein gelungener Fantasy Roman mit einer fesselnden Story und kontinuierlicher Spannung. Die Charaktere und ihre Entwicklungen waren für mich nachvollziehbar und authentisch. Einzig die exzessive Gewalt ist ein kleiner Kritikpunkt, da es wirklich sehr blutrünstig war.
LL
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