Eva Siegmund: Pandora

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Eva Siegmund: Pandora
Untertitel
Wovon träumst du?
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Taschenbuch (Broschiert)
ISBN-13
9783570310595
Empfohlenes Alter

Informationen zum Buch

Seiten
496

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Der Bahnhof Friedrichstraße war komplett abgesperrt, als ich ihn erreichte.

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Sophie lebt in einer Welt, in der alle durch einen Chip im Kopf jederzeit unbeschwert online gehen können. Als sie erfährt, dass sie adoptiert ist und eine Zwillingsschwester hat, erkunden die Mädchen damit ihre Vergangenheit – und stoßen schon bald auf seltsame Geheimnisse. Ihre Recherchen bringen den Sandman auf ihre Spur. Er will die Menschheit mithilfe eines perfekt getarnten Überwachungssystems beherrschen, und nur die Zwillinge können ihn und seine allmächtige NeuroLink Solutions Inc. zu Fall bringen. Doch das bringt sie in höchste Gefahr ...

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Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Atmosphärischer und hochspannender Zukunftsroman
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Inhalt:
Berlin im Jahr 2032. Die NeuroLink Solutions Inc. hat einen Chip entwickelt, der den Menschen implantiert werden kann, damit sie jederzeit bequem online gehen können. Doch über diesen Chip können auch die Träume manipuliert werden. Und es gibt jemanden, der das gewissenlos ausnutzt, der Sandmann.

Als Sophie 17 Jahre alt ist, erfährt sie, dass sie adoptiert wurde und eine Zwillingsschwester hat, Liz. Gemeinsam gehen die beiden Mädchen ihrer Vergangenheit auf den Grund. Sie kommen einer riesigen Verschwörung auf die Spur und bringen sich damit in Todesgefahr.

Das Cover:
Das Cover mag ja wunderschön aussehen – mit der Handlung hat es nicht wirklich viel zu tun. Ich würde bei diesem Bild auf jeden Fall einen sehr romantischen, evtl. auch fantastischen Roman erwarten. Doch damit liegt man ziemlich daneben. Ein Mädchen im wallenden Ballkleid kommt in der Geschichte einfach nicht vor, und auch sonst nichts, was annähernd in diese Richtung geht.

Meine Meinung:
Eva Siegmund konnte mich mit ihrem zweiten Roman rundum begeistern. Mit knapp 500 Seiten hält man einen ordentlichen Schmöker in der Hand, prall gefüllt mit einer atemberaubenden Geschichte. Hier ist keine Seite zu viel, und das Lesen macht unheimlich viel Spaß.

Die Erzählung wechselt zwischen Sophies Perspektive und der von Liz. Dabei berichten beide in der Ich-Form, was aber kein Problem darstellt, da jedes Kapitel mit „Sophie“ oder „Liz“ überschrieben ist, sodass man sofort weiß, wer gerade erzählt. Dazwischen gibt es immer wieder kurze Zwischensequenzen, zu denen ich gar nicht viel sagen will, um nicht zu spoilern. Was es damit auf sich hat, sollte jeder Leser selbst herausfinden. Besonders in der ersten Buchhälfte sorgen sie für vermehrte Spannung.

Sophie und Liz sind voneinander getrennt und in ganz verschiedenen Milieus aufgewachsen. Dementsprechend unterschiedlich haben sie sich entwickelt. Während Liz reiche Adoptiveltern hat, die selten zu Hause sind, und eine teure Privatschule besucht, kommt Sophie aus ärmeren Verhältnissen und wirkt bodenständiger. Anfangs hielt ich Liz noch für arrogant, aber zum Glück legte sich das schnell wieder. Mit ihren so unterschiedlichen bisherigen Erfahrungen ergänzen sich die beiden Mädchen auf jeden Fall sehr gut und bilden ein schlagkräftiges Team.

Aber auch die übrigen Figuren fand ich sehr gut dargestellt, ob das nun die Haushälterin Fe oder Liz’ schwuler Freund Carl ist, man kann sich ein gutes Bild von ihnen machen.

Da es sich hier um ein Jugendbuch handelt, darf natürlich auch eine romantische Komponente nicht fehlen. Für meinen Geschmack hatte sie genau das richtige Ausmaß. Das Hauptthema bilden aber auf jeden Fall die Thrillerelemente.

Dabei steigert sich die Spannung von Kapitel zu Kapitel immer mehr. Bald wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich zum einen um die Protagonisten bangte, zum anderen aber auch endlich wissen wollte, wer nun hinter diesen üblen Machenschaften steckt. Denn das Buch bietet unheimlich viel Raum für Spekulationen. Es ist ein Netz von (falschen) Spuren und verleitete mich sogar noch dazu, Dinge zu vermuten, die in keiner Weise auch nur angedeutet waren. Einfach weil in gewisser Weise alles möglich scheint. Das ist einfach genial gemacht.

Am Ende kann man das Buch sehr zufrieden zuklappen. Es wird alles aufgelöst, alle Fragen werden beantwortet. Und dann kann man in Ruhe darüber nachdenken, was man selbst von dieser vielleicht gar nicht so fiktiven Zukunft hält.

Ein kleines Bonbon hat sich Eva Siegmund noch zusätzlich ausgedacht. Im Buch spielt der Blog „Pandoras Wächter“ eine gewisse Rolle. Dieser Blog wurde wirklich eingerichtet unter der Adresse http://pandoras-waechter.blogspot.de/. Hier finden sich einige interessante Artikel. Aber Achtung: die mit „Spoiler“ gekennzeichneten bitte erst ganz am Ende der Lektüre lesen!

Fazit:
Ein spannendes, gefühlvolles und technologiekritisches Jugendbuch, das in seiner Komplexität auch Erwachsene wunderbar unterhalten kann. Absolute Leseempfehlung!

*** Rezensionsexemplar ***
War diese Bewertung hilfreich für dich? 1 0
Tolle Grundidee, Umsetzung leider nicht überzeugend
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
4.0
Wir befinden uns einige Jahre in der Zukunft. Die Weiterentwicklung von Smartphones sind Smartports, Chips, die ins Gehirn implantiert werden und somit eine direkte Verbindung ins Internet ohne lästige Zusatzgeräte erlauben.

Sophie hat lange für ihren Chip gespart, schließlich haben alle coolen Teenager so ein Gerät. Allerdings kann sie sich trotzdem nur die günstigere Version leisten, was bedeutet, dass ihr über ihren Chip auch Werbung eingespielt wird. Sophie denkt sich nichts dabei, Werbung ist ja grundsätzlich nichts Schlimmes. Doch ist es wirklich nur Werbung?

Sophies Leben wird auf den Kopf gestellt, als sie nach einem mysteriösen Notartermin herausfinden muss, dass sie adoptiert ist, eine ihr bisher unbekannte Zwillingsschwester hat und es ein finsteres Geheimnis um ihre Eltern und deren Tod gibt. Und als wäre all das noch nicht genug, bekommt sie nachts auf einmal schreckliche Alpträume!

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der beiden unterschiedlichen Schwestern erzählt. Sophie ist sehr bodenständig aufgewachsen, während Liz ein Leben in Luxus und Reichtum führt. Als die beiden sich begegnen, dauert es zuerst seine Zeit, bis sie miteinander warm werden. Doch dann beschließen sie, sich kennenzulernen und dem Rätsel um ihre Eltern auf die Spur zu gehen. Doch damit fängt der Ärger erst richtig an!

Eine spannende Idee und gar nicht mal so abwegig, diese Zukunftsversion der Autorin. Wieviel Jahre sind wir wohl in der Realität noch von solchen Chips und einer derart vernetzten Welt entfernt? Wenn man sich überlegt, welche technischen Entwicklungen in den letzten 10-20 Jahren stattgefunden haben, klingt so ein Chip auf einmal gar nicht mehr so sehr nach Science-Fiction, sondern durchaus vorstellbar.

Die Grundidee und das Setting haben mir also schon einmal gut gefallen. Leider konnte mich das Buch im weiteren Verlauf nicht ganz so begeistern. Über weite Strecken fand ich es nicht besonders spannend, die Handlung plätscherte so vor sich hin und viele Dinge waren doch recht vorhersehbar, die beiden Protagonistinnen blieben mir relativ fern und zu klischeehaft.
Gar nicht gefallen hat mir die Liebesgeschichte, auf die hätte ich hier wirklich verzichten können, das war mir zu kitschig.
Ich lese gerne Jugendbücher und beziehe in meine Bewertung durchaus ein, dass ich der Zielgruppe altermäßig schon eine Weile erwachsen bin, aber dieses Buch konnte mich einfach nicht überzeugen.

Das Cover, durch das ich ursprünglich auf das Buch aufmerksam geworden bin, ist zwar optisch wunderschön, hat aber eigentlich keinen Bezugspunkt zur Handlung.
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Benutzer-Bewertungen

5 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.5
Plot / Unterhaltungswert
 
4.4(5)
Charaktere
 
4.2(5)
Sprache & Stil
 
4.8(5)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Ein traumhaftes Buch - spannend bis zur letzten SEite
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0

Pandora - Wovon träumst Du?
von Eva Siegmund

Schaut Euch dieses Cover an - lädt es nicht zum Träumen ein?
Die Frage, die sich hier dennoch stellt ist, ist Träumen wirklich gut?
Aber dazu später mehr.....
Von den Farben und dem Bild war ich von Anfang an total fasziniert.
Ein Cover, welches mich in jeder Buchhandlung sofort "angesprungen" hätte. Obwohl ich absoluter Coverfan bin, wie Ihr sicher schon bemerkt habt - mein Motto:
" Das Auge liest mit ",
überzeugte mich aber auch der Inhalt.

Plötzlich fand ich mich in einer so ganz anderen Welt in der Zukunft, mitten am Bahnhof Friedrichstrasse in Berlin und mein ganz persönliches Abenteuer sollte dort beginnen.

Pandora - Wovon träumst Du? von Eva Siegmund ist im cbt Verlag erschienen und umfasst 496 Seiten im Flexiblen Einband

Worum geht es?
Unsere Hauptperson in Pandora ist Sophie.
Die Welt, in der sie lebt, erlaubt es jedem einzelnen durch einen Chip, der im Kopf sitzt und Port genannt wird, jederzeit direkt online zu gehen. Dabei gibt es verschieden Kategorien von Ports, die günstigere Variante, bei der man zum Beispiel nachts beim Träumen Werbespots eingespielt bekommt oder die etwas exklusivere Premium Variante ohne Werbung. Sophie hat sehr lange gespart, um sich einen günstigeren Port
leisten zu können, um auch endlich dem absoluten Trend zu folgen.
Doch dann erfährt sie durch merkwürdige Umstände, dass sie adoptiert wurde in Wirklichkeit noch eine Schwester hat - eine Zwillingsschwester.
Die Schwestern versuchen gemeinsam mehr über ihre Vergangenheit in Erfahrung zu bringen und begeben sie damit in große Gefahr. Wer waren ihre leiblichen Eltern und welche Geheimnisse gilt es aufzuklären?
Gab es tatsächlich eine Zeit mit glücklichen Tagen, in der sie eine richtige Familie waren?
Was die beiden Mädchen entdecken und, was genau der Sandmann damit zu tun hat, das erfahrt Ihr in Pandora - Wovon träumst Du?

Mein Fazit:
Ein "traumhaftes" Buch.
Eine spannende Geschichte, die bis zur letzten Seite viele Rätsel aufwirft.
Eine super sympathische Autorin.
Eine mitreissende Geschichte, bei der ich das Buch am liebsten nicht mehr aus den Händen gelegt hätte.
Kurzum, dieses Buch hat mich absolut begeistert.
Was soll ich also noch großartig viel sagen, außer:
Lest es am besten einfach selbst & natürlich gibt es nun noch meine Wertung:
ganz klar verdiente 5 Sterne

Es war mir ein Vergnügen und eine Ehre dieses Buch lesen zu dürfen und wird mit Sicherheit auch nicht mein letztes Buch von Eva Siegmund gewesen sein.
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Super Dystopie!!!
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
K l a p p t e x t

Sophie lebt in einer Welt, in der alle durch einen Chip im Kopf jederzeit unbeschwert online gehen können. Als sie erfährt, dass sie adoptiert ist und eine Zwillingsschwester hat, erkunden die Mädchen damit ihre Vergangenheit – und stoßen schon bald auf seltsame Geheimnisse. Ihre Recherchen bringen den Sandman auf ihre Spur. Er will die Menschheit mithilfe eines perfekt getarnten Überwachungssystems beherrschen, und nur die Zwillinge können ihn und seine allmächtige NeuroLink Solutions Inc. zu Fall bringen. Doch das bringt sie in höchste Gefahr .
[by cbt]

R e z i z u m B u c h

Das Cover an sich ist wunderschön und ein totaler Blickfang, allerdings hat es nichts, absolut nichts, mit der Geschichte zu tun. Ich würde sogar meinen, dass es falsche Erwartungen an den Inhalt weckt...

Es ist mein erstes Buch von der Autorin und ich muss sagen, ich habe das Buch bis zur letzten Seite genossen zu lesen, unter anderem weil der Schreibstil von Eva Siegmund unglaublich toll, flüssig und leicht verständlich ist. Die Geschichte wird abwechselnd aus Sophies und Liz' Sicht erzählt. Beide Charaktere habe ich dadurch besser kennenlernen können. Besonders bei Liz finde ich den Perspektivenwechsel sinnvoll, denn dadurch lernt man das reiche Mädchen kennen und es kommt erst gar nicht zu Vorurteilen. Hinzu kommt, dass man Sophies Albträume ganz gut vom restlichen Kapiteln unterscheiden kann, da es kusiv geschrieben ist.

Der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen, es ist erschreckend aufbrausend und packte direkt meine Neugier. Dank der ständigen Spannung, die bis zur letzten Seite geladen ist, ergaben sich so viele Fragen, so dass die Lust nie verloren ging das Buch weiter zu lesen. Zudem ist die Story mit Thriller angehaucht! ;D
Die Grundidee, dass man Handys und Computers durch implantierte Chips ersetzt, ist wahnsinnig gut und vor allem gar nicht mal so realitätsfremd. Diese Chips spielen Werbung im Kopf ab und nehmen einem quasi die Freiheit, denn dadurch bringen sie den Menschen seine Gewohnheiten zu ändern, so dass man wie ein gesteuerter Roboter funktioniert. Immer wieder haben mich gewisse Szenen zum nachdenken und grübeln gebracht. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass gewisse Unternehmen sich durch solche Methoden Profit erhoffen könnten in der Zukunft.
Was auch schön ist, dass es hier Szenen gibt, die einen zum schmunzeln sowie lachen bringen.
Zum Ende hin wird man gut unterhalten, es bleiben zwar einige Fragen offen, aber alles wichtige wird aufgelöst. Kurz gesagt, mit dem Finale konnte ich mich gut anfreunden, anders hätte ich es mir nicht vorgestellt! ;D

Sophie und Liz sind sehr sympathische Zwillingsschwestern. Typischerweise sind die beiden sehr unterschiedlich. ;D Während die Eine arm aufwächst, gibt die Andere haufenweise Geld aus und hat absolut keine Sorgen im Leben. Umso mehr erstaunter war ich, als Liz ihre Zwillingsschwester Sophie, die unter ärmeren Bedingungen aufgewachsen ist, wirklich kennenlernen wollte. Ohne großes Herumgezicke werden die beiden so was wie beste Freundinnen und halten zusammen bzw, versuchen das Rätsel um den Mord ihrer leiblichen Eltern zu lösen.
Und dann gibt es noch den bösen Sandmann, der Träume beeinflusst und ganz besonders es auf Sophie abgesehen hat. Einerseits ist er sehr unheimlich, aber andererseits fand ich ihn während des Lesens auch interessant, weil er so geheimnisvoll war... Seine Motive kann ich aber in keinerlei Weise nachvollziehen.
Außerdem gab es tolle Nebencharaktere. Ganz besonders Sash ist mir ans Herz gewachsen, der von Beginn an Sophie und Liz unterstützt hat.


F a z i t

Eine sehr gelungene Dystopie, die man sich sehr gut vorstellen kann! Das ist mein erstes Buch von der Autorin, aber sicherlich nicht das Letzte!!!
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Ein absolut spannungsgeladener Jugendthriller
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Endlich mal was Neues! Ich kann Euch gar nicht sagen wie sehr mich das freut. Die Grundidee ist toll und super umgesetzt. Die Idee mit den Zwillingen, die beide getrennt voneinander aufgewachsen sind und erst jetzt, völlig unerwartet erfahren, dass sie einen Zwilling haben ist toll.

Liz und Sophie sind so verschieden wie zwei Menschen nur sein können. Liz ist in einem "wohlhabenden" Leben aufgewachsen. Ihre Eltern sind viel unterwegs, aber ihr mangelte es finanziell nie an etwas. Sophie hingegen musste schon immer um alles kämpfen. Sie hat lange gespart, um überhaupt einen Port besitzen zu können.

Die beiden werden nun in ein gemeinsames Leben geworfen, die Geschichte spielt in der Zukunft. Es gibt statt den heutigen Handys einen Port, der einem in den Kopf "gepflanzt" wird. So wird Kommunikation einfach und praktisch von überall aus.

Sophie und Liz stellen Nachforschungen zu ihren Eltern an und machen dadurch ihren Widersacher Mr. Sandmann auf sich aufmerksam. Eine spannende Jagd um Leben und Tod beginnt, wer wird gewinnen?

Ich war von der ersten Seite an gefesselt und überaus gespannt wohin die Autorin mich führen würde. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Liz und Sophie erzählt. An manchen Stellen hat mich das schon gestört, eine Sicht hätte vielleicht auch gereicht. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht und das Buch so wirklich einfach zu genießen. Der Spannungspegel steigt mit jeder Seite und ich kann wirklich an der Grundidee und der Umsetzung nicht meckern.

Die Welt die Eva Siegmund geschaffen hat ist faszinierend, Angsteinflößend und wunderschön. Das einzige, dass mir nicht gefällt?!
Das Cover! Unabhängig von der Geschichte ist das Cover echt klasse, aber es passt überhaupt nicht zur Geschichte. Das Cover sieht wie eines dieser "Prinzessinnen" Geschichten aus.
Lasst Euch nicht irritieren. Die Geschichte ist toll! Und es gibt keine Prinzessinnen darin!



Fazit


Ein absolut spannungsgeladener Jugendthriller, den man nur ungern zur Seite legt.


JS
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Wunderbarer Zukunftsthriller - Interessantes Szenario, jede Menge Spannung und starke Protagonisten.
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
In das Cover von „Pandora – Wovon träumst du?“ hatte ich mich auf den ersten Blick verliebt und wurde mit einem wunderbaren Zukunfts-Thriller überrascht, der mich rundum begeistern konnte.

Sophies Welt ändert sich schlagartig von einem Tag auf den anderen, als sie erfährt, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Die Mädchen begegnen sich während eines Termins beim Notar zum ersten Mal. Dort wird ihnen auch mitgeteilt, dass ihr leiblicher Vater ihre Mutter Helen ermordet hat. Beide Mädchen sind so geschockt, dass sie sich ohne viele Worte trennen. Doch der Wunsch, die Zwillingsschwester zu treffen, bleibt bei beiden bestehen. Während der Ferien verbringen sie viel Zeit miteinander, um sich richtig kennenzulernen. Die Frage nach ihren Eltern lässt Sophie und ihrer Zwillingsschwester Liz keine Ruhe. Gemeinsam beginnen sie nachzuforschen. Schnell müssen sie feststellen, dass jemand mit viel Aufwand sämtliche Spuren im Netz verwischt hat. Doch so schnell geben Sophie und Liz nicht auf. Sophies merkwürdige Albträume bringen die Zwillinge schließlich auf eine heiße Spur. Dabei kommen sie dem Sandmann gefährlich nahe. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Werden Sophie und Liz die ganze Wahrheit erfahren oder bekommt der Sandmann sie vorher in seine Fänge?

Der Einstieg in das Buch ist mir durch den lockeren und flüssigen Schreibstil der Autorin sehr leicht gefallen. Das Buch ist gegliedert in Kapitel aus Sicht von Sophie, Liz und dem Sandmann. Zwischen den Kapiteln finden sich immer wieder Szenen aus den Albträumen von Sophie, die man gerade zu Beginn der Geschichte nicht deuten oder richtig einordnen kann. Die Träume sind aber für den Verlauf der Story von großer Wichtigkeit. Nach und nach versteht man die Botschaft hinter den Traumsequenzen besser und die Puzzlestückchen setzten sich Stück für Stück zusammen. Das Buch bietet reichlich Platz für Spekulationen und eigene Theorien. Das Miträtseln macht richtig Spaß. Die ganze Zeit fragt man sich, wer der Sandmann wohl ist und ob Sebastian Zweig, der Vater der Zwillinge, seine Frau nun umgebracht hat oder nicht. Dadurch bleibt das Buch spannend bis zum großen Finale. Man fliegt nur so durch die Seiten und kommt trotz der Dicke des Buches zu schnell am Ende an.

Eva Siegmund arbeitet bei der Beschreibung der Nebenrollen mit einigen Klischees, die dem Leser teilweise etwas überspitzt vorkommen. Mir hat aber gerade das sehr gut gefallen. Die Charaktere waren dadurch sehr einprägsam und man hatte sofort Bilder von ihnen im Kopf. Ich habe es mit Humor genommen und darüber geschmunzelt. Die Hauptprotagonistinnen Sophie und Liz sind zwei liebenswerte junge Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sophie ist eher das normale Mädchen von nebenan, während Liz in einer sehr wohlhabenden Familie aufgewachsen ist und mehr in Richtung High-Society orientiert ist. Auf den ersten Blick wirkt Liz sehr oberflächlich und verwöhnt, doch es stellt sich schnell heraus, dass der Schein trügt. Über die Sichtweisen der Mädchen musste ich teilweise lachen. Was sie anfangs voneinander halten ist schon witzig, wenn man bedenkt, dass sie eigentlich Zwillinge sind. Durch die Leserunde musste ich das Buch häppchenweise lesen, hätte es aber am liebsten in einem Rutsch durchgelesen. Eva Siegmund hat mit „Pandora – Wovon träumst du?“ ein wunderbar spannendes Buch erschaffen, das auf ganzer Linie überzeugt.

Fazit: „Pandora – Wovon träumst du?“ von Eva Siegmund ist ein wunderbarer Zukunfts-Thriller, der nicht nur mit einem interessanten Szenario überzeugt, sondern auch mit jeder Menge Spannung, starken Protagonisten und einer Prise Humor. Absolute Leseempfehlung!
SB
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Schön geschrieben, aber zu viele Klischees
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
4.0
"Pandora" erzählt die Geschichte der jugendlichen Zwillinge Liz und Sophie, die getrennt in Adoptivfamilien aufgewachsen sind und sich nun zum ersten Mal begegnen und erfahren, dass ihr Vater ihre Mutter ermordet haben soll. Die ausgeflippte Liz und das Mauerblümchen Sophie machen sich gemeinsam auf die Suche nach ihrer Vergangenheit. Sie leben im Berlin der Zukunft, in dem jeder, der etwas auf sich hält, mit einem SmartPort ausgestattet ist - einem Chip im Kopf, der gewöhnliche Smartphones ersetzt, aber auch Werbung in die Träume der Träger schalten kann.

Das wunderschöne Cover hat leider keinen Bezug zum Inhalt des Buches. Das stört jedoch nicht weiter, da die Geschichte auch für sich lesenswert ist. Besonders gut hat mir der Schreibstil der Autorin gefallen, der gut zu einem solchen Jugendbuch passt. Es wird genau das richtige Tempo aufgebaut. Die Nachforschungen der Zwillinge gehen schnell genug voran, dass man sich nicht langweilt und gleichzeitig lässt sich die Geschichte genug Zeit, dass man gut hineinfinden kann und dass nichts überstürzt wirkt.

Sehr spannend ist auch die Zukunftsvision, die hier geschildert wird. SmartPorts scheinen mir eine durchaus mögliche Entwicklung zu sein und auch der Unterschied zwischen werbefinanziertem Basis- und werbefreiem Premiummodell wird ja bereits heute bei technischen Geräten und Internetangeboten gemacht. Durch diese Chips wird natürlich auch die Totalüberwachung noch weiter vorangetrieben. Eine gruselige, aber realistische Zukunft.

So gut Stil und Ideen waren, so ambivalent stehe ich leider nach der Lektüre den Figuren und dem grundsätzlichen Handlungsaufbau gegenüber. Die Hauptfiguren Liz und Sophie wirken zunächst wie zwei Seiten einer Medaille: Die reiche Rebellin und die arme, brave, graue Maus. Beide entwickeln sich jedoch in der Geschichte weiter und man schließt sie bald ins Herz. Doch fast alle Nebencharaktere sind leider wandelnde Klischees, bei denen vor allem der "Hot, hot, hot"-Schwule und der ungepflegte, dicke Gamer negativ hervorstechen.

Die Handlung selbst wirkt im Rückblick auch etwas schematisch aufgebaut - von der anfänglichen Skepsis der Zwillinge über die Nachforschungen bis hin zu dem Bösen, der seine Lebensgeschichte erzählt und dem finalen Showdown. Positiv war allerdings, dass wirklich alle Handlungsstränge einigermaßen plausibel aufgelöst wurden.

Alles in allem ein nettes Jugendbuch mit Stärken und Schwächen, dass leider nicht genug aus der Masse hervorsticht. Dennoch eine Leseempfehlung für alle jugendlichen Leserinnen, die sich für die Mischung aus Thriller und Dystopie interessieren.
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