Amy Christine Parker: Gated - Die letzten 12 Tage

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Amy Christine Parker: Gated - Die letzten 12 Tage
Verlag
ET (D)
2014
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Gated
ET (Original)
2013
ISBN-13
9783423760980

Informationen zum Buch

Seiten
336

Sonstiges

Originalsprache
amerikanisch
Übersetzer/in
Erster Satz
"Diesmal schießt du, um zu töten, okay?"

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Handlungsort

Handlungsorte
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Bis vor Kurzem glaubte die siebzehnjährige Lyla, die Gemeinschaft von Mandrodage Meadows, in der sie mit ihrer Familie lebt, bewahre sie vor dem Bösen in der Welt und dem bevorstehenden Weltuntergang. Dann trifft sie Cody, einen Jungen von außerhalb, und stellt fest, dass sie in Wahrheit in einem perfiden Unterdrückungssystem gefangen ist. Doch Lylas Versuch, gegen Pioneer, den ebenso charismatischen wie gefährlichen Führer der Gemeinschaft, zu rebellieren, führt zum Kampf . .

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Emotionales Thema, aber die Emotionen kamen nicht bei mir an
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Inhalt:
20 Familien bilden die Gemeinschaft Mandrodage Meadows, abgeschottet irgendwo in der Prärie in den USA. Ihr Anführer nennt sich Pioneer. Die „Brüder“ schicken ihm Visionen, weshalb er weiß, dass die Apokalypse kurz bevorsteht. Die Mitglieder der Gemeinschaft folgen ihm blind. Als die 17-jährige Lyla Kontakt zu einem „außenstehenden“ Jungen, Cody, bekommt, muss sie erkennen, dass Pioneer nicht der ist, der er zu sein behauptet. Ihr Weltbild gerät gehörig ins Schwanken.

Meine Meinung:
Als ich das Cover gesehen und den Titel gelesen habe, war für mich klar, dass es sich bei diesem Buch um eine Dystopie bzw. einen Endzeitroman handeln muss. Doch weit gefehlt. Hier geht es um eine Sekte, was schon auf den ersten Seiten klar wird.

Die Protagonistin Lyla erzählt in der Ich-Form im Präsens. Während man in der Regel durch diese Erzählweise ganz nah an den Protagonisten herankommt, ist das hier leider nicht der Fall. Während der ganzen Geschichte trennte Lyla und mich eine große Distanz. Ich bin einfach nicht an dieses Mädchen herangekommen. Ihre Gedanken und Gefühle prallten quasi an mir ab, obwohl sie mir nicht mal unsympathisch war. Auch die anderen Charaktere bleiben merkwürdig farblos.

Die Sprache ist sehr einfach und wirkt zuweilen ein bisschen hölzern. Das hat mein Lesevergnügen schon etwas beeinträchtigt.

Im Übrigen hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht. Es wird zwar angerissen, warum Menschen einem Anführer blindlings folgen und auch drastische Bestrafungen akzeptieren, aber überzeugt hat mich das nicht wirklich. Das hätte man noch viel stärker ausbauen können. Auch was Pioneer antreibt, bleibt völlig im Dunklen.

Während die ersten zwei Drittel eher gemächlich voranschreiten, wird es im letzten Drittel dann richtig spannend. Hier geht es Schlag auf Schlag, es gibt einige überraschende Wendungen, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte, bis ich auch die letzte Seite gelesen hatte.
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Benutzer-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.2
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0(3)
Charaktere
 
4.3(3)
Sprache & Stil
 
4.3(3)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Ein pures Überraschungspaket: realistisch, packend, berührend und Nervenkitzel pur!
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Klappentext

„Bis vor Kurzem glaubte die siebzehnjährige Lyla, die Gemeinschaft von Mandrodage Meadows, in der sie mit ihrer Familie lebt, bewahre sie vor dem Bösen in der Welt und dem bevorstehenden Weltuntergang. Dann trifft sie Cody, einen Jungen von außerhalb, und stellt fest, dass sie in Wahrheit in einem perfiden Unterdrückungssystem gefangen ist. Doch Lylas Versuch, gegen Pioneer, den ebenso charismatischen wie gefährlichen Führer der Gemeinschaft, zu rebellieren, führt zum Kampf …“

Gestaltung

Ich liebe dieses Cover! Die Farben sind so schön warm und erinnern mich an einen Sonnenauf- oder untergang oder an einen eventuellen Brand im Hintergrund. Das Mädchen wird von dem Licht angestrahlt, sodass man nur ihren Schattenumriss sieht. Schön finde ich auch, dass die farbliche Gestaltung unter dem Schutzumschlag auch perfekt zum Cover passt. Ich finde, das Cover versprüht schon gewisse Weltuntergangsstimmung.

Meine Meinung

Zunächst habe ich mir nur das Cover angesehen und habe irgendwie sofort an eine Dystopie denken müssen. Mit dieser Erwartung habe ich dann den Klappentext gelesen und erlebte die erste Überraschung. Gewisserweise traf meine Erwartung einerseits zu, Endzeitstimmung, Apokalypse und das bevorstehende Ende der Welt sind Themen dieses Buches. Allerdings spielt die Handlung nicht in der Zukunft, sondern in unserem Hier und Jetzt, sodass es keine unterdrückerische Regierung, keine Widerstandskämpfer und ähnliche dystopische Aspekte gibt.

Allerdings gibt es da Protagonistin Lyla. Sie ist der Antrieb des ganzen Romans. Nach dem Verschwinden ihrer Schwester lebt sie mit ihren Eltern und einigen anderen Familien in einer Siedlung in der Prärie. Anführer ist ein Mann, den alle nur Pioneer nennen. Die Gemeinschaft erinnert wirklich sehr an Sekten und von ihrem Lebensstil her an die Amish. Diese Nähe zur Realität hat mir besonders gut gefallen. „Gated“ greift die Spannung von Dystopien auf ohne eine Dystopie zu sein. Es ist wirklich realistisch und hat mir die Gänsehaut auf die Arme getrieben!

Lyla, aus deren Sicht der Leser die Geschehnisse in der Ich-Perspektive erlebt, ist meiner Meinung nach eine besondere Heldin. Sie lebt seit sie klein ist in der Gemeinde, schaut wie alle anderen zu Pioneer auf und kennt kein anderes Leben und dennoch regen sich in ihr Zweifel. Zwiegespalten zwischen ihrem Wunsch, sich an ihre Freunde und Pioneers Erwartungen anzupassen und ihren Bedenken, versucht sie zunächst ihre Weltsicht sowie ihren Glauben an Pioneer aufrecht zu erhalten. Doch im Laufe der Geschichte wird ihr immer bewusster, dass das blinde Vertrauen in Pioneer und das Leben in Mandrodage Meadows auf Lügen geruht hat. Als einzige aus der gesamten Gemeinde hinterfragt sie seine Regeln, die Lebensart und auch das (laut Pioneer) bevorstehende Ende der Welt.

Lyla entwickelt sich so von einem unsicheren Mädchen, das alle als das schwächste Glied in der Gemeinschaft sehen, zu einer starken Heldin, die als Einzige die bestehenden Missstände erkennt. Sie kämpft für ihre Freiheit (und die Freiheit ihrer Freunde) und das, obwohl sich alle, die sie liebt, gegen sie stellen und ihr Misstrauen. Nicht zuletzt durch Cody, der eine wichtige Rolle in ihrem Erkenntnisprozess spielt, schafft sie es schließlich, sich gegen Pioneer zu stellen und zu erkennen, dass er alle nur manipuliert hat.

Aber nicht nur Lyla ist ein wundervoll ausgestalteter Charakter, auch Cody, ihr Versprochener Will oder ihre beste Freundin Marie sind vielschichtige Figuren, die dem Leser ans Herz wachsen, weil sie tiefgründig sind und es bei ihnen einfach so viele Charakterzüge und Geheimnisse zu entdecken gibt. Vor allem der Anführer Pioneer, als Lylas Gegenspieler, hat mir oftmals eine Gänsehaut über die Arme gejagt. Seine Manipulationen der Bürger sind wirklich greifbar, sodass man als Leser manchmal einfach den Atem anhält und nicht fassen kann, wie die Bürger nicht hinter seine Fassade blicken können. Auf der anderen Seite aber merkt man aber einfach, dass man selbst ihm auch vertrauen würde (trotz des Bewusstseins um seine Machenschaften), sodass ein bedrückendes Gefühl entsteht.

Packend war auch die Weltuntergangsstimmung, die die ganze Zeit über herrschte. Die Geschichte beginnt eher seicht und ruhig, doch mit einem Ereignis schlägt alles um. In dem Moment ist die Panik der Protagonisten beinah greifbar. Vor allem das Finale ließ mein Herz vor Aufregung schneller schlagen und mich gebannt an den Seiten kleben. Der Spannungsbogen schießt im letzten Drittel von „Gated“ einfach so sehr in die Höhe, dass es kaum auszuhalten ist vor Dramatik und Action.

Einziger Kritikpunkt, den ich habe, ist, dass Lyla beim großen Showdown etwas sehr dummes tut, von dem ich mir sicher bin, dass die Autorin Lyla dies nur hat tun lassen, damit es zu einer Verfolgungsjagt kommt. Natürlich sollte so die Spannung nur noch mehr gesteigert werden, allerdings wirkte das auf mich ein wenig erzwungen. Über diese kleine Kritik kann ich allerdings leicht hinwegsehen, weil es wirklich meckern auf hohem Niveau ist.

Fazit

„Gated“ ist ein Buch, das mich vollends begeistern konnte! Hier stimmt einfach alles von der ersten bis zur letzten Seite. Es gibt eine starke, glaubwürdige, liebenswerte Protagonistin, die aus ihrer Welt auszubrechen versucht. Die gesamte Atmosphäre des Buches lässt den Leser einfach den Atem anhalten. Dieses Buch hat mich wirklich überrascht, da es (ohne eine Dystopie zu sein) alles in sich vereint, was Dystopie-Fans das Herz höher schlagen lässt! Ein Feuerwerk an Realitätsnähe, Action, Nervenkitzel und Spannung!

5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos

1. Gated

2. Astray
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Gated
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Inahlt: Bis vor Kurzem glaubte die siebzehnjährige Lyla, die Gemeinschaft von Mandrodage Meadows, in der sie mit ihrer Familie lebt, bewahre sie vor dem Bösen in der Welt und dem bevorstehenden Weltuntergang. Dann trifft sie Cody, einen Jungen von außerhalb, und stellt fest, dass sie in Wahrheit in einem perfiden Unterdrückungssystem gefangen ist. Doch Lylas Versuch, gegen Pioneer, den ebenso charismatischen wie gefährlichen Führer der Gemeinschaft, zu rebellieren, führt zum Kampf . . .



Rezension:

Zu Beginn der Geschichte, die dystopsiche angehaucht, aber auch Realitätsbezogen ist, hatte ich so meine Probleme. Die Geschichte las sich zwar flüssig, war aber längst nicht so "attraktiv" und spannend, wie der Klappentext es vermuten lies.

In den ersten Kapiteln lernt man die Protagonisten kennen, die wirklich gut ausgearbeitet waren, und in die ich mich als Leser sehr gut hinein versetzten konnte.
Doch dem Buch hat es an Tempo, an Ereignissen gefehlt, was erst zur Mitte hin besser wurde.
Es baute sich langsam ein Spannungsbogen auf, es gab Wendungen, die man so nicht vorhergesehen hatte - also das, was man erwartet hatte nach dem Klappentext.
Gerade das Ende hat mich dann aber wieder sehr überzeugen können.
Die Autorin hat mit Spannungselementen, mit vielen abwechslungsreichen Aktionen gearbeitet.
Die Geschichte nahm zum Showdown hin Fahrt auf und hat mich wirklich noch mitgerissen.
Das Ende verzeiht den nicht ganz geglückten Beginn! ;-)

Das Cover hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mir gerade dadurch den Schauplatz bis ins kleinste Detail vorstellen und gerade die Farbauswahl verstärkt das Unheimliche, Mysteriöse, das am Ende aufkommt.
N
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Eine tolle Überraschung
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Ursprünglich war dieses Buch ein absoluter Coverkauf. Die Farben haben mich fasziniert und auch das Motiv an sich. Ganz schön creepy, diese gesichtslose Frau, vor allem, wenn sich herausstellt, dass es fast perfekt zur Geschichte passt. Wenn dann auch noch der Klappentext irgendwie interessant klingt, kann mich nichts mehr halten. Manchmal passiert das, muss ich ganz ehrlich gestehen. Was mich erwarten wird, wusste ich trotzdem nicht wirklich. Es klang zunächst erst mal nach Dystopie oder Apokalypse. Bevor ich meine englische Ausgabe dann tatsächlich gelesen habe, erschien auch die deutsche Übersetzung (und auch die vom zweiten Teil *hust*) mit dem Untertitel “Die letzten 12 Tage”, was den Eindruck der Apokalypsengeschichte nur verstärkt hat. Ein bisschen davon ist in der Geschichte auch vorhanden, doch eigentlich geht es um die Community, eine Gruppe von Familien, die auf einem abgelegenen, riesigen und abgeschotteten Grundstück wohnen und sich fast komplett selbst versorgen. Sie bereiten sich auf das Ende der Welt vor, das ihr Anführer Pioneer vorausgesagt hat. Für diese Art der Gemeinschaft fällt mir nur ein Begriff ein: Sekte. Obwohl sie selbst das natürlich abstreiten würden und sowieso alle Leute, die sie so nennen, abgrundtief böse sind.

Gated beginnt zu einer Zeit, da die Familien schon zehn Jahre in dieser Community leben, und begleitet den Alltag der jungen Frau Lyla. Es beginnt gleich mit einer ziemlich skurrilen Szene: Eine Gruppe von Jugendlichen übt den Umgang mit Gewehren, indem sie auf Holzpuppen schießen, und sollen auf Anweisung von Pioneer (zu Deutsch übrigens “Vorreiter”, “Bahnbrecher” und natürlich ist das ein selbst gewählter Name) gezielt Herz oder Kopf anvisieren. Lyla sieht bei diesem Übungen allerdings echte Menschen vor ihrem inneren Auge und bringt es nicht über sich, diese — wenn auch nur symbolisch — zu töten. Denn genau das ist natürlich auch das Ziel dieser Übung: Die Familien sollen desensibilisiert werden, damit sie sich im Falle eines Angriffs verteidigen können. Auf ihrem Gelände gibt es nämlich nicht nur die Häuser, Felder und Ställe, sondern auch ein Silo, in das sie kurz vor dem Ende der Welt einziehen können. Und da nur diese Familien die Auserwählten sind, wie Pioneer in seinen zahlreichen Visionen erfahren hat, muss dieses Silo mit allen Mitteln gegen die bösen Menschen von draußen verteidigt werden.

Beim Lesen wurde mir also sehr schnell klar, dass das hier wohl kaum eine Dystopie ist. Wenn überhaupt dann eine Art Utopie. Vielmehr geht es hier um die Sekte, wie sie aufgebaut ist, wie die Menschen denken und wie der Alltag ist, während sie sich auf den bevorstehenden Weltuntergang vorbereiten. Und genau das erarbeitet Amy Christine Parker richtig gut. Mit jedem Kapitel wurde mein Knoten im Bauch fester, meine Wut heftiger und mein Unverständnis größer. Lange Zeit habe ich mich darüber geärgert, dass Lyla die Einzige zu sein scheint, die auch nur annähernd so etwas wie Zweifel hat. Es kann doch nicht sein, dass alle anderen alles, was Pioneer sagt, einfach schlucken, oder? Deshalb habe ich auch ziemlich lange an der Glaubwürdigkeit dieser Geschichte gezweifelt. Mit dem Verlauf einiger Kapitel, in denen immer eindringlicher nicht nur der Alltag, sondern auch die Person Pioneer selbst dargestellt wurden, habe ich mich langsam gefragt: Warum sollte das nicht glaubwürdig sein? Mir sind nämlich so langsam die folgenden Worte in den Sinn gekommen: Manipulation, Konditionierung, Angst, Abhängigkeit. Denn das ist genau das, was hier passiert ist. Pioneer hat sich scheinbar gezielt Familien ausgesucht, die gerade einen schlimmen Schicksalsschlag erlebt haben (beispielweise das spurlose Verschwinden eines der Kinder) und deshalb sehr schwach und leicht beeinflussbar waren für die Einflüsterungen und Versprechungen von einem perfekten Leben abseits der bösen Welt. Und durch weitere Angst, durch scheinbar logische Regeln und langsamer Konditionierung sind sie schwach und abhängig geblieben.

Diese Eindrücke stammen noch vom Beginn der Geschichte, mit der Zeit wird alles nur noch bedrückender und hilfloser. Als Lyla irgendwann auch noch jemanden von außerhalb der Gemeinschaft trifft, wird es schließlich immer spannender und es ist mir schwer gefallen das Buch aus der Hand zu legen. An sich gab es in diesem Buch zumindest für mich keine sehr überraschenden Wendungen, der Weg war relativ klar ausgelegt. Spannend war für mich allerdings herauszufinden, welche Beweggründe Pioneer hat. Und ultimativ spannend waren meine eigenen Gefühle beim Lesen. Es gab selten vorher ein Buch, das so viel Wut in mir ausgelöst hat. Im Grunde hatte ich längst verstanden, warum die Menschen in dieser Sekte so handeln und denken. Allerdings bin ich immer wieder fast an die Decke gegangen, wenn jemand Pioneers absurde Regeln verteidigt hat, weil es ja ach so tolle Gründe dafür gäbe. Sogar Lyla selbst war teilweise so. Ach, und noch so viel mehr, das ich hier aber gar nicht alles nennen kann, weil man sonst das Buch nicht mehr lesen bräuchte. Denn ich muss hier eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen. Lyla selbst war zwar nicht immer die angenehmste Protagonistin und manchmal etwas nervig, aber insgesamt eine tolle treibende Kraft. Einige Male hätte ich mir gewünscht, dass die Handlung schneller voran getrieben wird, statt dass sich die Autorin mit weiteren alltäglichen Momenten des Sektenlebens aufhält. Meinetwegen hätten auch weitere Details schon in diesem Buch tiefer ausgearbeitet werden können, aber stattdessen gibt es nun einen zweiten Band. Nun ja, kennt man ja schon, einige lose Fäden müssen für das nächste Buch zurückgelassen werden. Astray (deutscher Titel: Gated. Sie sind überall) werde ich auf jeden Fall auch lesen, nicht nur um zu wissen, wie es mit Lyla weitergeht, sondern auch mit all den anderen Menschen in der Community, deren Hörigkeit mich so nachhaltig berührt und wütend gemacht hat.
C
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