Melinda Salisbury: Goddess of Poison - Tödliche Berührung

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Melinda Salisbury: Goddess of Poison - Tödliche Berührung
Untertitel
Tödliche Berührung
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
The Sin Eater's Daughter
ET (Original)
2015
ISBN-13
9783845815138
Empfohlenes Alter

Informationen zum Buch

Seiten
352

Sonstiges

Erster Satz
Es sind keine Gefangenen hier, aber ihre Schreie höre ich dennoch.

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Handlungsort

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Die siebzehnjährige Twylla ist kein Mädchen wie jedes andere: Sie ist die Verkörperung der Großen Göttin und wird als solche im ganzen Land verehrt - außerdem ist es ihr bestimmt, einmal den Kronprinzen zu heiraten. Doch ihr göttliches Schicksal bringt auch eine schreckliche Verpflichtung mit sich: Jeden Monat muss sie tödliches Gift trinken, gegen das nur sie, als göttliche Inkarnation, immun ist. Doch jeder, der Twylla berührt, wird von dem Gift infiziert und stirbt.

Twylla ist der einsamste Mensch der Welt. Wer kann schon ein Mädchen lieben, das regelmäßig Verbrecher und Verräter durch seine Berührung hinrichtet? Vor der alle erschrocken zurückweichen, sobald sie einen Raum betritt? Sogar der Kronprinz, der ja einmal ihr Mann werden soll, meidet sie. Doch alles ändert sich, als Twylla ein neuer Wächter zur Seite gestellt wird. Mit frechem Grinsen und unangemessenen Bemerkungen zieht der junge Mann alles, woran Twylla geglaubt hat, in Zweifel. Ist ihre Heirat mit dem Prinzen wirklich vom Schicksal vorherbestimmt? Ist sie tatsächlich die Verkörperung einer Gottheit? Und nicht zuletzt: Was hat es mit dem schrecklichen Gift auf sich, das auf alle, außer auf Twylla, eine tödliche Wirkung hat?

Nach und nach deckt Twylla mit Hilfe ihres charmanten Beschützers eine mörderische Intrige auf, die die Grundfesten des gesamten Landes Lormere ins Wanken bringt …

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Hat mich etwas enttäuscht
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Inhalt:
Twylla ist die Tochter der Sündenesserin im Königreich Lormere (siehe englischer Titel der Originalausgabe). Eigentlich sollte sie diese Rolle von ihrer Mutter irgendwann einmal übernehmen. Doch dazu kommt es nicht, denn sie wird von der Königin an den Hof geholt, wo sie als Gottgleiche Daunen verehrt wird, die Inkarnation der Tochter der Göttin Naeht und des Gottes Daeg. Ihre Aufgabe ist es unter anderem, Verurteilte durch Berührung hinzurichten, denn ihre Haut ist giftig. Und eines Tages soll sie den Kronprinzen heiraten und an seiner Seite regieren. Doch eine Dreiecksliebesgeschichte und diverse Intrigen versuchen dies zu verhindern. Ja, Twylla selbst beginnt irgendwann, an ihrer Bestimmung zu zweifeln …

Meine Meinung:
Ich hatte mich sehr auf den Debütroman der Engländerin Melinda Salisbury gefreut, da mich das Cover gleich fasziniert hat, und die Kurzbeschreibung schien mir sehr spannend. Man hätte aus diesem aufregenden Stoff ein tolles Buch machen können. Leider ist der Autorin das nicht gelungen - zumindest, was mich betrifft. Die ersten ca. 200 Seiten musste ich mich zum Lesen zwingen, denn die Geschichte plätschert nur lustlos vor sich hin. Es passiert kaum etwas, alles spielt sich auf einem sehr begrenzten Raum ab, nämlich dem Schloss von Lormere.

Twylla fungiert als Ich-Erzählerin, was ich normalerweise sehr gerne mag. Doch ihre Art zu erzählen, war mir viel zu emotionslos und trocken. Hier ein Beispiel von S. 258:

„Als er eine übertriebene Verbeugung markiert, verliere ich endgültig die Fassung und breche in Tränen aus. Ich würde alles geben für seinen Trost, aber er bietet mir keinen. Er steht vor mir und sieht mitleidslos zu, wie ich weine.
Als keine Tränen mehr kommen und er sich immer noch nicht vom Fleck bewegt hat, bleibt mir nur noch, mich von ihm abzuwenden.“

Wenn ich das lese, empfinde ich … gar nichts. Hier kommen einfach keine Gefühle bei mir an. Ich konnte dadurch praktisch keine Beziehung zu der Protagonistin aufbauen.

Der Roman ist eigentlich recht fantasievoll und wartet mit vielen bisher nicht da gewesenen Elementen auf, wenn man einmal davon absieht, dass „Der Rattenfänger von Hameln“ hier fast 1:1 nacherzählt wird. Im nicht-deutschen Sprachraum kommt das vielleicht besser an. Leider ist der Großteil der Geschichte aber auch ziemlich vorhersehbar. Erst gegen Ende konnte Salisbury mich durch eine unerwartete Wendung überraschen.

Ich fürchte, das Buch wird keinen nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen, sodass es eher fraglich ist, ob ich den 2. Band lesen werde.

Herzlichen Dank an den bloomoon Verlag und an vorablesen für das Rezensionsexemplar.
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Benutzer-Bewertungen

10 Bewertungen
 
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Gesamtbewertung
 
3.8
Plot / Unterhaltungswert
 
3.9(10)
Charaktere
 
3.5(10)
Sprache & Stil
 
4.0(10)
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Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
ein starker, erster Teil
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das auffallende Cover. Die Leseprobe und der Klappentext waren voll und ganz nach meinem Geschmack, also war klar, ich muss das Buch unbedingt lesen!

Von der ersten Seite an, war ich voll und ganz im Geschehen. Eine spannende Geschichte voller Dramatik und Grausamkeit, aber auch Gefühle und Liebe kommen nicht zu kurz!
Twyllas Schicksal hat mich von Anfang an mitgerissen und mitfiebern lassen! Kaum hatte ich mit dem Lesen begonnen, wollte ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen!

Durch den tollen Schreibstil der Autorin ist das Buch sehr flott und fließend zu lesen. Die Charaktere sind sehr vielseitig und unterschiedlich. Man kann die Charaktere eigentlich von Anfang an in "Gut und Böse" einordnen, wobei es hier auch zu Überraschungen kam...
Einige Wendungen und Ereignisse in der Geschichte kamen für mich unerwartet und unverhofft.
Ich hatte selten ein solch starkes Buch in den Händen, in letzter Zeit!
Obwohl ich etwas vollkommen anderes erwartet hatte, vielleicht ein wenig in Richtung Fantasy gehend, muss ich sagen, dass ich absolut nicht enttäuscht bin, sondern im Gegenteil!!! Ich bin vollkommen zufrieden mit der Geschichte und dem Buch!
Das Ende verrät zwar nicht viel, aber man kann es sich als Leser schon denken wie Twyllas Geschichte weitergeht!

Das einzige was ich zu bemängeln habe ist, dass man vermutlich auf den Folgeband noch eine Weile warten muss!
T
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Nichts ist so, wie es scheint.
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Twylla ist wohl die einsamste Person im Königreich Lormere. Sie ist die von den Göttern auserwählte "göttliche Daunen", die, die den Menschen in schweren Zeiten Hoffnung bringen soll. Sie wird gleichermaßen geliebt und gefürchtet. Jeden Monat muss sie ein Gift trinken durch das ihre Haut selbst giftig wird. Nur sie und die königliche Familie ist gegen dieses Gift immun. Doch alle anderen müssen sofort sterben wenn sie Twylla, und sei es noch so flüchtig, berühren.

Zuerst einmal ein großes Kompliment an die Covergestalltung. Ich finde dass es wunderschön geworden ist. Auch die Landkarte auf dem Vorsatzpapier sieht nicht nur toll aus, sie ist auch sehr hilfreich um sich Twyllas Welt, mit ihren Reichen und Gebieten, vorzustellen.

Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Es wird aus Twyllas Sicht in der Ich-Form erzählt.
Twylla ist zu Beginn des Buches noch sehr naiv, mutlos und wirkt oft sehr unbeholfen. Das ändert sich zum Glück im Laufe der Geschichte, denn sie wird mit der Zeit reifer und wirkt insgesamt mutiger und erwachsener.
Auch alle anderen Figuren überraschen. Wenn man bei einer Figur denkt man hätte sie durchschaut, wird man bald eines besseren belehrt. Das fand ich toll, das man nicht gleich dahinter kommt wer nun gut und wer schlecht ist. Insgesamt fand ich alle Figuren sehr gelungen und authentisch.

Als Leser wird man gleich zu Beginn mitten in die Handlung geworfen. Man muss trotzdem sagen das die Autorin sich Zeit nimmt um ihre Welt aufzubauen. Es wird erklärt wie die verschiedenen Reiche zueinander stehen, Legenden über ihre Götter sowie verschiedene Traditionen und Gebräuche der Völker werden erläutert, oft werden auch Schnipsel aus Twyllas Vergangenheit eingestreut. Letztere helfen Twylla besser zu verstehen. Das alles bremst die eigentliche Handlung natürlich etwas aus und so mancher Leser könnte bemängeln dass das Buch zu viele Längen aufweist. Gerade diese Stellen aber fand ich notwendig um Twyllas Welt lebendiger und dichter zu gestalten.

Die Autorin konnte mich oft überraschen. Es gab viele Irrungen und Wendungen die ich nach der Auflösung so nie erwartet hätte. Toll!
Der Stil der Autorin ist angenehm. Besonders am Anfang wirkte alles ein wenig düster und deprimierend. Aber das war nur logisch denn Twylla ist nun mal sehr einsam und unglücklich und es ist ja auch ihre Geschichte.

Von mir gibt es eine ganz klare Kaufempfehlung und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band.
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Goddess of Poison
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Inhalt:
Twylla wird die göttliche Daunen. Sie darf ins Schloss ziehen und sie wird den Prinzen heiraten. Alles was man sich als normales Mädchen hat erträumen können. Doch es gibt auch Nachteile. Niemand, außer der königlichen Familie,darf sie berühren, denn durch ihre Haut fließt Gift. Dann ist die Königin eine eine bösartige Frau, die sie zum töten zwingt.
Als der Prinz von einer zweijährigen Reise zurückkommt, versucht er zu ihr eine Beziehung aufzubauen. Doch Twylla weiß nicht was er wirklich von ihr hält, da er ihr zweideutige Signale schickt. Mag er sie Wirklich oder hat er sich bloß mit seinem Schicksal abgefunden?
Dann taucht Lief auf. Er wird ihr neuer Wächter und prompt verlieben sie sich. Nun steht Twylla zwischen zwei Männern. Will sie wirklich den Prinz für einen Bauernsohn verlassen, und damit Hochverrat begehen?
Währenddessen zerfällt die ganze Geschichte der göttlichen Daunen langsam, denn immer mehr kommen die Lügen zum Vorschein, die die Königin gestrickt hat. Twylla ist hin und her gerissen.
Und dann droht auch noch eine alte, grauenhafte Legende wahr zu werden. Denn die Königin hat einen gefährlichen Toten erweckt, um einen Krieg anzuzetteln. Auch hat sie bereits neue Pläne bezüglich der Heirat ihres Sohnes geschmiedet. Denn sie will nach dem Tod des König den Thron nicht abgeben. Damit gerät Twyllas Leben in Gefahr.

Meine Meinung:
Ein wundervoll spannendes Buch, welches ich innerhalb zweier Tage verschlungen habe.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und auch die Stimmigkeit der Geschichte ist gelungen, sodass man den Roman schnell hinunterlesen kann. Die Charaktere wirken lebendig. Besonders Twyllas Charakter wurde detailreich und emotional beschrieben. Prinz Mereks Charakter war sehr geheimnisvoll und unnahbar, da zu ihm nicht viel erzählt worden ist. Jedoch fand ich, dass das sehr gut zum Buch und der Beziehung zwischen Twylla und ihm passte.
Das Ende ist ein offenes, aber nicht zu sehr. Die Hauptgeschichte wurde gut beendet. Jedoch wurde Twyllas Zukunft offen gestaltet, sodass man nicht genau weiß mit wem und wie sie ihr Leben verbringen wird.
A
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Wäre die Protagonistin doch nur etwas bedachter…
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Klappentext
„Die siebzehnjährige Twylla ist kein Mädchen wie jedes andere: Sie ist die Verkörperung der Großen Göttin und wird als solche im ganzen Land verehrt - außerdem ist es ihr bestimmt, einmal den Kronprinzen zu heiraten. Doch ihr göttliches Schicksal bringt auch eine schreckliche Verpflichtung mit sich: Jeden Monat muss sie tödliches Gift trinken, gegen das nur sie, als göttliche Inkarnation, immun ist. Doch jeder, der Twylla berührt, wird von dem Gift infiziert und stirbt.

Twylla ist der einsamste Mensch der Welt. Wer kann schon ein Mädchen lieben, das regelmäßig Verbrecher und Verräter durch seine Berührung hinrichtet? Vor der alle erschrocken zurückweichen, sobald sie einen Raum betritt? Sogar der Kronprinz, der ja einmal ihr Mann werden soll, meidet sie. Doch alles ändert sich, als Twylla ein neuer Wächter zur Seite gestellt wird. Mit frechem Grinsen und unangemessenen Bemerkungen zieht der junge Mann alles, woran Twylla geglaubt hat, in Zweifel.“

Gestaltung
Das Cover finde ich richtig genial! Mir gefällt das Reagenzglas, in dem das Mädchen sitzt und in dem eine Flüssigkeit zu schwimmen scheint, weil es toll zur Geschichte passt. Es spiegelt für mich das Gift wieder, das im Buch eine große Rolle spielt und genauso zeigt es auch schön die eingeschränkte Situation der Protagonistin. Auch die Farbwahl finde ich richtig toll, da sie die Atmosphäre des Buches einfängt. Sehr schön ist auch dass der Titel in silber-metallic glänzt.

Meine Meinung
Vor allem das tolle Cover hat mich an diesem Buch nahezu magisch angezogen, aber auch der vielversprechende Klappentext konnte mich neugierig machen. Die Geschichte klang nach einer Mischung aus Fantasy und Romantic und genau das ist sie auch. In „Goddess of Poison“ geht es um die junge Twylla, die vom Volk als göttliche Inkarnation verehrt wird. Sie wohnt bei der königlichen Familie im Schloss und ist dem Kronprinzen versprochen. Ihre Aufgabe ist es durch ihre besondere Verbindung zu einem tödlichen Gift, Verbrecher und alle, die dem Königreich schaden, zu bestrafen, indem sie sie tötet. Sie ist als Einzige immun gegen das Gift, durch das jede ihrer Berührungen tödlich wird. So lebt sie sehr isoliert am königlichen Hofe. Twyllas Leben ändert sich jedoch als Lief, ihr neuer Wächter, in ihr Leben tritt…

„Goddess of Poison“ ist eine schöne Fantasygeschichte, die mit einer Prise Liebe versehen ist. Einerseits ist die Handlung spannend, andererseits beinhaltet sie aber auch typische Handlungselemente, die mir schon in mehreren Jugendbüchern begegnet sind. Gefallen hat mir, dass am königlichen Hofe nichts war, wie es zu sein schien. Die Verstrickungen rund um Twylla sind sehr rätselhaft, sodass ich stets überlegt habe, was es mit ihren Fähigkeiten als göttliche Verkörperung auf sich haben könnte. Stets habe ich mich gefragt, ob Twylla wirklich gottähnlich ist oder ob das nur ein Trick der Königin ist, denn diese ist wirklich abgrundtief böse. Hier wären wir auch schon bei dem ersten typischen Handlungselement. Die böse Königin. Diese findet sich ja häufig in Fantasybüchern, die in einem Königreich spielen.

Aber als typisches Element ist mir Twyllas Wächter Lief noch viel mehr ins Auge gestochen. Er wird Twylla als Beschützer zur Seite gestellt und schnell entwickelt sich zwischen ihm und ihr eine Liebesbeziehung. Das war mir zwar schon durch das Lesen des Klappentextes klar, aber es war doch einfach recht vorhersehbar, typisch und die Gefühle haben sich zwischen den beiden viel zu schnell entwickelt. Auch die Entwicklung, die dann im Handlungsverlauf vor sich geht und die den Leser hinsichtlich Liefs Charakter wohl überraschen sollte, war doch recht klischeehaft, da sie in ziemlich vielen Liebesgeschichten vorkommt und somit schon verbraucht ist. Diesbezüglich kann ich nichts Genaueres sagen, ohne zu spoilern, aber es hat zwischen den beiden ein sehr klischeehaftes Ende genommen und war mir dann auch etwas zu kitschig.

Die Figuren fand ich alle recht unterschiedlich, aber ich muss sagen, dass ich mit Twylla so meine Probleme hatte, weil sie mir einfach zu naiv und kopflos war. Zu Beginn des Buches blieb sie im Vergleich zu den anderen Figuren zu blass, dann mit Fortschreiten der Handlung, zeigte sich immer mehr, dass sie einfach nicht wirklich nachgedacht hat. Je genauer ich sie kennen lernte, desto öfter habe ich mich dabei erwischt, wie ich mir ihretwegen die Hand vor die Stirn hauen wollte. Ich habe auch stets darauf gewartet, dass Twylla sich charakterlich entwickeln würde, aber leider blieb das selbst am Buchende aus. Mein Favorit war Prinz Merek, da er ein sehr geheimnisvoller Charakter ist und man eigentlich nie genau wusste, auf welcher Seite er steht, bis einem klar wird, dass seine Gefühle stets aufrichtig sind. Lief war mir im Gegensatz dazu zu perfekt und aalglatt. Er hat kaum Ecken und Kanten.

Dieses Buch war von der Handlung her sehr rund, hatte einen roten Fanden und wirkt am Ende recht abgeschlossen, aber dennoch sind einige Fragen offen geblieben, die mich brennend interessieren. Daher bin ich gespannt, wie die Geschichte sich im zweiten Band entwickeln wird. Vor allem das Ende von „Goddes of Poison“ hat noch einiges Potenzial gezeigt, von dem ich hoffe, dass es im zweiten Band ausgeschöpft wird. Vielleicht durchläuft Twylla auch dann endlich die von mir erwartete Charakterentwicklung.

Fazit
„Goddess of Poison“ war ein guter Trilogieauftakt, der eine interessante Fantasygeschichte mit einer kleinen Romanze vermischt. Für mich war die Liebesbeziehung zwischen Twylla und Lief leider etwas zu schnell und später etwas zu typisch, aber die Handlung an sich konnte mich überzeugen und packen. Es war Spannend, die verschiedenen Intrigen am Hof zu verfolgen und zu überlegen, was es mit Twyllas Fähigkeiten auf sich hat. Leider war mir Twylla selbst aber etwas zu naiv und kopflos, sodass sie mich manchmal wirklich aufgeregt hat.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Goddess of Poison
2. The Sleeping Prince (bereits auf Englisch erschienen)
3. The Scarecrow Queen (erscheint 2017 auf Englisch)
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Mystery-Märchen
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
4.0
Melinda Salisbury - Goddess of Poison - Bloomoon

Eine Welt der drei Reiche, zur Zeit der Magie und Alchemie
Eines Tages klopft die Königin von Lormere an die Tür der Sündenesserin, deren Tochter eine Auserwählte der Götter sein soll, Twylla ist die Reinkarnation der "Gottgleiche Daunen". Diese hat die Fähigkeit, die vom Reich, zum Tode verurteilten, mit einer einzigen Berührung zu töten. In ihrem Blut wallt ein Gift, welches jeden ins Jenseits befördert, der in direktem Kontakt mit ihr kommt. Nur die von den Göttern geschützte Königsfamilie ist immun dagegen.
Damals war es Tradition, in der Familie zu heiraten, Bruder und Schwester also. Da des Prinzen Schwester verstarb, tritt jetzt Twylla an ihre Stelle. Twylla und der Prinz kennen sich seit den Kindertagen und können sich gut leiden. Das Twylla auch ihren eigenen Kopf hat und nicht wie seine berechnende Mutter ist, gefällt ihm sehr gut.
Twylla wohnt in einem Turm und hat viele Wächter, weil das Volk sie fürchtet und auch hasst. Ein "Henker" ist immer ungeliebt, auch wenn er lange rote Locken hat und das Gesicht und die Stimme eines Engels besitzt.
Als ihr alter Wächter Dorin plötzlich erkrankt, ersetzt ihn ein junger Mann, er ist attraktiv und sehr eigensinnig, sein Schwert liegt ihm leicht in der Hand und für Twylla würde er sein Leben geben.
Er ist der erste, der nicht ihre Nähe fürchtet, nein, sie sogar sucht, sie zum Lachen bringt. Doch da ist auch der Prinz und Twylla muss sich entscheiden.
Derweil übt sich die Königin wie gewohnt in Willkür und schmiedet Ränkespiele.
Für Twylla wird es jetzt gefährlich, denn sie hat ein Geheimnis, von dem sie selbst nichts weiß!
Flüssig geschriebener Jugendroman, den man Seite um Seite liest, die Geschichte birgt einige Überraschungen in sich und legt an Tempo noch zu. Ein bisschen wie ein altes Märchen, mit Magie geschrieben.
Das Ende bleibt offen, denn die Geschichte um Twylla geht weiter.
Gute Unterhaltung! Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.
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