J. J. Howard: Mitternachtsclowns

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Inhalt
Für die 17-Jährige Lexi bricht nach dem Tod ihres Vaters ihre komplette Welt zusammen. Denn auf einmal steht sie alleine da, ohne Geld und ohne zu wissen wohin. So begibt sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter, die Lexi und ihren Vater schon vor langer Zeit verlassen hat und zum Zirkus gegangen ist. Sie findet den Zirkus in dem ihre Mutter gearbeitet hat, doch sie ist nicht mehr da. Immerhin bekommt Lexi dort einen Job und hat so wenigstens einen Platz wo sie bleiben kann...

Meine Meinung
"Mitternachtsclowns" ist ein Buch, das ich ohne große Erwartungen begonnen habe und lesen wollte, weil ich früher sehr gerne im Zirkus war und diese immer etwas Magisches an sich haben. Auch dieses Buch hat etwas Magisches an sich und ist dadurch völlig unrealistisch.

Als Leser begleitet man Lexi, die ihren Vater verliert und dann von seinem Anwalt auf die Suche nach ihrer Mutter geschickt wird, die im Zirkus arbeiten soll. Alleine, dass Lexi ohne Behörden einfach so ins Ungewisse zieht, halte ich dabei schon für ziemlich an den Haaren herbeigezogen, denn immerhin ist sie noch minderjährig. Und dann findet sie im Zirkus prompt Arbeit, wird Wahrsagerin, findet Freunde und kann sich vor lauter Jungs kaum noch retten. Alles wirkt wie ein Traum und ihre Trauer um ihren Vater gerät viel zu schnell in den Hintergrund.
Die Suche nach ihrer Mutter ist dabei Nebensache, denn die findet sich von ganz alleine, ohne dass Lexi irgendwas dafür unternommen hat.

Der Plot wird aus verschiedenen Zeiten aus dem Leben von Lexi erzählt. Einmal erfährt man in der Gegenwart, was aus Lexi wird und dann wird ihre Vergangenheit beleuchtet, bei der man erfährt, was mit ihren besten und einzigen Freunden vorgefallen ist. Alles ist völlig vorhersehbar und wirkt konstruiert und völlig an den Haaren herbeigezogen.
Den Großteil des Buches über habe ich mich einfach nur gelangweilt und konnte dem Buch nichts Positives abgewinnen.

Die Charaktere, allen voran Lexi bleiben mir zu blass, zu unnahbar. Ich konnte zu ihr keinerlei Zugang finden und so war mir ihr Schicksal herzlich egal. Aber auch die anderen Charaktere können nicht überzeugen und würden mir nicht im Gedächtnis bleiben. Sie sind unscheinbar und einfach zu wenig ausgearbeitet.

Der Schreibstil dagegen ist das einzig Positive, denn er ist leicht und locker zu lesen und die Beschreibungen im Zirkus konnten mich überzeugen. Das Buch lässt sich dadurch zügig und unkompliziert lesen. Alles wird aus Lexis Ich-Perspektive geschildert, was sehr passend ist.

Natürlich darf auch hier keine Liebesgeschichte fehlen, aber auch die kam mir zu konstruiert und langweilig vor. Es passiert nichts Unvorhergesehenes und am Ende gibt es ein Happy Ende, bei dem man am liebsten sagen würde, "und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute...". Alle Probleme lösen sich in Nichts auf und alles wird perfekt. So ist auch das Ende so wie das ganze Buch unrealistisch. Vielleicht bin ich für dieses Buch einfach zu alt, aber ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, was ich so schlecht gefunden habe.

Fazit
"Mitternachtsclowns" war für mich ein richtiger Flop. Es ist völlig unrealistisch, konstruiert und schlichtweg langweilig. Vielleicht kann es 10-Jährige Mädchen, die gerne Träumen und an Wunder glauben unterhalten, aber für mich war es nichts.
K
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Keine zirkusreife Vorstellung
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Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters völlig allein und mittellos, macht sich die 17-jährige Lexi auf die Suche nach ihrer verschwundenen Mutter. Sie strandet dabei bei einem kleinen Wanderzirkus, in dem sie nicht nur eine Unterkunft und einen Job findet, sondern bald auch gute Freunde. Die braucht sie auch, denn Lexi hat noch einige Altlasten aus New York im Gepäck...

So weit, so gut. Hinter dem vielversprechenden Klappentext und dem phantasievollen, bunten Cover verbirgt sich leider ein blasser, unrealistischer Jugendroman, der für mich weder Fleisch noch Fisch ist.
Der Tod von Lexis Vater, die Suche nach ihrer Mutter und die Zirkushandlung hätten einen guten Hintergrund für einen ernsthaften Coming-of-Age-Roman geboten, doch leider werden diese Gegebenheiten gerade mal am Rande erwähnt. Zentral ist Lexis undurchsichtiges Gefühlsleben, bei dem ich schon bald Überblick und Interesse verloren habe.
Gerade das Vermitteln von Gefühlen liegt der Autorin überhaupt nicht - sie erzählt nur davon; den Worten und Taten der handelnden Personen merkt man nichts davon an. Dass ihr Vater gerade tödlich verunglückt ist scheint in Lexis Gefühlswelt keinen stärkeren Eindruck zu hinterlassen als einmal in der Schule sitzenzubleiben - dumm gelaufen, passiert aber.

Ähnlich gestalten sich Lexis Beziehungen zu ihrer Mutter, ihren neuen und alten "Freunden" und überhaupt zur Männerwelt, die sich nur um Lexi zu drehen scheint - oberflächlich, seicht und für Außenstehende kaum nachzuvollziehen. Teilweise kam ich mir beim Lesen schon leicht autistisch vor, weil mir nicht klar war, für wen Lexi welche Gefühle hegt und woran man das merkt.
Hinzu kommen beinahe schon peinliche Fügungen, die die Geschichte mit Gewalt in Richtung Happy End schieben. Man stelle sich die 17-jährige, "völlig unscheinbare" Lexi als Wahrsagerin im Zirkus vor, aber natürlich stehen die Leute bei ihr Schlange und alles, was sie anpackt, wird ein riesiger Erfolg. Natürlich entdeckt sie dann auch gerade noch kurz vor Schluss ungeahnte Talente, damit dem Leser wenigstens eine Zukunftsperspektive geboten werden kann und dem Happyend mit Zuckerguss nichts mehr im Wege steht.

Fazit:
Ich weiß immer noch nicht, was die Autorin mir mit diesem Buch eigentlich sagen will; nach so etwas wie einer Botschaft habe ich vergeblich Ausschau gehalten, nach so etwas wie Spannung ebenfalls. Vielleicht bestand die in der Frage, für welchen ihrer Verehrer sich Lexi letztendlich entscheiden wird, aber das war mir leider herzlich egal.
Schade um die vielen verschenkten guten Ideen. Wer nach einem Jugendbuch mit "echten" Protagonisten, Entwicklungen und ein bisschen Tiefgang sucht, dem empfehle ich wärmstens die Romane von Sarah Dessen.
RT
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