Nicole Gozdek: Die Magie der Namen

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Nicole Gozdek - Die Magie der Namen - IVI

Was bedeuten Zahlen in einer Welt, wo kein Kind einen Namen tragen darf, bis es erwachsen ist und sein Niemandsland verlässt.
Der Tag der Namensgebung wird mit Freude, Aufregung und auch mit Bangen erwartet.
Was werde ich sein? Ein Krieger, Gelehrter, Künstler, Arbeiter oder gar ein Magier? Werde ich Freunde haben, die sich um mich sorgen, wenn ich schon keine Eltern habe, die dies tun? Habe ich eine schöne Stimme, Muskeln wie ein Bär, oder bereits ein dickes "Polster", was für mehrere Leben reicht? Was, wenn ich flüchten muss, weil ich zuviel oder gar nichts habe? Und was, wenn ich einer dieser Verfolger, jener armen Seelen bin?
Fragen, die Nummer 19 schon lange durch den Kopf gehen, zitternd steht er vor seiner Namensgeberin, die mit Magie in seine Seele blickt und seinen Namen zögernd offenbart.
"Du bist Tirasan Passario!" Ungläubiges Gemurmel, denn nichts passiert, wie bei Rustan, der als Krieger 20 cm gewachsen ist und an Muskelmasse zugelegt hat. Die Namensmagie verändert jeden, warum nicht Tirasan?
Kleingeblieben wie er ist, macht er sich auf Wanderschaft ins Herzogtum "Himmelstor", um sich im Namensarchiv registrieren zu lassen. Erst dann ist der Name gültig und Tirasan darf sich Passario nennen lassen.
Da es sicherer ist, in einer Gruppe zu reisen, sind sie bald zu fünft. Es dauert nicht lange, bis Rustan sein Schwert ziehen muss und Tirasan seine Wurfmesser ausprobieren darf.
Strapazen, Ängste und lauernde Gefahren, sind ihre Wegbegleiter, das Abenteuer ihres Lebens schweisst sie zusammen.

Die Magie dieses Buches besteht darin, es ab der ersten Seite nicht mehr weglegen zu können. Spannend, abenteuerlich und kurzweilig.
Man ist fast traurig, dass der Roman schon zu Ende ist, der "Hype" ist gerechtfertigt.
Das Buch ist ein "Stand-Alone", aber man hofft auf eine Fortsetzung.
Ein Buch für´s Lieblingsregal. Viel Spaß!

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Im Bann der Namensmagie…
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Fantastische Geschichten lese ich eher selten, aber hier fühlte ich mich von der Inhaltsangabe sofort angesprochen, dass meine Neugierde einfach befriedigt werden wollte. Mit großem Interesse begann ich zu lesen, um dann völlig überrascht zu werden.

In der Geschichte selbst geht es um einen 16 jährigen Jungen, der Nummer 19 genannt wird. Er wartet auf den großen Tag der Namensgebung, denn dann wird sich alles für ihn zum Positiven ändern, so hofft er. Doch dann ist der Tag der Wahrheit da und nichts kommt so wie erwartet. Von seinem echten Namen hat noch nie jemand etwas gehört. Nummer 19 begibt sich auf Spurensuche und entdeckt Unglaubliches. Was hat das Schicksal für ihn vorgesehen?

Ich habe oft das Problem, dass mir bei Fantasy die Vorstellungskraft fehlt und ich mich nicht zu Recht finde. Das ist hier absolut nicht der Fall. Die Autorin gibt einem die nötigen Informationen an die Hand und beschreibt sehr ansprechend, so dass ich mich direkt orientieren konnte und keinerlei Verständnisprobleme hatte. Die erdachte Welt ist mal etwas ganz anderes als das was wir kennen, aber hoch spannend und detailreich erfunden.

Die gezeichneten Charaktere sind sehr unterschiedlich, so dass jeder Leser seinen speziellen Liebling finden wird. Mir hatte es außer Tirasan noch Rustan angetan, weil ich ganz einfach seinen Mut bewundert habe und dass ihm Freundschaft und Vertrauen über alles gehen. An Tirasan, unserer ehemaligen Nummer 19, hat mir vor allem gefallen, dass es sich um einen Außenseiter handelt, der sich nach und nach zu einem Liebling des Lesers und seiner Mitprotagonisten entwickelt. Es war schön zu sehen wie sehr die Namensmagie Tirasan verändert.

Zudem mochte ich unglaublich gern die ausgedachten Vor- und Nachnamen, sowie Bezeichnungen für bestimmte Berufsgruppen und ähnliches. Schon allein das strahlte etwas Magisches aus.

Die Handlung wird uns über Nummer 19 als Ich- Erzähler übermittelt, so dass wir dessen Gedanken- und Gefühlswelt sehr intensiv mitbekommen, was wirklich gelungen war, denn so konnte man sich in die Figur ganz besonders hineinversetzen.

Das Buch wartet noch mit einigen Boni auf. So gibt es zum Beispiel eine sehr hübsch gezeichnete Übersichtskarte der geschilderten Welt, die die Orientierung enorm erleichtert. Ein Personenregister findet man ebenfalls, sowie Erklärungen zu ausgedachten Begrifflichkeiten, so dass keine Frage offen bleibt.

Das Ende kam für mich total überraschend, war aber absolut schlüssig und nachvollziehbar.

Ich habe zu keinem Zeitpunkt gespürt, dass es sich um ein Debüt handelt, vielmehr war ich vom Ideenreichtum der Autorin angetan. Ich kann nur hoffen, dass sie die Schreibfeder nie wieder aus der Hand legt und uns noch mit jeder Menge Geschichten solcher Art beglückt.

Fazit: Eine fantastische Geschichte für jung und alt, die mich vollends fesseln konnte. Selten war ich so traurig wie hier, den Buchdeckel schließen zu müssen. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Definitiv ein Highlight im Lesejahr 2016.
N
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Heiteres, spannendes, mutiges Werk über die Magie der Namen
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Hallo,

ich hab mich dann auch mal an die "kleine" Rezension gemacht. Vielen Dank für diese tolle erste Leserunde & den tollen support von Nicole. Es hat wahnsinnig Spaß gemacht mit euch allen & hoffentlich trifft man sich bald wieder.

Klappentext
[i]Der 16-jährige Nummer 19 träumt insgeheim davon, als Erwachsener ein Held und bedeutender Name zu werden. Die 19 hat ihm in seinem Leben bisher kein Glück gebracht. Doch als der Tag der Namensgebung endlich gekommen ist, lösen sich seine Hoffnungen in Unglauben auf. Er erhält einen Namen, den keiner zu kennen scheint. Wer ist dieser Tirasan Passario, dessen Namen er für den Rest seines Lebens tragen wird? Nur das große Namensarchiv in der Hauptstadt Himmelstor kann ihm Auskunft geben. Gemeinsam mit dem Krieger Rustan Polliander und dessen Freunden macht er sich auf in die weit entfernte Stadt. Doch die Reise entpuppt sich als gefährlicher als erwartet. Namenlose und dunkle Verfolger trachten der Gruppe nach dem Leben. Und auch sein eigener Name hält noch einige Überraschungen für Tirasan bereit ... [/i]

[b]Meine Meinung[/b]
Mich hat diese Geschichte von Anfang an begeistert. Man konnte sich sofort in den Helden Nr. 19 alias Tirasan einfühlen und fühlte dann bis zum Schluss auch mit ihm mit. Viele spannende Wendungen sollte man nicht erwarten, aber die Geschichte ist einfach herrlich geschrieben und bringt viele Coming-of-Age-Momente mit sich, die man vielleicht in seiner Jugend auch erlebt hat. Selbstverständlich hat man auch ein paar Überraschungen eingebaut, die einen wirklich verblüffen! Das bringt Spaß beim Leben.

Zudem bietet es auch in einer Fantasy-Mittelalter-Welt viel Spielraum für spannende Diskussionen und Gedanken über die eigene Identität, das Erinnern und Älter werden. Ein leichter und doch spannender Lesestoff wartet hier auf den interessierten Fantasy-Leser. Das Ende kommt zwar abrupt, wird aber gut erzählt und beendet das Buch auch vollkommen, sodass wohl ein 2. Band nicht so bald in Diskussion geraten wird. Aber auch da würde ich auf jeden Fall wieder zugreifen, falls es eine Erweiterung oder Ähnliches gibt.

Von mir gibt es für dieses heitere, spannende, mutige Werk über die Magie der Namen 5 von 5 Sternen.
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EIne tolle Grundidee, die für mich nur mittelmäßig umgesetzt wurde
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4.0
Ich finde das Cover wirklich toll. Es passt wahnsinnig gut zum Inhalt. Das weiß man natürlich erst nach dem Lesen. Farblich finde ich es gut gewählt und kann hier wirklich nicht meckern. Man ist als Leser gespannt was einen erwartet.

Nummer 19 wartet - ebenso wie die vielen anderen Nummern - ungeduldig auf seine Namensgebung. Er hofft darauf, den Namen einer reichen oder berühmten Person zu bekommen. Einen Namen, der ihn aus seinem "Nichts" heraus holt. Dann erhält er den Namen und ist enttäuscht und unsicher, denn niemand kennt den Namen Tirasan Passario. So muss Tirasan sich auf den Weg machen zum Himmelstor um herauszufinden, was sein Name bedeutet, wer er wirklich ist.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Mit einfachen und flüssigen Worten beschreibt sie die Welt um Tirasan herum. Am Anfang haben mich die neuen Informationen etwas stolpern lassen, weil ich erst das System und den Hintergrund der Geschichte verstehen musste. Mit jeder Seite kam ich aber besser in die Geschichte.

Tirasan ist am Anfang eher zurückhaltend und hat kaum Selbstvertrauen. Auch mit seinem Namen ändert sich das leider gar nicht. Im Gegenteil, für mich bleibt er immer sehr im Hintergrund und ein Wandel in seinem Charakter ist aus meiner Sicht auch nicht gegeben. Ich habe während des Lesens eher Charaktere wie den Rustan als Protagonisten gesehen. Ich hätte es schöner gefunden, wenn Tirasan im Verlauf der Geschichte gewachsen wäre. Das Ende war für mich daher wirklich nicht soooo realistisch. Zumindest nicht, wenn man den Verlauf der Geschichte betrachtet.

Ich fand die Grundidee toll und neu. Daran gibt es überhaupt nichts zu rütteln. Allerdings muss ich sagen, dass ich mit der Umsetzung nur mäßig glücklich war und am Ende hat die Geschichte mehr Fragen aufgeworfen als sie beantworten konnte. Ich war am Ende unbefriedigt, das trifft es wohl am besten.

Ich habe leider keinen Zugang zu den Charakteren und der Geschichte bekommen. Ich hätte mir eine Aufteilung in zwei Bände gewünscht um manches einfach noch ausführlicher zu behandeln und die Charaktere wachsen zu lassen. Für mich war diese Geschichte leider nur mäßige Unterhaltung. Das Potenzial dieser Grundidee wurde leider nicht ausgeschöpft.


Fazit

Eine tolle Grundidee, die in meinen Augen leider nur mittelmäßig umgesetzt wurde.


J
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Ein im doppelten Sinne fantastisches Jugendbuch
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4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
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5.0
"Die Magie der Namen" erzählt die Geschichte einer fantastischen Welt, in der Jugendliche mit 16 Jahren von einer Nummer zu einem Namen werden. In einer feierlichen Zeremonie wird ihnen ihr wahrer Name verkündet, der damit Einfluss auf ihre Persönlichkeit nimmt - durch die Namensmagie verwandeln sie sich in den Namensträger und werden damit z.B. zu einem berühmten Krieger, einer großen Magierin oder auch nur einem Schmied oder einer Dienerin. Doch Nummer 19 erhält einen Namen, von dem noch nie jemand gehört hat. Zusammen mit seinen Freunden macht er sich auf den Weg zum Namensarchiv, um dessen Bedeutung zu entschlüsseln.

Nicole Gozdek ist es bereits auf der ersten Seite gelungen, mich in ihren Bann und damit in diese interessante Welt zu ziehen. Am Schreibstil habe ich absolut nichts auszusetzt, im Gegenteil: Das Buch hat mich gefesselt und unterhalten. Man will immer mehr über die Welt und die Gesellschaft dort erfahren und fiebert mit den Charakteren mit.

Die Hauptfigur Nummer 19 ist ein ganz normaler Junge, der in der Klasse eher das Mobbingopfer ist und der insgeheim davon träumt, ein Held zu werden. Umso größer ist seine Enttäuschung als er den Namen Tirasan Passario erhält und sich weder innerlich noch äußerlich verändert. Tirs direkte und gleichzeitig schüchterne Art machen ihn sehr sympathisch und zu einer Identifikationsfigur. Als Leser verfolgt man, wie er langsam Vertrauen zu anderen Menschen und vor allem sich selbst fasst. Seine Mitstreiter wirken zunächst charakterlich weniger interessant, aber nach und nach erfahren Tir und der Leser, was wirklich in ihnen steckt und dass man Menschen nicht vorschnell in Schubladen stecken sollte.

Die Welt, die sich die Autorin ausgedacht hat, unterscheidet sich deutlich von der unseren: Kinder werden sehr früh von ihren Familien getrennt, die Namensmagie steht über allem und bestimmt das Leben massiv vorher. Die Geschichte ist gut aufgebaut und durchgängig interessant und spannend. Früh merkt man, dass nicht alles an dieser Gesellschaft so toll ist, wie es scheint. Actionreiche Kampfszenen, emotionale Gespräche und die Entwicklung von Freundschaften sorgen für die nötige Abwechslung.

Leider kam das Ende dann sehr plötzlich und auch wenn es in sich abgeschlossen ist, hätte man die Geschichte ausführlicher erzählen können. Auf einzelne Punkte aus der Handlung wurde leider nicht mehr eingegangen, obwohl da bestimmt noch viel mehr dahinter steckte. Am meisten hat mir persönlich eine überraschende Entwicklung gegen Ende gestört, die man nicht erahnen konnte und die auch irgendwie überhaupt nicht in die Geschichte passte. Doch ich will hier nicht zu viel verraten.

Das Buch selbst wirkt sehr hochwertig, es ist mit einem Lesebändchen und gutem Papier sowie einer Karte der Welt und einem Namensglossar ausgestattet. Dadurch fällt es leicht, bei den Orten und Figuren den Überblick zu behalten.

Ein wunderschönes und im doppelten Sinne fantastisches Jugendbuch über die Magie und die Macht der Freundschaft, das ich jedem Fantasyleser gerne empfehlen möchte. Besonders gut gefallen hat mir der Schreibstil und die Welt, die sich Nicole Gozdek hier ausgedacht hat.
Z
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