Eigentlich ist Pascal nur wegen Michelle zu der Gothic-Party in die Pariser Wohnung der Familie Marceaux gekommen. Doch bei der Suche nach passenden Klamotten für seine Kostümierung findet er in einer alten Truhe die Puerta Oscura, den geheimen Zugang zum Reich der Toten. Nur alle 100 Jahre, in der Nacht zu Allerheiligen, wird die Pforte geöffnet und gestattet einem einzelnen Wanderer den Eintritt in die Unterwelt. Aber das Gleichgewicht zwischen dem Totenreich und unserer Welt ist fragil. Wann immer ein Lebender in das Totenreich geht, gelangt ein Wesen aus der Unterwelt in die Wirklichkeit. Pascal hat einen Vampir befreit, der nun Michelle entführt, und sie in den tiefsten Winkeln der Hölle verstecken lässt. Zögernd, und nur mit einem magischen Medaillon bewaffnet, begibt sich Pascal erneut in das Reich der Toten. Er hat nur sieben Tage Zeit. Und die vergehen schnell - in der Ewigkeit!
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Garbala, David Lozano – Puerta Oscura - Totenreise
Gesamtbewertung
2.0
Plot / Unterhaltungswert
2.0
Charaktere
2.0
Sprache & Stil
2.0
Paris, 2008. In der Halloween-Nacht öffnet sich die geheimnisvolle Pforte in die Unterwelt. Pascal, der Auserwählte wider Willen, kann die Straße der Toten begehen – jedoch löst er damit einen Haufen schrecklicher Ereignisse aus.
Um alles wieder gerade zu biegen und nebenbei seine Freundin Michelle aus einer regelrecht höllischen Situtation zu retten, muss Pascal wieder in das Reich der Toten reisen – schließlich ist er Schuld an der Misere.
Während Pascal im Totenreich wandelt, bewachen seine Freunde die Pforte, was auch bitter nötig ist – denn der Wanderer hat mächtige Feinde auf beiden Seiten der Pforte.
Was eigentlich das Zeug zu einer guten und spannenden Geschichte hätte, wird hier leider recht lieblos und wenig sprachgewandt erzählt. Nun könnte man sagen, Totenreise sei eben ein Kinderbuch – sprachlich wohl richtig, aber die Beschreibungen der Geschehnisse und Örtlichkeiten ist ziemlich eklig (à la Splattermovie) und in solchen Situationen auch ausgesprochen plastisch. Für zarter besaitete Kinder (wie zum Beispiel meine Beiden) auf gar keinen Fall unter 13, 14 Jahren geeignet.
Zudem ist die Handlung relativ vorhersehbar und das ganze Buch unrealistischer aufgezogen als ein Hollywood-Film – vor wenigen Minuten noch ausgepeitscht, setzt sich unser Held im nächsten Moment seinen Rucksack auf den Rücken und geht weiter seines Weges. Und das ist nur eine der Situationen, die mich verärgert haben.
In Spanien angeblich hochgelobt, kann ich diesem Buch nur zwei Sterne verleihen.