Sabine Both: Ein Sommer ohne uns

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Gute Idee, aber zu knapp umgesetzt
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Tom und Verena kennen sich von klein auf und sind seit Verenas 13. Geburtstag ein Paar. Inzwischen sind sie beide 18, schreiben gerade ihre Abiprüfungen und wollen danach zusammenziehen und studieren. Doch war das wirklich schon alles? Sie vereinbaren eine Auszeit, um neue Erfahrungen zu sammeln und danach soll alles wieder beim alten sein. Aber kann das funktionieren?

In ihrem Jugendroman „Ein Sommer ohne uns“ geht es um das Leben von Teenagern, die sich im Zwiespalt zwischen „ewiger Liebe“ und „Abwechslung“ befinden. Der Schreibstil ist geprägt von abgehakten, kurzen Sätzen, was erst einmal etwas gewöhnungsbedürftig ist. Der Klappentext verrät schon ziemlich viel, weshalb das Buch erst ab der Hälfte wirklich etwas neues erzählt.

Sabine Both verknüpft in dem Buch geschickt drei Handlungsstränge, die verschiedene Beziehungsformen repräsentieren. Zum einen gibt es Verena und Tom, die füreinander bestimmt zu sein scheinen, aber trotzdem Angst haben, etwas in ihrem Leben zu verpassen und sich deshalb auf die vereinbarte Auszeit einlassen. Rollo, Verenas Zwillingsbruder, hingegen verliebt sich in ein Mädchen, dass selbst nur Spaß will und sich nicht auf eine feste Beziehung einlassen möchte. Und die Eltern der Protagonisten haben in ihren Langzeitbeziehungen mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen.

Leider werden durch die Kürze des Buches alle Geschichten nicht wirklich in der Tiefe behandelt, man hat beim Lesen oft das Gefühl, nur an der Oberfläche zu kratzen. Die kurzen Sätze führen dazu, dass es zunächst schwerfällt, sich emotional auf die Handlung einzulassen. Im Laufe des Buch habe ich mich daran allerdings gewöhnt und gegen Ende hin auch mit den Figuren mitgefühlt. Gut gefallen hat mir, dass abwechselnd aus Verena und Toms Perspektive berichtet wurde, so dass man sich von beiden ein Bild machen konnte.

Ich hätte mir gewünscht, dass die Figuren miteinander mehr über ihre Probleme sprechen und auch den Teil mit der Auszeit, um die es ja eigentlich in dem Buch gehen sollte, hätte man stärker in den Vordergrund stellen müssen. So machte die Auszeit nur einen geringen Teil der Seiten aus und als Leser konnte man nicht viel daraus mitnehmen. Auch die Charaktere wirkten auf mich etwas blass.

Kurz gesagt: Sabine Both hatte hier eine interessante und ungewöhnliche Grundidee, hätte allerdings mehr daraus machen können. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und werde der Autorin auf jeden Fall eine zweite Chance geben.

„Ein Sommer ohne uns“ wird vom Verlag ab 13 Jahren empfohlen – ich persönlich würde es eher Jugendlichen ab 16 zu lesen geben, da die Kernthemen „langjährige Beziehung“ und „Auszeit“ vermutlich mit der Lebenswelt von 13jährigen wenig zu tun haben.
Z
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Was hält die Liebe wirklich aus?
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Das sehr coole Retrocover hat mich auf das Buch aufmerksam werden lassen und ich war sehr daran interessiert wie das Thema ' erlaubtes Fremdgehen' in einem Jugendbuch behandelt wird. Da ich von der Autorin bisher noch nichts gelesen hatte, begann ich ohne große Erwartungen zu lesen.

In der Geschichte geht es um Tom und Verena, die sich schon von klein auf kennen und seit ihrem 13. Lebensjahr ein Pärchen sind. Doch Verena plagt die Sorge, dass niemals etwas mit jemand anderem gehabt zu haben, ihre Beziehung irgendwann zerstören würde. Könnte da nicht erlaubtes Fremdgehen Abhilfe schaffen, um die Beziehung zu prüfen? Wie viel hält Liebe aus?

Ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Handlung und dieser begleitet mal Verena und mal Tom, so dass wir beide Sichtweisen sehr intensiv erleben. Gut gefällt mir hier die Wahl der unterschiedlichen Schriftart, denn so weiß man wem man gerade beisteht.

Anfänglich war ich ungemein begeistert von dem Roman, da ich mich durch die Alltagssorgen der Jugendlichen beim Lesen 10 Jahre jünger fühlte. Leider nahm dieses Wohlgefühl immer mehr ab.

Die dargestellten Charaktere entwickeln sich kaum weiter, so dass einem irgendwann der Zugang zu den Protagonisten fehlt. Ich konnte dann nicht wirklich nachvollziehen, warum Verena dieses und Tom jenes tut.

Völlig unnötig empfand ich die Geschichte mit den Eltern, da dies nichts für die Handlung tut auf den wenigen Seiten und zu sehr von den Teenagern ablenkt. Um das intensiv und nachvollziehbar erzählen zu können, hätte es definitiv mehr Seiten gebraucht.

Für meinen Geschmack verspricht der Klappentext dem Leser viel zu viel. Erst nach der Hälfte des Buches geht es überhaupt erst los mit dem erlaubten Fremdgehen, so dass der eigentliche Konflikt auf sehr wenigen Seiten abgehandelt wird und das auch eher unzureichend.

Das Ende schenkt ein wenig Hoffnung, war mir aber letztendlich zu übertrieben. Es muss nicht immer alles positiv enden, um eine Botschaft zu übermitteln.

Fazit: Ein Buch, das stark angefangen hat, aber seine Sogwirkung nicht lange aufrecht erhalten konnte. Daher nur bedingt empfehlenswert, ich hatte mir mehr davon versprochen.
N
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Der Klappentext ließ mehr erwarten
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Der Klappentext von "Ein Sommer ohne uns" verspricht eine Geschichte über eine offene Beziehung, über ein junges Pärchen, das feststellt, dass sie nicht für immer die einzigen füreinander sein wollen, aber dennoch für immer zusammen bleiben möchten. Mit diesem Hintergrund habe ich mir erhofft, dass ich hier zwei junge Menschen kennenlerne, die zwar nicht immer sofort genau wissen, was sie wollen, sich aber deshalb umso mehr darüber Gedanken machen und vor allem: darüber reden. Über eine alternative Beziehungsform. Das war dann wohl ein klassischer Fall von: Der Klappentext weckt ganz falsche Erwartungen.

Verena und Tom sind ein Paar, seit sie 13 sind. Jetzt sind sie 18 und schreiben bald ihre Abiturprüfungen. Ihr Leben schien schon immer klar vordefiniert zu sein. Nach dem Abi ziehen sie zusammen, studieren, heiraten? So langsam schleichen sich Unsicherheiten in die Köpfe der beiden. Obwohl sie zu wissen scheinen, dass sie weiterhin zusammen sein möchten, sind sie sich nicht so sicher, ob sie sich nicht ihr Leben lang fragen werden, wie es denn wäre, Erfahrungen mit anderen zu sammeln. An dieser Stelle kommen meine Erwartungen und die Tatsachen ins Spiel: Bis zur Hälfte dieses schmalen Büchleins, das immerhin nur knapp 240 Seiten hat, ist von einer offenen Beziehung noch überhaupt nicht die Rede. Verwirrung und Unsicherheiten gibt es schon, aber eher einzeln in den Köpfen der beiden. Denn das ist der Knackpunkt hier: Eine Kommunikation darüber findet einfach nicht statt. Ich hatte mir vorgestellt, dass sich die beiden Gedanken darüber machen, ob eine offene Beziehung für sie passen könnte. Warum oder warum nicht? Wie geht man danach mit der Eifersucht um? Doch das passiert einfach nicht. Stattdessen schießen sie sich eher auf bestimmte Personen ein, auf die sie neugierig sind, und lügen sich gegenseitig an.

Sabine Boths Schreibstil ist außergewöhnlich. Man könnte ihn „einfach“ nennen, aber das würde nur an der Oberfläche kratzen. Es soll viel Gefühl vermittelt werden, gleichzeitig aber wirkt es durch die abgehackten Sätze eher distanziert. Insgesamt wirkt die Erzählung dadurch ziemlich nüchtern, das verwendete Vokabular ist oftmals derb. Nach jeweils eher kurzen Abschnitten wechseln die Abschnitte zwischen Tom und Verenas Perspektiven hin und her, erzählt werden Handlungen und Gedanken der beiden aus der dritten Person im Präsens.

Leider hat "Ein Sommer ohne uns" meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllen können. Zu Beginn konnte mich die Geschichte noch überzeugen, vor allem weil es durch den Schreibstil etwas besonderes war. Allerdings fand wider Erwarten überhaupt keine richtige Auseinandersetzung mit dem Thema offene Beziehung statt. Dazu kommt leider auch, dass dieses Buch viel zu kurz war. Tom und Verenas Beziehung ist nämlich nicht das einzige Thema dieser Geschichte, einige interessante Nebencharaktere und die Beziehungsprobleme der Eltern gibt es auch noch. Diese hätten viel Tiefe und eine weitere Dimension hineinbringen können, allerdings war überhaupt nicht genug Zeit und Platz, um all dies zufriedenstellend ausarbeiten zu können.
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Auszeit
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Die Buchbeschreibung hörte sich ganz interessant an und veranlasste mich, das Buch zu lesen. Doch dann war ich sehr schnell enttäuscht.
Seit fünf Jahren sind Verena und Tom zusammen. Alle gehen davon aus, dass sie zusammenbleiben und nach dem Abi gemeinsam in Marburg eine Studentenwohnung beziehen. Doch dann kommen Verena erste Zweifel. Sie hat noch nie jemand anderen geküsst, immer nur Tom. Kann das gutgehen? Oder wird sie irgendwann bereuen, dass sie sich so früh für immer gebunden hat? Sie vereinbaren eine Auszeit bis zum Semesterbeginn, die ihnen die Möglichkeit gibt, frei zu sein und frei zu handeln, keine Rechtfertigungen, keine Vorwürfe. Doch kann das funktionieren?
Mit dem Schreibstil habe ich mich schwer getan, er ist sehr außergewöhnlich mit den einfachen kurzen Sätzen.
Zunächst lernen wir Verena und Tom kennen, als sie mit 13 Jahren entdecken, dass sie mehr füreinander empfinden als nur Freundschaft. Dann geht es fünf Jahre später weiter. Das Abi steht bevor, die Zukunftspläne sind geschmiedet, die Beziehung funktioniert – wenn da nicht Zweifel wären. Als die beiden dann eine Auszeit vereinbaren, ist haben wir die Hälfte des Buches schon hinter uns. Dabei gibt es noch jede Menge Nebenschauplätze, die viel Raum einnehmen, aber für dieses Hauptthema zwischen Tom und Verena zum Teil unerheblich sind. Dabei war jeder Strang für sich gesehen schon interessant, aber es wurde mir auf den recht wenigen Seiten einfach zu viel abgehandelt und Wesentliches nicht genügend vertieft. Am Ende gibt es noch einmal einen Sprung von einem Jahr, um die Geschichte zu einem Abschluss zu bringen.
Viele Charaktere blieben ziemlich farblos, damit konnte ich ihr Handeln auch nicht immer nachvollziehen. Auch die Hauptprotagonisten waren für mich nicht genügend beschrieben, so dass auch sie mir fremd blieben.
Eine Geschichte über Liebe, Zweifel und Vertrauen, die mich nicht recht überzeugen konnte.

B
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Klischeehaft und ohne Tiefgang
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Kann man sich als Teenager schon für das Leben binden? Vermisst man es nicht irgendwann, keinerlei Erfahrungen gesammelt zu haben? Kurz vor dem Abitur quälen Verena diese Fragen. Sie ist mit Tom seit fünf Jahren zusammen und fragt sich nun, ob ihnen beiden eine Auszeit vor dem Studium, in der sie sich mit anderen ausprobieren dürfen, gut tun würde.

Sabine Both wagt sich mit ihrem kurzen Jugendbuch "Ein Sommer ohne uns" an ein gewagtes Thema. Kann eine offene Beziehung funktionieren? Gibt es die eine große Liebe des Lebens überhaupt? Wie wichtig ist Treue generell?

Dabei will sie zuviel auf zu wenig Raum. Die Handlung wird in vorwiegend kurzen, abgehackten Sätzen abwechselnd aus der Perspektive von Verena und Tom erzählt. Es wird sich zu sehr auf Sex und Alkohol konzentriert, sowie Nebensträngen Raum gegeben, der der eigentlichen Handlung dann fehlt. Anstatt mit Tiefgang wird lieber mit Klischees gearbeitet. Schnell weggelesen, bleibt ein fahler Nachgeschmack des Belanglosen zurück.

Wenig empfehlenswert.

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