Fantasy, wie es sie bisher nicht gab
Beunruhigend ehrlich
Dieses Buch schwätzt und sülzt nicht herum; es erzählt poetisch, aber sehr präzise und fast schmerzhaft klar. Das Buch sei zu kurz, haben einige Kritikerinnen geschrieben. Welch ein Irrtum. Es ist so lang, wie es sein muss. Aber: In der Tat ist dieses Buch anders als viele andere Fantasy-Bücher. Aber dieses Andere ist gerade das Besondere. Das Buch ist kein Zuckerwattebuch; es handelt, im Gewande von Fantasy, von den Grundfragen des Lebens. Das Mädchen Sira, die Hauptfigur, ist keine Puppe, sondern eine sehr reale junge Frau, zerbrechlich und stark zugleich; sie ist voller Zweifel, voller Fragen. Sanja Schwarz schreibt in der Ich-Form. Das gibt ihrer Fantasy-Geschichte eine fast beunruhigende Ehrlichkeit. Es ist dies ein sehr bemerkenswertes und unbedingt lesenswertes Erstlingswerk; es ist Fantasy, wie es sie bisher nicht gibt.
Vier Stunden Lesen liegen hinter mir, und noch fühle ich mich ganz im Bann der Geschichte „Schneeelfenherz“, einer Geschichte, die im Elfenreich spielt, genauer gesagt, im Reich der Schnee- und Eiselfen. Sie handelt von Liebe und Hass, von Krieg und Frieden, von Gut und Böse. Das mag zunächst nach abgedroschenen Themen klingen, doch nichts in diesem Buch hat sich für mich abgenutzt oder fad gelesen.
In sprachlich kraftvollen Bildern, aber auch durchzogen von einer witzigen, erfindungsreichen Jugendsprache, erzählt die Autorin in ihrem ersten Fantasy-Roman von Anderssein und Einsamkeit, von der ersten Begegnung mit der Liebe, von kaltem Hass, von Wut, Leidenschaft und Friedenssehnsucht.
„Schneeelfenherz“ ist ein Märchen, das ich mit Begeisterung gelesen habe und das Mut macht, sich seiner eigenen Fähigkeiten und Begabungen bewusst zu werden und sie zu nutzen, für sich selbst und eine friedliche Welt.
Es hat mir großen Spaß gemacht, diesen Fantasy Roman zu lesen. Ich habe das Buch angefangen und nicht mehr aufhören können, weil die Autorin, Sanja Schwarz, eine solche fantasievolle Bildsprache hat, die mich unaufhörlich in den Bann der Handlung gezogen hat.
Sira, halb Mensch, halb Elfe, verliebt sich in den Elfenprinz Turak. Wunderbar leicht und geschmeidig entfaltet sich die Liebesgeschichte der beiden. Doch Turak ist in Lebensgefahr. Wird Sira ihn retten?
Als ich das Buch fertig gelesen hatte, hab ich mir noch einmal zwei Exemplare zum Verschenken bestellt.
Schnee Elfen Herz ist wundervoll!
Whow ist das ein schönes Buch! Sanja Schwarz hat eine fabelhaftes Debüt geschrieben, das zwischen unserer Menschenwelt und einer Elfenwelt, unter Wasser und weit weg, spielt. Sie erzählt in einer klaren und starken, sehr bildhaften Sprache vom Aufbruch einer jungen Frau, Sira mit Namen, auf der Suche nach Sinn und Bestimmung, nach dem eigenen Weg. Dabei ist sie sich für nichts zu schade: verfasst bedacht einen kurzen Abschiedsbrief an die geliebten Ersatzeltern - Ersatzeltern, das allein ist ein spannendes Thema, denn die Eltern der Ich-Erzählerin sind gestorben - geht los, bricht prompt durch's Eis, glaubt, sie stirbt, stirbt nicht, wird von einem Wolf gebissen, überlebt - und kommt weiter. Entdeckt ihr Geheimnis, das Geheimnis ihrer Existenz..
Es ist auch die Geschichte einer existenziellen Erschütterung, im Wort-Sinn eines Einbruchs "durchs Eis".
Und sicher, es gibt traurige und verzweifelte Stellen in dem Buch, die von Schmerzen und Verlorenheit erzählen, die Autorin spart nichts aus - diese werden aber so atemlos-kräftig und unsentimenal geschildert, dass sie schön sind, schön zu lesen. Zornig und atemlos! Das ganze Buch ist "mit einem Atemzug" erzählt, nimmt den Leser, die Leserin, mit hinein, hält sie fest, nimmt uns mit in die Tiefen des Daseins..
Man darf beim Lesen, auch schmunzeln und sich freuen: Sich freuen über schnelle Sätze wie "..Meine normal denkende Hirnhälfte war ein Highway mitten durchs Nirwana, während die, die für unlösbare Aufgaben zuständig war, einer viel befahrenen Autobahn glich..". Oder wenn's romantisch wird: "Er sagte die Wahrheit. Eindeutig. Und ich war mir nicht sicher, was ich davon zu halten hatte: ein Elf - schön und gut. Aber musste er unbedingt gleich noch ein Prinz sein? Ging es nicht vielleicht auch eine Nummer kleiner?". Da bleibt die Autorin bodenständig-realistisch, erwachsen und hellwach.
Sanja Schwarz nimmt uns in Phantasiewelten mit und erzählt zugleich von hier und jetzt. Das ist Kunst.
Sanja Schwarz ist mit ihrem ersten Buch eine kleine, große Geschichte gelungen. Herzlichen Glückwunsch! Ich wünsche der Autorin alles Gute und viel Schreib Elfen Glück**
P.S. Ich finde überhaupt nicht, dass das Buch zu kurz ist, wie hier und manche im Netz, sagen! Knapp, dennoch erzählerische weit - so ist's genauso richtig und stimmig. Sanja Schwarz knappe und direkte Sprache holt den Leser ab, springt ihn an, erzählt ohne Weitschweifigkeit und Schnörkel auf den Punkt. Dankeschön!
Schnee Elfen Herz: Ein schöner Titel - eine bezaubernde und zugleich packende Geschichte. Es ist eine sprachmächtig geschriebene Geschichte, die auf raffinierte Weise zwischen den Welten spielt. Das Buch ist so eine Art Real-Fantasy: Die Nöte eines Mädchens, die Verzweiflung einer jungen Frau wird hier transferiert in eine Welt, in der solche Nöte leichter zu lösen ist und die Verzweiflung leichter zu lindern. Das Buch hat daher durchaus psychologische Raffinesse. Es nimmt einen beim Lesen seelisch mit, weil es so sehr in die Seele der Hauptfigur hineinschauen läßt. Das ist ein Erlebnis, das ist ein Abenteuer eigener Art. Man wünscht sich bald ein zweites Buch dieser jungen, vielversprechenden Autorin. Toll! Hat mir gefallen und auch meinem Sohn.