Stefanie Hasse: Die Magie zwischen den Zeilen

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Stefanie Hasse: Die Magie zwischen den Zeilen
Verlag
ET (D)
2015
Ausgabe
E-Book
Format
ET (Original)
2015
ISBN-13
B013GJKXP8

Informationen zum Buch

Seiten
232

Serieninfo

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Ich durfte keine Bücher besitzen.

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Handlungsort

Handlungsorte
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Wenn die Menschen nur wüssten, wie gefährlich das Bücherlesen ist, wäre Lins Job um einiges leichter. Aber leider verlieben sich tagtäglich junge Frauen in Romanfiguren und ahnen dabei nicht, dass sie ihnen mit jedem schwärmerischen Seufzer ein wenig mehr Leben einhauchen – bis die Protagonisten aus den Büchern heraustreten, die Stadt unsicher machen und Lin sie wieder einfangen muss. Die unwiderstehlichen Vampire, die muskulösen Außerirdischen, die Gitarre spielenden Bad Boys … Als Wächterin der Bibliotheca Elementara kennt Lin sie alle persönlich. Alle außer Zacharias, den Protagonisten ihres Lieblingsbuchs »Otherside«, das sie entgegen aller Wächterregeln heimlich liest. Dabei ist er der einzige Romanheld, den sie gerne einmal kennenlernen würde…

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Starker Beginn, schwaches Ende
(Aktualisiert: 04 März 2016)
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Stellt euch eine Welt vor, in der die Menschen mit ihren Emotionen Buchfiguren aus ihren Vorlagen herauslesen. Je stärker das Gefühl beim Lesen, egal ob Liebe, Wut, Hass oder Trauer, umso wahrscheinlicher ist es, dass sich die literarischen Heldinnen und Helden materialisieren. Das klingt für ambitionierte Leser zu schön, um wahr zu sein, denn welche Jane-Austen-Leserin würde nicht gerne ihren Mr. Darcy kennen lernen? Leider bleibt es bei diesen Wunschträumen, denn die ganzen Bellas, Edwards und Jacobs, die immer wieder in die Welt gelesen werden, sind nichts als eindimensionale Figuren, denen die Tiefe echter Menschen fehlt. Werden sie aus ihrer Buchwelt gerissen, sind sie orientierungslos und verwirrt, manchmal sogar gefährlich.

Aus diesem Grund hat es sich eine Gruppe von Menschen mit besonderen Fähigkeiten zum Ziel gesetzt, diese Verirrten wieder in ihre Geschichten zu bannen. Die Wächter der Bibliotheca Elementara räumen jede Nacht hinter den vielen Leserinnen und Lesern auf, jagen Zombies, Vampire, Dämonen. Lin ist eine davon. Stets wird sie begleitet von ihrem Element Luft, das es ihr sogar ermöglicht, die Gestalt zu verändern und sich in eine Fee zu verwandeln. Doch eines Tages stößt sie auf das magische Buch "Otherside" und bringt mit dem Lesen nicht nur die Buchwelt, sondern auch die Menschenwelt in große Gefahr. Gemeinsam mit Ric (Feuer), Coral (Wasser) und Peter (Erde) versucht sie, den Untergang beider Welten aufzuhalten.

"BookElements: Die Magie zwischen den Zeilen" ist der erste Teil einer Trilogie, in der es um Bücher über Bücher geht. Wir kennen und lieben solche Geschichten von Buchhändler*innen, Bibliothekar*innen und zum Leben erwachten Buchfiguren und können als "Buchnerds" nicht genug davon bekommen. Es ist eines der Bücher, die einen von Beginn an gefangen nehmen. Es ist aber leider keines, das einen nicht wieder loslässt. Stefanie Hasse konzentriert sich darauf, ihren Plot vorzustellen, Weichen zu generieren und Sympathien für die Figuren zu wecken. Das alles lässt ab der Mitte der Geschichte nach und es wirkt, als ob sie keine Lust mehr gehabt hätte. Die Handlung überschlägt sich, manche Aktionen vermag man nicht mehr richtig nachzuvollziehen und dann ist es auch schon wieder vorbei.

Besonders das Finale ist mager geraten. Menschliche Opfer sind zahlreich und wirken weniger wie Statisten, sondern mehr wie leblose Kulissen. Auch über die eigentlichen Personen, egal ob es sich um die Wächter*innen oder die herausgelesenen Buchfiguren handelt, erfährt man nur am Anfang etwas mehr. Das reichte zwar, um meine Emotionen zu wecken, nicht aber, sie dauerhaft am Leben zu erhalten.

Was dieses Buch aber dann doch noch rettet, sind die grandiosen Ideen, die Stefanie Hasse in ihre Handlung eingebaut hat. Hätte sie sich für die Entwicklung etwas mehr Zeit gelassen, dann wäre das für mich wohl ein Highlight geworden. Ihre Sprache ist der Zielgruppe entsprechend. Nicht sehr kompliziert, manche Anglizismen wurden vom Lektorat geflissentlich übersehen, sind aber auch inzwischen nicht mehr so störend. Der Schreibstil ist flüssig und eingängig. Durch die Kürze des Buches ist man deshalb schnell durch und obwohl es sich um einen ersten Teil handelt, fühlt sich das Ende nicht so offen an, dass man die Fortsetzung kaum erwarten kann.

Wer Bücher über Bücher liebt, sich selbst als "Buchnerd" versteht und sich kurze und durchaus kurzweilige Lesezeit bescheren möchte, der kann hier beruhigt zugreifen. Trotz meiner Kritik freue ich mich auf die beiden folgenden Teile der Trilogie.
SK
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