Tanja Heitmann: Nebelsilber

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Reihenfolge
Eine düstere Stimmung, ein zauberhafter Schreibstil und interessante Charaktere haben mich überzeugt
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Klappentext:
"Als die siebzehnjährige Edie mit ihrem Vater in ein einsames Haus im Wald zieht, will sie eigentlich nur ihren Liebeskummer bewältigen. Das abgeschiedene Wasserruh ist jedoch ein Ort voller Mythen, die einen unwiderstehlichen Reiz auf sie ausüben. Als plötzlich der vor zehn Jahren verschollene Silas Sterner vor ihr steht, kann er sich nur daran erinnern, dass ihr Herzschlag ihn zurückgebracht hat. Doch im Nebel des Erlenwalds lauert eine dunkle Macht darauf, Silas wieder in die Nachtschatten tief im Erdreich unter Wasserruh zu locken. Edie gerät in ein Netz aus alten Geheimnissen und Lügen, während das Band zwischen ihr und Silas immer stärker wird – bis es plötzlich zu reißen droht, als sie der Wahrheit zu nahe kommt."

Meine Meinung:
Das Cover ist wunderschön gestaltet, es spricht mich sehr an. Im Mittelpunkt steht hier eindeutig der Wald bzw. die Bäume und ihre knorrigen Wurzeln, sowie wie eine Erdhöhle unter des Wurzelwerks. Es ist eine sternenklare Nacht und die Mondsichel leuchtet schon am Himmel. Auf einer Lichtung sieht man ein junges Mädchen, in einem Kleid. Das Cover ist inhaltlich nahezu perfekt auf das Buch abgestimmt.

Ich kannte bisher noch kein Buch von der Autorin Tanja Heitmann und sie hat es wirklich geschafft, mich vollkommen in den Bann der Geschichte zu ziehen. Der Schreibstil ist, meiner Meinung nach, perfekt für ein Buch dieses Genres. Es ließ sich durchgängig flüssig lesen und hat mich stellenweise sehr an ein Märchen erinnert, die ich zwar früher nicht mochte, heute jedoch sehr zu schätzen weiß. Die Autorin vermag es mich zu bezaubern, alleine schon durch die wunderbaren bildhaften Beschreibungen des Waldes hat sie mich fasziniert. Da ich das Buch innerhalb der Leserunden gelesen habe, musste ich mich zwischendurch ernsthaft zwingen es beiseite zu legen, ich vermute, dass ich es sonst in zwei Tagen durchgelesen hätte. Gut gefallen hat mir auch, dass es für mich nicht absehbar war, wie die Geschichte endet.
Kleine Kritikpunkte sind für mich, dass auf manch eine Geschichte beispielsweise die Entstehung der Nachtschatten nicht intensiv genug eingegangen wurde, was ich mir gewünscht hätte und die Tatsache, dass mir das Ende zu plötzlich kam. Ein paar weitere Seiten für Erklärungen oder Ausführungen, wie die restlichen wichtigen Charaktere mit der gegebenen Situation umgehen, wären schön gewesen.

Auch die Charaktere in "Nebelsilber" haben mir sehr zugesagt. Insbesondere die Tatsache, dass ich die männlichen Protagonisten nicht wirklich durchschaut habe und nie wusste, womit ich als Leser zu rechnen hatte. Für mich wurde dadurch die Spannung sehr gut und konstant gehalten.
Edie, die weibliche Protagonistin, war mir sehr schnell sympathisch, wenn gleich ich sie an manch einer Stelle etwas naiv empfand oder ihr Handeln mir zu voreilig gewesen ist. Sie ist ein liebenswertes, junges Mädchen, das aber auch seine Geheimnisse hat.
Silas, einer der männlichen Protagonisten, war für mich schon wesentlich schwieriger einzuschätzen. Er wirkt durch seine Situation häufig verunsichert und verwirrt, was durchaus verständlich ist. Er lässt nicht viele Menschen an sich heran, da die Dorfbewohner schlecht über ihn reden und ihm misstrauen, teils wird er sogar gemobbt. Edie gegenüber ist er jedoch größtenteils offen und sie haben eine sehr starke Verbindung zueinander.
Eine weitere wichtige Person ist Roman, der Neffe von Edies Nachbarin Rodriga. Bei ihm fiel es mir ebenfalls schwer ihn einzuschätzen. Er trägt ein dunkles Geheimnis mit sich und ist auf der Suche nach Antworten, ebenso wie Silas. Er ist sehr tierlieb, was eigentlich von einem warmherzigen Charakter zeugt. Auch die anderen Charaktere wurden interessant und liebevoll gestaltet.

Ich gebe vier von fünf Punkten :-)
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Die Geheimnisse des Nebels!
(Aktualisiert: 21 Januar 2016)
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Nach einem Streit ihrer Eltern taucht Edie zusammen mit ihrem Vater im verwunschenen Wasserruh ab. Abgeschnitten vom Rest der Welt versuchen beide ihr eigenes Gefühlschaos in den Griff zu kriegen. Edie ist aber kein normales Mädchen, weil sie oft mehr sieht als ander Menschen. Und auch Wasseruh ist alles andere als ein gewöhnlicher Ort. Das Dorf steht auf einem früheren Sumpf und dann wäre da noch der mysteriöse Erlenwald. Als Edie dann auch noch den vor 10 Jahren verschwundenen Silas findet, zu dem sie eine ganz besondere Verbindung hat, verdichten sich die mysteriösen Vorfälle.

Kurz vorweg zum Cover, das hat mir wirklich sehr gut gefallen und nach dem Lesen, weiß man auch, dass das abgebildete Wurzelreich der Bäume perfekt zum Inhalt passen.
Das Buch hat mich wirklich von Anfang an gepackt und begeistert. Gerade diese mysteriöse, etwas düstere Grundstimmung in Anlehnung an das "Erlkönig" Gedicht finde ich super.
Alle Charaktere werden gut dargestellt und Edie als Hauptperson, aus deren Gesicht die Geschichte erzählt wird, gefällt mir besonders gut. Auch die Annäherung und Beziehung, die sich zwischen Edie und Silas entwickelt, wird glaubhaft dargestellt und ist weder zu kitschig noch steht sie zu sehr im Vordergrund.
Das Buch schafft es auch nochmal das Interesse für ein Gedicht zu wecken, das man sonst nur aus der Schule kennt, und die wichtigsten Elemente werden im Buch richtig gut eingesetzt.
Für mich auch sehr interessant war, dass Johann Wolfgang von Goethes Gedicht auf eine andere Geschichte aufbaut, die einen Übersetzungsfehler enthält. Wer das Buch liest und sich über das Gedicht informiert, weiß was gemeint ist.
Etwas nachgelassen hat das Buch am Ende, was ich etwas schade fand. Das Ende an sich, also wie alles aufgelöst wurde, fand ich gut - unerwartet, aber für die Geschichte passend. Allerdings geht es alles sehr schnell und für mich bleiben am Schluss ein paar kleine Fragen offen.

Fazit:
Zum Schluss blieben für mich ein paar kleine Dinge ungeklärt, trotzdem hat mir das Buch beim Lesen viel Spaß gemacht. Und gerade der mysteriöse Hintergrund, sorgt für den ein oder anderen Gruselmoment.
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Tief aus dem Wald, da komme ich her...
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Das unheimlich hübsche Cover hat mich auf das Buch aufmerksam werden lassen und da ich schon immer mal etwas von Tanja Heitmann lesen wollte, war die Buchanschaffung beschlossene Sache.

In der Geschichte geht es um die 17- jährige Edie, die mit ihrem Vater in das mysteriöse Wasserruh zieht. In der Stille kann sie ihren Liebeskummer hervorragend verarbeiten und nach vorn blicken. Doch dann taucht Silas auf, der 10 Jahre als verschollen galt. Edies Herzschlag habe ihn heim gebracht. Was ist da zwischen den Beiden? Hat diese Bindung Bestand?

Ich tat mich beim Einstieg ein klein wenig schwer, da anfänglich nicht allzu viel passiert. Erst im Verlauf der Handlung nimmt die Spannung zu und je mehr man liest, desto mehr überschlagen sich dann auch die Ereignisse.

Ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Ereignisse. Dadurch bekommen wir die Möglichkeit die Geschehnisse mit den unterschiedlichsten Protagonisten zu erleben.

Edie ist ein Mädchen ihrer Zeit, mit ihr bin ich direkt warm geworden. Die dargestellten Jungs hatten auch jeder etwas für sich. Gerade Roman sein erster Auftritt war schon sehr beeindruckend. Für Silas hingegen empfindet man in erster Linie Mitleid und erst später Zuneigung, da er so einiges durchstehen musste. Einschätzen konnte man beide Jungen lange nicht, was ich aber gut fand, da so das Rätselhafte erhalten blieb.

Die Romanhandlung fühlt sich an wie ein Märchen voller Geheimnisse, was mir immens gefallen hat.

Der Schreibstil von Frau Heitmann lässt sich angenehm lesen und trägt einen durch die Geschichte. Ihr gelingt es besonders gut das düstere Setting dem Leser näher zu bringen.

Etwas holprig fand ich das Ende, denn das war nicht hundert Prozent schlüssig und erschien mir etwas überstürzt. Die Autorin hätte der Handlung gern noch 50 Seiten mehr schenken können, das hätte gewiss für mehr Klarheit gesorgt.

Fazit: Ein interessante Story, die ich gern gelesen habe und die ich auch gern weiterempfehle. Mir hätte es nur mehr gefallen, wenn die Spannung sich über den gesamten Roman verteilt hätte.
N
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