Thomas Feibel: #selbstschuld

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Thomas Feibel: #selbstschuld
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783551314994
Empfohlenes Alter

Informationen zum Buch

Seiten
176

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Nach Hause kann ich nicht.

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Josh und Alex sind Freunde – bis Alex mit Rikki flirtet, für die Josh schwärmt. Um ihm eins auszuwischen, loggt Josh sich auf Alex‘ Facebook-Seite ein. Als er dort ein Nacktfoto der scheuen Anna entdeckt, postet er es spontan mit einem blöden Kommentar – in Alex‘ Namen. Wie erwartet, kriegt der Ärger. Doch die Sache läuft aus dem Ruder, denn nicht nur Alex wird Opfer von Joshs Aktion, sondern auch Anna. Das hat Josh nicht gewollt, aber zum Geständnis fehlt ihm der Mut. Dann bittet Alex ihn auch noch um Hilfe. Was nun?

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Aktuell und erschreckend
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Josh ist heimlich in Rikki verliebt. Sein bester Freund Alex will auf einmal nichts mehr mit ihm zu tun haben und flirtet zu allem Überfluss auch noch ausgerechnet mit Rikki. Um sich aus verschmähter Freundschaft und Liebe an ihm zu rächen, stellt Josh unter Alex Namen ein Oben-Ohne-Foto von Klassenkameradin Anna ins Internet.

Das Buch ist zwar kurz, aber nicht ohne. Thomas Feibel gelingt es vortrefflich, die Figuren mit ihren Gedanken und Gefühlen darzustellen und gleichzeitig auch noch eine interessante Handlung unterzubringen. Das Buch liest sich sehr flüssig. Der angenehme Schreibstil steht dabei im krassen Kontrast zu der schlimmen Geschichte.

Schnell wird Ich-Erzähler Josh klar, dass eigentlich Anna das Opfer der Foto-Sache ist. Doch auch Alex, er selbst und Rikki, die mit Anna befreundet ist, leiden darunter. Als sich das Foto wie von selbst an der Schule weiter verbreitet, hat sich bereits eine Eigendynamik entwickelt, der alle Beteiligte nicht mehr entkommen können. Sehr plastisch schildert der Autor Joshs Gewissensbisse und seine nachvollziehbare Angst davor, die Wahrheit zu sagen. Doch auch andere haben sich in einem Lügengeflecht verstrickt..

Nebenbei wird auch noch die Geschichte von Joshs zerrüttetem Elternhaus behandelt – seine Mutter hat massive Stimmungsschwankungen und psychische Probleme, während sein von der Familie getrennt lebender Vater sich ein neues Leben aufgebaut hat. Dieser Teil der Handlung war eher überflüssig und lenkt schon fast vom eigentlichen Thema ab. Auch den Buchtitel (#selbstschuld) fand ich persönlich eher unpassend gewählt, er erschließt sich mir nicht wirklich, da von Anfang an klar ist, dass Anna an der Misere nicht „selbst Schuld“ ist.

Cybermobbing und Nacktfotos im Internet sind erschreckend aktuelle Themen und umso wichtiger finde ich, dass es Jugendbücher darüber gibt. #selbstschuld regt zum Nachdenken an und jeder, der dieses Buch gelesen hat, wird mit Sicherheit sensibler mit seinen eigenen Postings und auch denen anderer umgehen. In einer solchen Situation wie im Buch gibt es nur Verlierer.
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