Wulf Dorn: Die Nacht gehört den Wölfen

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Spannend und richtig gut
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Inhalt
Seit dem Autounfall, bei dem Simons Eltern ums Leben kamen, hat er Panikattacken und Albträume. An den Unfall erinnert er sich nicht mehr. Nachdem er in der Psychatrie war, versucht er sich in seinem neuen Leben bei seiner Tante und seinem Bruder zurechtzufinden, doch als er aufs Internat gehen soll, geht es ihm noch schlechter und seine Albträume scheinen Realität zu werden und das Böse ihn zu verfolgen. Als ein Mädchen verschwindet, scheint das nur der Anfang zu sein...

Meine Meinung
Bisher kenne ich von Wulf Dorn nur seinen anderen Jugendthriller "Mein böses Herz", aber da ich dieses Buch verschlungen hatte, war ich sehr gespannt auf sein neuestes Buch in dem Genre und ich muss sagen, dass ich auch dieses verschlungen habe.
Es beginnt noch recht harmlos damit, dass Simon die Psychatrie verlässt und zu seiner Tante und seinem Bruder zieht. Alles scheint relativ gut zu sein, auch wenn er dank seines Autismus enorme Schwierigkeiten hat mit der Situation zurechtzukommen. An den Unfall mit seinen Eltern erinnert er sich nicht.
Doch dann geschehen immer seltsamere Dinge, ein Mädchen verschwindet und Simon macht seltsame Entdeckungen, dazu scheinen seine Albträume real zu werden und er hat Halluzinationen.
Zu keiner Zeit war ich mir sicher, ob Simon sich alles nur einbildet, oder ob vielleicht doch etwas Übersinnliches hinter ihm her ist.

Der Schreibstil ist so eindringlich und teils gruselig, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Wulf Dorn schafft es den Leser lange Zeit im Dunkeln tappen zu lassen und erst gegen Ende offenbart er das ganze Ausmaß dessen, was Simon erlebt und was dahinter steckt. Die Auflösung des Ganzen und da ich mir nie sicher war, was real ist und was nicht, machten das Buch für mich zu einem grandiosen Leseerlebnis.
Der Plot wird zum Großteil aus Simons Perspektive (personaler Erzähler) geschildert, aber hin und wieder gibt es Perspektivwechsel, die einen ganz anderen Blickwinkel auf das Geschehen werfen und mir sehr gut gefallen haben.

Simon mochte ich sehr, denn er ist ein sympathischer Protagonist, der mir direkt leid tat und mit dem ich stets mitgefühlt habe. Durch seinen Autismus ist er immer etwas anders als andere Kinder und nur sein Bruder kennt seine Eigenarten, was ihn zu seiner wichtigsten Bezugsperson macht.
Neben Simon und seinem Bruder Mike, sind noch Caro, die Simon kennenlernt und so manches mit ihm erlebt und der stellvertretende Schuldirektor, den Simon direkt unsympathisch findet, wichtig. Ich finde, dass die Charaktere wirklich gut und sehr realistisch ausgearbeitet sind.

Trotz mancher langatmiger Dialogie und einigen wenigen langweiligeren Passagen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und besonders das schockierende Ende war nach meinem Geschmack. Der Plot ist gut durchdacht und die Auflösung schlüssig. Das ganze Buch ist durchweg tiefgründig und regt dadurch zum Nachdenken an.
Nach diesem wirklich guten Buch, werde ich mich mal Wulf Dorns Thrillern für Erwachsene widmen, da ich gespannt bin, ob diese mich genauso überzeugen können.

Fazit
"Die Nacht gehört den Wölfen" konnte mich komplett begeistern. Lange Zeit tappte ich im Dunkeln und wusste nicht, was hinter allem steckt. Die Auflösung konnte mich völlig schockieren. So habe ich diesen Thriller wirklich genossen und bin gespannt auf weitere Werke des Autors. Jeder der gerne Thriller für Jugendliche liest, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen, denn es lohnt sich.
MB
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Ein spannender und überraschender Jugendthriller
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
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Sprache & Stil
 
5.0
"Die Nacht gehört den Wölfen" war mein zweites Buch von Wulf Dorn. Bereits im Jahr 2012 konnte mich der Autor mit seinem Thriller "Trigger" vollends begeistern. Dementsprechend hoch waren auch die Erwartungen an diesen Jugendthriller. Das Cover finde ich genial. Es hat einen direkten Bezug zur Handlung und harmonisiert perfekt mit dem Titel. Auch der Klappentext ist sehr passend und gibt die Grundstimmung des Buches sehr gut wieder, ohne zu viel zu verraten.

Der Leser findet sich gleich zu Beginn des Buches mitten im Geschehen wieder und erlebt den Autounfall, bei welchem Simons Eltern sterben, hautnah. Dieser mitreißende Anfang ist lediglich der Beginn einer spannenden und oftmals unheimlichen Geschichte, die mich nicht eine Sekunde losließ. Simon war mir sofort sympathisch. Er hat eine leichte Form von Autismus, was ich sehr interessant fand. Auch die anderen Charaktere sind Wulf Dorn gut gelungen, insbesondere Caro und Mike.

Nach dem Unfall lebt Simon bei seiner Tante und seinem Bruder Mike. Die völlig neue Umgebung stellt für ihn eine große Herausforderung dar. Dazu kommt, dass ihn schlimme Träume plagen. Teil dieser Träume ist immer wieder eine Tür, der man gemeinsam mit Simon während des Buches immer näher kommt. Erst als sich diese Tür in Simons Träumen öffnet, erfahren wir die große Auflösung. Die Träume sind Wulf Dorn perfekt gelungen. Ich bekam des Öfteren eine Gänsehaut und fürchtete mich davor weiter zu lesen. Der Schreibstil von Wulf Dorn gefällt mir sehr, sehr gut. Er spielt gekonnt mir Worten und Andeutungen und erzeugt dadurch verschiedenste Gefühle. Das Buch liest sich sehr schnell und angenehm.

Die Spannung des Thrillers nimmt zu keiner Zeit ab. Um Simon herum passiert unglaublich viel, worauf ich nun nicht genauer eingehen werde, um nicht zu viel vorweg zu nehmen. Als Leser spekulierte ich während des Lesens wild darauf los. Wer steckt hinter dem Verschwinden des Mädchens? Wer oder was verursachte den Unfall? Weshalb hat Simon diese Träume und was verbirgt sich hinter der Tür?

Zum Schluss läuft Wulf Dorn zu Höchstformen auf. Als ich zu Begreifen begann, blieb mir buchstäblich der Mund offen stehen. Als ich das Buch beendete wäre ich am liebsten auf einen Stuhl gestanden und hätte Wulf Dorn applaudiert ;) Ich habe nicht eine Sekunde damit gerechnet, dass das Buch auf diese Art und Weise endet. Es war eine riesen Überraschung und vor allem authentisch und nicht an den Haaren herbei gezogen.

Fazit: Ein Buch, das in null Komma nichts gelesen ist und nicht zuletzt dadurch begeistert, dass der Leser durchgehend mitfiebert und spekuliert. Das Ende ist, so wie es sein sollte, das große Finale, dass mich nicht nur überzeugen, sondern auch überraschen konnte
C
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Auf die Geisterstunde folgt die Wolfsstunde!
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
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Sprache & Stil
 
5.0
Bei einem Autounfall verliert Simon Strode seine Eltern und auch einen Teil seines Gedächtnisses. Seitdem Unfall hat er immer wieder schlimme Albträume und er muss mit immer mehr Veränderungen kämpfen, die im das Leben erschweren. Den einzigen Halt bietet ihm dabei seine Freundin Caro. Mit ihr zusammen erkundet er seinen neuen Heimatsort und versucht das Verschwinden eines Mädchens aufzudecken.

Meine Meinung:
Das Buch wird überwiegend aus der Perspektive von Simon erzählt, wodurch man in erster Linie seine Gefühle miterlebt und seine Probleme den Veränderungen besser nachvollziehen kann. Simon war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich habe sehr mit ihm mitgefiebert. Auch Simon's Freundin Caro schafft es mit ihrer direkten, aufgeweckten Art Simon aus seinem Schneckenhaus zu locken. Und die Gespräche und Unternehmungen der beiden machen sehr viel Spaß beim Lesen.
Die Geschichte ist generell sehr spannend und deshalb sehr schnell durchgelesen. Was mir zudem richtig gut gefallen hat ist, dass das Motiv der "Wölfe" sich durch das ganze Buch ziehen. Von Cover, über Titel bis hin zur Geschichte selber spielen Wölfe eine große Rolle.
Außerdem ist es zwischendurch richtig gruselig, aber noch im Jugendbuchbereich.
Am Ende kommt natürlich alles anders als erwartet, aber für die Geschichte eine interessante und gut abschließende Wendung! Der Schluss ist passend, jedoch wird man als Leser auch sehr aufgewühlt zurückgelassen.

Fazit:
Das Buch ist gut geschrieben und sehr spannend, erhält von mir daher eine klare Leseempfehlung!
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Spannende, interessante Handlung !!
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Klappentext:
"Seit dem tödlichen Autounfall seiner Eltern, den er selbst miterlebt hat, leidet Simon unter Albträumen und Angstzuständen. Nach einem Psychiatrieaufenthalt zieht er zu seiner Tante und seinem Bruder, aber es fällt ihm schwer, sich in seinem neuen Leben zurechtzufinden. Vor allem, als er feststellen muss, dass seine schlimmen Träume Wirklichkeit werden: Etwas Böses scheint im Dunkel, das Simon umgibt, erwacht zu sein. Und das Verschwinden eines Mädchens ist erst der Anfang …"

Meine Meinung:

Das Cover hat mich schon sehr angesprochen, jedoch bin ich durch eine Rezension einer Bekannten, auf das Buch aufmerksam geworden.
Alleine die Farbauswahl, die hier verwendet wird, ist toll. Ich mag es sehr, wenn starke Kontraste genutzt werden, wie es hier der Fall ist. Das große weiße skizzierte Maul des Wolfes setzt sich wunderbar vom schwarzen Hintergrund ab. Auch der rote Schriftzug des Titels fügt sich gut ein. Es besteht hier ein deutlicher inhaltlicher Zusammenhang zum Buch.

Auch inhaltlich hat mich das Buch sehr schnell angesprochen, denn ich finde, vielleicht auch durch meine beruflichen Erfahrungen bedingt, Themen wie psychiatrische Erkrankungen, Traumata aber auch das Leben mit Autismus sehr interessant und spannend. Ebenso geht der Autor auf Angstzustände, Depressionen und Verlustängste ein. Was mir sehr gut gefallen hat, ist die doch sehr sensible, behutsame Art und Weise, auf die er diese Themen anspricht. Dennoch schafft es Wulf Dorn es dauerhaft und konstant Spannung aufzubauen, das Buch hat mich fesseln können. Besonders erwähnen muss man an dieser Stelle, dass ich durch einige unerwartete Wendungen in der Handlung wirklich nie genau wusste, woran ich bin. Niemals hätte ich mit einer solchen Auflösung und diesem Ende gerechnet. Das Ende selbst hat mir leider nicht ganz so zugesagt, was aber wirklich das Einzige ist, was ich ernsthaft an diesem Buch kritisieren kann.
Der Aufbau der Handlung erfolgt in sehr kurzen Kapiteln, anfangs habe ich das als störend empfunden, was sich jedoch nach kurzer Zeit änderte. Ich hatte von Beginn an keinerlei Probleme der Geschichte zu folgen, was sicher an dem flüssigen, gut verständlichen Schreibstil lag. Erzählt wird das Geschehen aus Simons Sicht(in der dritten Person), hier hätte mich das Einsetzen der Ich-Perspektive durchaus angesprochen, weil ich mich dadurch den Protagonisten noch näher fühle, ihre Gedanken und Gefühle als intensiver empfinde, aber das ist sicher einfach eine Frage des Geschmacks.
Die Charaktere im Buch sind vielseitig und interessant gestaltet worden, es hat Spaß gemacht, ihre Entwicklung während der Handlung beobachten zu können.

Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen, kann aber sagen, dass ich in Zukunft durchaus das ein oder andere Buch von Wulf Dorn lesen möchte, seine Art Spannung aufzubauen hat mich wirklich neugierig gemacht.

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Die Wölfe werden dich holen kommen...
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Ich liebe Jugendbücher und habe schon viel Gutes über Wulf Dorn gehört, daher war ich unheimlich gespannt auf dieses Buch und begann mit der Lektüre.

Im Roman geht es um Simon, der als Einziger einen Autounfall überlebt hat. Seine Eltern starben dabei. Wie soll er nur ohne sie leben? Sein großer Bruder Mike und Tante Tilia kümmern sich um ihn, nur kann dies wirklich Familienersatz sein?

Ein personaler Erzähler führt uns durch diese spannende Geschichte, die durch kurze, knackige Kapitel besticht und rasche Szenenwechsel beinhaltet.

Am intensivsten beleuchtet der Autor Simon, der anders ist als andere Jugendliche in seinem Alter. Nicht nur durch den Unfall ist er beeinträchtigt, hat er doch zudem eine leicht autistische Störung. Ich mochte Simon auf Anhieb gern, weil er so "normal" ist. Seine dargestellten Ängste konnte ich stets nachvollziehen und zu Freundin Caro ist er auch überaus loyal. Nebendarsteller füllen die Story, werden aber nicht so charakterisiert wie Simon. Das erwarte ich bei einem Jugendbuch aber auch nicht zwingend.

Schön fand ich die Verknüpfung von Märchen mit der Romanhandlung. Zudem waren die Orte echt gut beschrieben. Ich mochte vor allem das mysteriöse Waldhotel.

Von diesem Jugendbuch haben mir Dreiviertel sehr gut gefallen, denn die Story ist spannend, es gibt interessante Wendungen und auch Freundschaft und Liebe spielen eine Rolle. Doch das Ende hat für meinen Geschmack einiges zerstört.

Der Vorteil von dem gewählten Ende ist, dass man damit absolut nicht rechnet, alle Fragen abschließend geklärt sind und keine Punkte offen bleiben. Allerdings blieb bei mir dadurch ein wenig die Glaubwürdigkeit auf der Strecke und ich fragte mich nach dem Zuklappen des Buches, ob Wulf Dorn den Leser wirklich so extrem an der Nase herumführen wollte?

Fazit: Eine ganz tolle Geschichte, die mir gut gefallen hat, deren positiver Eindruck aber durch den seltsamen Abschluss etwas abnimmt. Ich habe die Geschichte dennoch gern gelesen und empfehle das Buch weiter.
N
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