Endlich ist es Red gelungen, einen Weg ins Elfenreich zu finden. Sie will ihren Bruder James befreien, der als Baby von Feen entführt wurde. Auf ihrem Weg zum Königshof der Elfen begegnen ihr Gefahren, wie sie sie in ihren schlimmsten Albträumen nicht gesehen hat, doch sie findet auch Verbündete, wo sie sie am wenigsten vermutet. Aber James' Freiheit hat ihren Preis: Red lässt sich auf einen Handel mit dem König der Elfen ein, der sie das Leben kosten könnte. Gemeinsam mit ihren Freunden Tanya und Fabian macht sie sich in der Menschenwelt auf eine gefährliche Suche. Sie ahnt nicht, dass der König ihr eine Falle gestellt hat, der sie nicht entrinnen kann.
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Bezaubernd düstere Elfengeschichte - Teil 2
Gesamtbewertung
4.7
Plot / Unterhaltungswert
5.0
Charaktere
4.0
Sprache & Stil
5.0
Achtung! Diese Meinung enthält Spoiler zu Band 1!
"Zwischen den Nebeln" ist der zweite Teil der Elfenseele-Trilogie. In der Fortsetzung von "Hinter dem Augenblick" wird die bisherige Nebendarstellerin Red zur Hauptfigur. Ihr Abenteuer beginnt, als sie sich für Tanya opfert und deren Platz einnimmt. Endlich hat sie damit einen Weg ins Elfenreich gefunden und ist ihrem Ziel ganz nah: Red ist auf der Suche nach ihrem Bruder James, der als Baby in die Zauberwelt verschleppt wurde. Nun begibt sie sich auf die Reise zum Königshof der Elfen, um für die Rückkehr ihres Bruders zu bitten. Doch Red hat die Rechnung ohne den Herrscher gemacht. Der Elfenkönig genießt ihren Wagemut und stellt sie vor eine scheinbar unlösbare Aufgabe.
"In der Luft über ihnen flatterten und sausten Elfen umher; sie lauerten dem Augenblick entgegen, in dem das Mädchen ihnen ganz und gar ausgeliefert sein würde."
Auch der Folgeband konnte mich wieder fesseln. Die Autorin erzählt die Geschichte von Red, welche im ersten Teil bereits kurz angerissen wurde. Die Rückblenden in deren Vergangenheit sowie zu den Geschehnissen aus dem Auftaktband der Trilogie gelingen sehr gut, so dass sich das Abenteuer um Red aus kleinen Puzzleteilen zu einem großen Ganzen zusammensetzt. Mit Liebe zu düsteren Details ist besonders die elfische Seite des Henkerswaldes sehr anziehend. Überall lauern Gefahren und Überraschungen.
Aber auch Tanya und Fabian im Herrenhaus Elvesden Manor kommen nicht zu kurz. Ich mag das alte Gemäuer mit seinen Geheimgängen, verstaubten Zimmern und ungewöhnlichen Bewohnern. Die Herdfee als Küchenhilfe, der fiese Wichtel aus der Teedose oder die schüchternen Elfen in der Wanduhr sind süße Spielereien, die das Buch neben dem abgeschlossenen Ende perfekt abrunden. Ich kann nur sagen: Bitte mehr davon!