Scott Frost: Risk - Du sollst mich fürchten

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Scott Frost: Risk - Du sollst mich fürchten
Verlag
ET (D)
2007
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Run the Risk
ET (Original)
2005
ISBN-13
9783426635483

Informationen zum Buch

Seiten
470

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Im Saal hing der starke Geruch von zu vielen Rosen, wie man ihn aus den Krankenhauszimmern von Unfallopfern kennt.

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Gelähmt vor Angst sitzt der junge Mann auf einem Stuhl. In Schweiß gebadet, die Augen weit aufgerissen, auf seinem Schoß eine Bombe mit einem Bewegungsmelder. In allerletzter Sekunde können Lieutenant Alex Delillo und ihr Partner sein Leben retten. Doch der Täter ist dennoch auf seine Kosten gekommen. Nicht der Tod seiner Opfer verschafft ihm Befriedigung, er weidet sich an ihrer Verzweiflung und Panik. Auch Alex spürt bald die eisige Hand der Angst im Nacken: Der Psychopath entführt ihre 17-jährige Tochter - und stellt die Mutter vor eine grausame Entscheidung ...

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Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
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Sprache & Stil
 
3.0
Lieutenant Alex Delillo versucht eine gute Mutter für ihre Tochter Lacy zu sein, doch als Polizistin hat sie nur selten Zeit, auf den Teenager einzugehen. Umso überraschter ist Alex, als die immer brave Lacy während eines Schönheitswettbewerbes das Publikum mit Unkrautvernichtungsmittel besprüht. Insgeheim ist sie zwar stolz auf ihre mutige, idealistische Tochter, doch sie erkennt auch, wie fern diese ihr wurde. Doch sie kann sich nicht intensiv mit dem Problem befassen, denn in ihrem Revier werden Menschen auf unterschiedliche Weise ermordet und doch scheint ein Zusammenhang zu bestehen. Als sie einen Mann retten, der mit Sprengstoff beladen gefesselt auf einem Stuhl sitzt, glauben sie einen Zeugen gefunden zu haben. Doch plötzlich wird Lacy entführt und Alex kann kaum einen klaren Gedanken fassen.

Der vorhandene Klappentext führt leider etwas in die Irre, denn man wartet fast das halbe Buch lang, bis man überhaupt erst zu der geschilderten Stelle gelangt. Vorher muss sich der Leser eingehend mit Alex Delillos Mutter-Tochter-Problemen befassen und ist ab dem Zeitpunkt der Entführung nur noch von der durchdrehenden Mutter-Polizistin genervt. Spätestens seit "Risk" weiss ich nun, weshalb in Filmen betroffene Ermittler vom Fall abgezogen werden. Es ist mir ein Rätsel, weshalb Delillo weiterermitteln durfte - sie reagiert wie eine Mutter, nicht wie eine Polizistin, und bringt damit immer wieder sich selbst und andere in Gefahr. Aus der Sicht einer Mutter sicherlich verständlich, doch auch der Sicht eines Lesers nur nervtötend.

Scott Frosts "Risk" wurde für den Edgar Award 2005 für das beste Thrillerdebüt nominiert. Nun ist der Thriller zwar nicht schlecht, aber meiner Meinung noch zu unausgereift. Die Handlung lässt sich teilweise nicht nachvollziehen, alles wirkt fahrig und unausgegoren. Die Detectives ermitteln eher stümperhaft, denn ich wusste schon ungefähr nach der Hälfte die groben Zusammenhänge, worauf Alex und ihr Partner Harrison erst kurz vor Schluss kamen. Von einem Thriller erwarte ich den umgekehrten Fall: Der Autor und die Protagonisten sollten dem Leser einen Schritt voraus sein und ihn am Ende überraschen. Auch die Charaktere wirken eher unfertig: Natürlich hat jeder so seine Vergangenheitsprobleme zu bewältigen, aber nicht einmal die Beweggründe des Täters werden näher erklärt. Am Ende sitzt der Leser dann vor vielen offenen Fragen und wird von dem leisen Verdacht beschlichen "Kommt da etwa noch was?".

Insgesamt ist "Risk" ein solider Thriller ohne nennenwerte Höhen oder Tiefen, gespickt mit stümperhafter Ermittlungsarbeit und einer dennoch glaubwürdig agierenden Mutter. Ein nettes Buch, das man gut als Strandlektüre missbrauchen kann, weil der Sand zwischen den Seiten oft aufregender ist als die Handlung darauf. Kann man lesen, muss man aber nicht.
SK
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