Judith Merchant: Der Nibelungenmord

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Judith Merchant: Der Nibelungenmord
Verlag
ET (D)
2011
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783426508633

Informationen zum Buch

Seiten
384

Sonstiges

Erster Satz
Als sie wieder zu sich kam, war es dunkel.

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Handlungsort

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In einer der sagenumwobenen Höhlen des Siebengebirges, wo Siegfried einst den Drachen tötete, wird eine Frauenleiche gefunden. Noch am selben Tag wird in Königswinter die Ehefrau des Notars vermisst. Hat die Geliebte des Notars, die exzentrische Künstlerin Romina, ihre Widersacherin kaltblütig aus dem Weg geräumt? Als sich Kriminalhauptkommissar Jan Seidel die Bilder der Künst-lerin anschaut, sieht er das Mordmotiv förmlich vor sich: Verzerrte Frauenfratzen kämpfen um einen strahlenden Helden. Aber nicht nur Jan Seidel, sondern auch seine eigenwillige Großmutter Edith erkennt, dass die Lösung des Falles weitaus komplizierter ist ...

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Inhaltsangabe:

In einer Höhle im Siebengebirge, dort, wo Siegfried den Drachen erschlagen haben soll, wird die Leiche einer Frau entdeckt. Gleichzeitig wird im nahe gelegenen Königswinter die Ehefrau des Notars vermisst gemeldet. Kommissar Jan Seidel hofft, dass die beiden Geschehnisse zusammenpassen und der Fall schnell gelöst ist. Aber natürlich ist alles nicht so einfach und als sogar seine Großmutter Edith beginnt, in den Fällen auf eigene Faust zu „ermitteln“, wird es richtig kompliziert für ihn ...

Der erste Satz:

„Als sie wieder zu sich kam, war es dunkel.“

Meine Meinung zum Buch:

Nibelungenmord ist ein spannender Krimi, mit ein paar Schwächen. Aber als Erstling gesehen ist es ein vielversprechendes Buch.

Meine Lieblingsfigur in der Geschichte ist Edith, die Großmutter des Kommissars. Sie ist von der Autorin sehr gut charakterisiert worden und mir gefiel ihre selbstbewusste und neugierige Art sehr. Gleich am Anfang wird sie mit einer tollen Szene eingeführt und ich hätte mir gewünscht, das wäre so weitergegangen. Leider taucht sie manchmal über mehrere Abschnitte weg gar nicht mehr auf, was dem Buch aber noch etwas mehr Würze gegeben hätte. Sie ist einfach der Hit in dem Buch.

Die eigentliche Hauptfigur, den Kommissar Jan Seidel, hat mir nicht so zugesagt. Er ist zwar auch recht gut charakterisiert, aber seine Handlungen und Reaktionen erschienen mir manchmal merkwürdig und überhaupt nicht nachvollziehbar. Hier musste ich hin und wieder den Kopf schütteln. Die übrigen Figuren wie z. B. Sven, der Sohn der verschwundenen Frau, oder Romina, die Geliebte des Notars, waren recht interessant gezeichnet. Schade nur, dass ausgerechnet die Hauptperson so blass blieb.

Die Geschichte fängt spannend an und die Spannung bleibt auch über lange Zeit erhalten. Nur die Auflösung des Falles hat mich enttäuscht – da hätte ich mehr erwartet. Der Schluss erschien mir eher lahm. Schade, eigentlich hätte die Geschichte einen Knaller am Ende wirklich verdient.

Das Buch war insgesamt nicht ganz zufriedenstellend, aber ich denke, die Autorin sollte man beobachten – falls sie noch ein zweites Buch schreibt, werde ich das sicher auch noch lesen.
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Tod in der Drachenhöhle
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In einer Höhle am Drachenfels wird eine Frauenleiche gefunden. Gleichzeitig verschwindet die Gattin des ortsansässigen Notars am Tag der Feier ihres 40. Geburtstages. Schnell fällt der Verdacht auf die Geliebte des Notars, einer exzentrischen Künstlerin, die sich intensiv mit der Nibelungensage beschäftigt. Nicht nur Kommissar Jan Seidel übernimmt die Ermittlungen, auch seine Großmutter Edith …

Das Buch hat bei mir einen Regionalbonus! Ich kenne und mag Königswinter und genau die Atmosphäre, die dort herrscht, wird in dem Buch wieder gegeben. Sehr anschaulich wird alles von Judith Merchant beschrieben und man merkt, dass sie in diesem beschaulichen Städtchen zu Hause ist. Und genau so beschaulich kommt dieser Krimi daher.

Es ist kein atemberaubender Thriller sondern ein solider Kriminalroman, den man gut bei einer Tasse Kaffee oder Tee und einem leckeren Stück Kuchen genießen kann. Spannung entsteht hier anders, es fließt kein Blut, es gibt keine ekligen Szenen, aber sie ist konstant da.
In mehrere Erzählstränge aufgeteilt, erfahre ich als Leser nur so viel, dass ich unbedingt weiter lesen will. Auch Judith Merchant beherrscht die Kunst, die Stränge am Ende auf eine schlüssige und vor allem nicht vorhersehbare Art ineinander fließen zu lassen.

Die Charaktere gefallen mir sehr gut, allen voran natürlich Edith Herzberger, die mich ein wenig an Miss Marple erinnert. Ein bisschen schrullig, aber ein messerscharfer Verstand und schon hat sie mein Herz erobert. Ihr Enkel ist mehr mit seiner verflossenen Liebe beschäftigt als mit dem Fall und genau das macht ihn so menschlich. Seine Kollegin ist mir persönlich etwas zu herb, aber ein guter Gegenpol zu Jan.

Sehr gut gefallen hat mir die Anlehnung an die Nibelungensage und die jedem Kapitel vorangestellten Auszüge aus dem Nibelungenlied. Das war für mich das Sahnehäubchen auf dieser sehr delikaten Krimikost! Ein großes Lob für diesen Debütroman! Und der Nachfolger liegt schon bereit …
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