Paul Cleave: Der siebte Tod

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Paul Cleave: Der siebte Tod
Verlag
ET (D)
2007
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
The Cleaner
ET (Original)
2006
ISBN-13
9783453432475

Informationen zum Buch

Seiten
416

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Ich steuere den Wagen in die Auffahrt.

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Mein Name ist Joe. Ich bin ein netter Kerl. Aber manchmal bringe ich Frauen um.

Joe hat sein Leben scheinbar fest im Griff - tagsüber jobbt er als Putzmann bei der Polizei, abends geht er anderen Tätigkeiten nach. Er denkt daran, seine Fische zweimal täglich zu füttern und seine Mutter mindestens einmal pro Woche zu besuchen, obwohl er ihren Kaffee ab und zu mit Rattengift verfeinert. Er stört sich kaum an den Nachrichten über den Schlächter von Christchurch, der - so wird behauptet - sieben Frauen umgebracht hat. Joe weiß, dass der Schlächter nur sechs getötet hat. Er weiß es ganz einfach. Und Joe wird diesen Nachahmer finden; er wird ihn für die eine Tat bestrafen und ihm die anderen sechs Morde anhängen. Ein perfekter Plan, denn er weiß bereits, dass er die Polizei überlisten kann. Das Einzige, was noch getan werden muss, ist, sich um all die Frauen zu kümmern, die nicht aufhören, ihm im Weg zu stehen.

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Viele aktuelle Thrillerautoren schreiben ja einzelne Abschnitte ihres Buches aus Sicht ihres Serienmörders. So konsequent wie Cleave ziehen sie den Perspektivwechsel aber für gewöhnlich nicht durch, denn der Serienkiller Joe ist bei ihm die eindeutige Hauptfigur.

Die meisten kennen ihn als den geistig zurückgebliebenen Putzmann des Polizeireviers von Christchurch, Neuseeland und Joe tut alles, um diesen Eindruck bei den Polizeibeamten zu festigen. Dann bekommt wenigstens niemand mit, dass er ihre Besprechungen über ein verstecktes Aufnahmegerät verfolgt und selbst wenn das Gerät entdeckt würde, würde ihn niemand verdächtigen. So ist er aber immer auf dem neuesten Stand, was die Ermittlungen zu den Morden angeht, die er an mehreren jungen Frauen begangen hat. Nicht weil er einen inneren Zwang verspüren würde, wie in Lehrbüchern über Psychopathen beschrieben, einfach nur, weil es ihm Spaß macht. Einer der ihm zugeschriebenen Morde geht aber in Wirklichkeit auf das Konto eines anderen und Joe will herausfinden, wer das war. Nur die Kollegin, die er für mindestens so behindert hält, wie er sich selber stellt, geht ihm mit ihrer Fürsorge etwas auf die Nerven und stört seine Ermittlungen.

Der ungewöhnliche Ansatz, von dem aus Cleave sich einem schon fast klassischen Thrillerstoff genähert hat, hat mir außerordentlich gut gefallen. Nett konnte man Joe aufgrund seiner Taten natürlich nicht wirklich finden, trotzdem erwischt man sich des Öfteren dabei, zustimmend zu grinsen, wenn er mit seiner Behinderten-Maskerade wieder einmal durchkommt und er gedanklich mit seiner intellektuellen Überlegenheit protzt. Inwiefern er bei all dem trotzdem den üblichen Klischees entspricht und nur seine eigene Weltsicht als korrekt wahrnimmt, fällt einem allerdings mit der Zeit immer mehr auf. Was die Brutalität angeht, ist das Buch sicherlich nichts für schwache Mägen. Ich konnte einen Abschnitt nur stückchenweise lesen, weil ich die Vorstellung von dem, was da gerade passierte, ganz fürchterlich fand und mich zwischendurch ablenken musste.

Aufgrund der außergewöhnlichen Perspektive ist „Der siebte Tod“ ein aus der Masse deutlich hervorragender Thriller, der keine Langeweile aufkommen lässt und zudem mit interessanten Figuren punktet.
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