Bewertungsdetails

Krimis & Thriller 2056
Packend, aber mit kleiner Kritik
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Der Berliner Journalist Ben Weidner bekommt 3 Monate nach seinem letzten Auslandseinsatz von seiner Frau gesagt, er solle sich bitte eine eigene Wohnung suchen. Sein letzter Einsatz endete traumatisch und seine labile psychische Verfassung danach, die sich in Form von Blackouts und Flashbacks äußert, machten einen normalen Familienalltag unmöglich. Psychologische Hilfe zur Bewältigung lehnt Ben jedoch ab, was ihn dann letztendlich die Familie kostet. Zur Ablenkung geht er mit seinem Freund Viktor ins Kino, dort treffen sie eine Freundin von Viktor – Tamara. Mit dieser geht Ben zu ihr nach Hause. Weil er sein Handy bei ihr vergessen hat, kehrt er am nächsten Morgen noch einmal zu Tamaras Wohnung zurück und findet sie tot in der Badewanne. Ihr Sohn hockt an einem Heizungsrohr gekettet im Bad. Ben kann sich an nichts erinnern, allerdings ist sich die Polizei sicher, dass Ben Tamara ermordet hat. Zumal eine mit Blut geschriebene Botschaft im Badezimmer genau die Worte enthält, die Ben in einem Zeitungsartikel am gleichen Tag veröffentlicht. Da die Polizei aufgrund der erdrückenden Beweise nicht an Bens Unschuld glaubt und er auch immer wieder Blackouts hat, flieht Ben vor der Polizei, um selbst den Täter zu suchen. Doch es bleibt nicht bei dem einen Opfer und auch Bens Familie ist plötzlich nicht mehr sicher……

Das Buch „Der Todesprophet“ von Chris Karlden ist das das erste Buch, welches ich von diesem Autor gelesen habe. Schon der Prolog war Spannung pur und ließ erahnen, mit welchem Tempo die Handlung im Buch weiter gehen würde.

Der Leser rätselt mit dem Hauptprotagonisten Ben Weidner mit, was den Täter angeht. Nur kommt man beim Rätseln nicht wirklich weit, denn immer sorgen ungeahnte Wendungen dafür, dass man seinen gerade auserkorenen potentiellen Täter leider ausschließen muss, weil er entweder tot ist oder es doch nicht sein kann. Irgendwann weiß man eigentlich gar nicht mehr, wer als Töter in Frage kommen könnte, selbst Ben ist sich nicht mehr sicher, ob er seine Bekannte nicht doch in einen Anfall eines Blackout selbst getötet hat. Am Ende wird aber auch diese entscheidende Frage gelöst, wenn die Auflösung für mich allerdings auch ein wenig weit hergeholt war. Dennoch lässt das Ende keine Fragen offen, die Auflösung ist schlüssig und das Ende rund.

Ben als Hauptprotagonist war mir ein sympathischer Charakter, der authentisch in all seinen Facetten dargestellt war. Wer keine Sympathieunkte bei mir bekam, war Hauptkommissar Hartmann. Hier muss man ganz klar sagen, dass er seine Kompetenzen als Vertreter von Recht und Ordnung maßlos überschritten hat und somit sehr unglaubwürdig wirkte. Dies ist auch der Grund, warum ich einen Stern abziehen muss.

Der Schreibstil ist mitreißend und sehr flüssig geschrieben, so dass man das Buch schneller gelesen hat als man denkt und die 380 Seiten nur so dahinfliegen. Die Spannung steigert sich, bis auf ein paar kleine Hänger, stetig im Laufe der Handlung und endet in einem Showdown, der einem die Haare zu Berge stehen lässt beim Lesen.

Man bekommt als Leser einen packenden Thriller präsentiert, dem ich gern 4 Sterne gebe.
YH
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