Bewertungsdetails

Krimis & Thriller 1501
Langweilig und langatmig
Gesamtbewertung
 
1.3
Plot / Unterhaltungswert
 
1.0
Charaktere
 
1.0
Sprache & Stil
 
2.0
Quinns Mitbewohnerin Esther verschwindet eines Tages spurlos aus der gemeinsamen WG in Chicago. Zunächst macht sich Quinn darüber keine Gedanken, doch dann fragt sie sich, ob Esther etwas zugestoßen sein könnte und beginnt in deren Sachen zu stöbern. Einige Entdeckungen verstören sie zutiefst. Gleichzeitig erzählt der 18jährige Alex von seinem Leben in einem kleinen, eintönigen Dorf, in dem auf einmal eine interessante junge Frau auftaucht...

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Quinn und Alex erzählt, wobei die entsprechenden Kapitel mit dem Namen des jeweiligen Protagonisten eingeleitet werden. Das Buch ist in insgesamt 5 Abschnitte unterteilt, die die Wochentage von Sonntag bis zum darauffolgenden Donnerstag abbilden. Neben dem ansprechenden Cover ist die klare Gliederung auch schon fast das Einzige, was mir an dem Buch gefallen hat.

Die Handlung selbst war genauso langweilig und langatmig, wie das Leben der beiden Erzähler. Ich hätte das Buch nach spätestens der Hälfte abgebrochen, wenn es mir nicht als Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt worden wäre. So habe ich bis zum Schluss gehofft, dass doch noch etwas bahnbrechendes passiert, was meinen negativen ersten Eindruck revidieren könnte. Leider hat es mich überhaupt nicht interessiert, was denn nun mit Esther passiert ist, da man sich überhaupt nicht kennt und so auch keine Beziehung zu ihr aufbauen kann.

In dem Buch reihen sich seitenlange Beschreibungen aneinander, in denen zum Beispiel Alex' Dorf und seine Arbeit im Café im Detail erläutert oder sich wiederholende Überlegungen von Quinn wiedergegeben werden, was mich extrem gelangweilt hat. Selbst miträtseln konnte man eigentlich auch nicht, weil es zu wenig Hinweise gab, worauf das Buch denn hinausläuft. Die Auflösungen waren dann teilweise schon überraschend, teilweise aber auch vorhersehbar. Die Geschichte wurde für mich erst auf den letzten 50 Seiten etwas interessanter, als man endlich die Zusammenhänge erfährt. Das reicht für ein gutes Buch meiner Meinung nach aber leider nicht aus.

Der Schreibstil war in Ordnung, aber nicht herausragend oder fesselnd. Von einem Thriller möchte ich hier nicht sprechen, denn da fehlte für mich ganz klar die Spannung. Auch die Titelgebung kann ich nicht nachvollziehen, "Don't you cry" (das Buch heißt auch im englischen Original so) hat keinen Bezug zum Buch und ist völlig nichtssagend. Dafür hat der Titel mir einen dreitägigen Ohrwurm von Phil Collins' "You'll be in my heart" (I will be here, don't you cry...") beschert.

Insgesamt war ich sehr enttäuscht von dem Buch, dessen Klappentext auf einen packenden Thriller hoffen ließ. Ich kann "Don't you cry" leider nicht weiterempfehlen.
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