Bewertungsdetails

Krimis & Thriller 2325
Spannender Regionalkrimi
(Aktualisiert: 19 März 2018)
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Zum Inhalt:

Als der Apfelbauer Fridtjof Paulsen nach einem Überfall im Koma liegt, kommt seine Tochter Frida aus Hamburg auf den elterlichen Hof zurück, um bei der Ernte zu helfen. Kaum ist die junge Polizistin wieder daheim, erwachen die dunklen Erinnerungen an den Mord an ihrer Freundin Marit. Hauptkommissar Bjarne Haverkorn ermittelte in dem Fall vor über 18 Jahren, doch er konnte ihn nie abschliessen. Bis heute lässt das Haverkorn keine Ruhe und so kommt er zurück nach Deichgraben, um den Überfall auf Fridas Vater zu klären. Er ist sich noch immer sicher, das Frida ihm damals etwas verschwiegen hat...

Meine Meinung:

Ein Dorf, dessen Obstbauern ums Überleben kämpfen. Ein Neuzuzügler, der ihr Land aufkaufen will. Eine Polizistin mit einem dunklen Geheimnis und ein Kommissar, der kurz vor der Pensionierung steht und gerne noch seine grosse Niederlage, seinen „Cold Case“ auflösen würde.

Mir gefiel die Umgebung, in der die Geschichte spielt und auch die Protagonisten mochte ich sehr. Sie wirken lebensecht und man kann ihre Handlungsweisen gut nachvollziehen, besonders weil man in Rückblenden sehr viel über ihre Vergangenheit erfährt. Man lernt einige Leute aus Deichgraben kennen, was das ganze sehr familiär macht und man fast das Gefühl bekommt, das Dorf gäbe es wirklich. Jeder hat so seine Geheimnisse, und dadurch bleibt die Geschichte lebendig. Am Ende des Buches hat man das Gefühl, alte Bekannte zu verlassen.

Man darf bis zum Schluss mit rätseln, wer wohl die junge Marit damals getötet hat und auch sonst halten einem die Dinge, die noch so in Deichgraben passieren, in Atem. Aber auch privat haben es die beiden Hauptprotagonisten nicht leicht und müssen mit einigem klarkommen. Ich fand es aber eine stimmige Mischung zwischen Fall und Privatleben, so dass nichts zu kurz kam oder zu viel Raum eingenommen hätte.

Durch die gute Beschreibung hatte ich ein lebendiges Bild von Deichgraben in meinem Kopf. Und vom Thema her waren die Obstbauern mal was anderes. Die scheinbare Idylle des heilen Landlebens fällt nicht erst seit Marits Tod in sich zusammen.

Mir hat das Lesen des Buches sehr viel Spass gemacht, es war spannend und unterhaltsam. Ein guter Reihenauftakt und ich freue mich schon, mehr von der Autorin zu lesen.
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