Bewertungsdetails

Krimis & Thriller 1418
Halloween auf den Shetlands
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Cass hat ihre Pläne aus dem Vorband wahr gemacht und besucht die Marinefachschule. Zwar lebt sie weiterhin auf ihrem Boot, fühlt sich aber trotzdem vom Schulalltag eingeengt, um wenigstens einen Teil des Tages draußen zu verbringen hat sie einen Gartenarbeits-Job angenommen. Eines Abends, kurz vor Halloween, stolpert sie über die Leiche der Tochter ihres Arbeitgebers. Während ihr alter Bekannter Gavin Macrae für die Ermittlungen anreist, muss sie sich damit herumschlagen, dass der Glaube an Hexen plötzlich wieder lebendig geworden ist und gefährliche Folgen nach sich zu ziehen droht.

Auch wenn Cass nicht dazu gehört, gibt es in diesem Buch doch so einige Personen, die tatsächlich glauben, dass eine Person eine Hexe sein kann und man sie entsprechend behandeln muss. Ich bin darüber ja reichlich irritiert gewesen… Im Gegensatz zu ihren Kenntnissen über entsprechende abergläubische Rituale ist Cass' Wissen über historische Hexen dann allerdings schon etwas dünner als ich in diesem Zusammenhang glaubwürdig finde, hier hat die Autorin über diesen Umweg dann vielleicht doch hauptsächlich ihre LeserInnen informieren wollen. Hexerei oder das Ausnutzen des Glaubens daran für eigene dunkle Zwecke, nehmen in diesem Band jedenfalls einen recht großen Teil der Handlung ein.

Damit das Segeln nicht zu kurz kommt, hat die Autorin immerhin ein entsprechendes Kapitel eingefügt, in diesem wimmelt es dann von segeltechnischen Fachbegriffen, ich habe kaum etwas verstanden, aber das machte mir nichts, Cass‘ Leidenschaft wird jedenfalls erneut deutlich gemacht. Den Segelausflug macht sie gemeinsam mit Macrae und Cass‘ Verhältnis zu ihm beginnt sich zu einer echten Beziehung zu entwickeln. Das erneute Auftauchen ihres norwegischen Kameraden/Freundes Anders bringt da ein wenig Konfliktpotential hinein, drängt Cass aber auch dazu, sich endlich ernsthaft Gedanken über ihre Wünsche für die Zukunft zu machen und auf eine Entscheidung hinzuarbeiten.

Es gab ein wenig Action zwischendurch, die Teilnehmer waren aber oft Halloween-tauglich verkleidet, so dass die Positionen der Figuren im Handlungsgeflecht manchmal etwas undurchschaubar auf mich wirkten. Bis auf diese einzelnen Szenen war das Tempo aber eher ruhig und von vielen Alltäglichkeiten durchsetzt. Dadurch blieb genügend Gelegenheit, die Landschaft zu bewundern und sich an Cass‘ Liebe nicht nur zur See, sondern auch zu ihrer Heimat zu erfreuen.

Nachdem ich den zweiten Band etwas schwächer fand, stimmt für mich diesmal wieder das Rundum-Paket. Ich freue mich auf weitere Fortsetzungen.
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