Bewertungsdetails

Krimis & Thriller 1254
Schweigegelübde
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Inhalt:

Emma Vaughan ist Ermittlerin im irischen Sligo. Nicht nur als Frau ist sie die Exotin im Dezernat, sie wuchs auch noch in den USA auf und nach Meinung einiger Kollegen gehört sie damit nicht "dazu". Ohne das gute Verhältnis mit ihrem Vorgesetzten und mit ihrem Kollegen James hätte sie vermutlich schon lange das Handtuch geworfen. Zumal sie auch private Probleme plagen: eine alte Verletzung hat sie von Schmerzmitteln abhängig gemacht und ihr Mann Paul sitzt wegen vermutlicher IRA-Mitgliedschaft im Gefängnis. Ablenkung bietet die Arbeit und der Fall, der auf Emmas Schreibtisch landet, ist knifflig genug dafür. Im städtischen Krankenhaus scheint sich ein "Todesengel" herumzutreiben. Emma und James stürzen sich in die Arbeit, doch es ist nicht so leicht, weitere Morde zu verhindern. Zumal sich eine Spur in einen von Emmas früheren Fällen abzuzeichnen scheint und Emma muss sich fragen, ob sie damals den richtigen Weg gewählt hatte ...

Das Buch ist der zweite Band der Reihe um Emma Vaughan.
Erster Band: Lügenmauer

Der erste Satz:

"Emma Vaughan stand in der ersten Morgensonne am Garavogue River, da wo er aus dem Lough Gill kommt, sich durch Sligo Town verengt, um schließlich zu Sligos Hafen zu werden."

Meine Meinung zum Buch:

Ich habe schon den ersten Band der Reihe sehr gerne gelesen und wurde auch hier nicht enttäuscht. Etwas Besonderes an diesem Buch ist, dass die Geschehnisse aus Band 1 noch einmal aufgegriffen werden und zum Ende des Buches hin eine größere Rolle spielen dürfen - das schlägt einen spannenden Bogen zurück und zeigt auch, dass ein Fall nicht einfach abgeschlossen ist, wenn der Täter bekannt ist, sondern dass er noch lange Zeit Auswirkungen auf alle Beteiligten hat.

Aber auch der aktuelle Fall war spannend zu lesen und es machte mir Spaß, Emma und James bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Es gibt jede Menge Raum, um selbst herumzuspekulieren, wer der Täter sein mag, und es gibt auch bei (wie sich später herausstellen wird) unschuldigen Verdächtigen einige Geheimnisse zu lüften.

Emma selbst befindet sich auf einer Gratwanderung und das fand ich ist der interessanteste Teil des Buches. Zum einen kann sie ihre Schmerzmittelabhängigkeit wohl nicht mehr allzu lange verstecken, zum anderen wird sie durch den Gefängnisaufenthalt ihres Mannes belastet, der in Verdacht steht, ein führender IRA-Mann gewesen zu sein - und das bedeutet, dass Emma von ihrem Polizistengehalt auch noch einen Anwalt bezahlen muss. Ich hatte mit Emma viel Mitgefühl und das bedeutet auch, dass ich sehr schnell in die Geschichte hineinkam und dass ich sie ohne Unterbrechung durch andere Bücher lesen wollte. Man ist einfach neugierig, wie es mit Emma weitergeht.

Das Buch endet mit einem tiefen Einschnitt für Emma und ich hoffe, dass es einen weiteren Band geben wird, der mir erzählt, wie es nun mit ihr weiter geht. Dazu wurde der Teil um die IRA-Mitgliedschaft ihres Mannes im Lauf der Geschichte immer spannender, auch hier würde ich sehr gerne lesen, wie sich diese Geschichte weiter entwickelt.

Insgesamt gesehen, hat mich dieses Buch wieder sehr gut unterhalten und ich möchte noch mehr davon.
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