Bewertungsdetails

Krimis & Thriller 2759
Sehr spannend, nur die Auflösung hat mich nicht ganz überzeugt
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Dieser Roman lässt mich zugegebener Maßen gespalten zurück. Obwohl ich ihn sehr gut bewerten werde, bleibt trotzdem, das ich die Auflösung des Falles nicht ganz überzeugend fand. Ich gebe zu, ich hätte hier einen echten Knaller erwartet. Tatsächlich hat es mir einen Teil der aufgebauten Spannung ins Nichts verpuffen lassen, das fand ich ein bisschen schade.

Trotzdem, bis dahin war es richtig spannend und manchmal ein klein wenig beängstigend und ein bisschen gruselig.

Ich habe eine große Schwäche für Mordfälle, die einen Bezug zu einem alten Mordfall, in den die Protagonisten verstrickt sind, stellen. Manchmal hat es mich von der Atmosphäre total an den Film "Stand by me: Das Geheimnis eines Sommers" erinnert. Vermutlich wegen der Teenieclique. dem Fund der Leiche und der Kleinstadt in der "Der Kreidemann" spielt. Inhaltlich gibt es aber sonst keine Überschneidungen, die hier genannten sind auch eher oberflächliche Gemeinsamkeiten, die unterschiedlich gelöst wurden.

Gerade der Part in der Vergangenheit war richtig spannend! Einfach, weil sich im Wechsel, mit den Kapiteln aus 2016 erst nach und nach herausstellt, was genau passiert ist. Dabei spielt die Autorin wunderbar mit Vorannahmen, die sich einstellen können, weil man nicht alle Informationen hat und dem, was sich daraus für die Tat Ableiten lässt.

Ich finde C.J.Tudor hat hier auch sehr schön herausgearbeitet, wie sich Kinder gegenüber Erwachsenen fühlen können. Das dies ein Punkt sein kann, weshalb Erwachsene dann längst nicht alles erfahren. Aber auch, wie sich diese Verhalten, wenn es um Kinder als Zeugen geht.Das war für mich eindeutig mit eine der größten Stärken des Romans. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, das ich als Kind oft das Gefühl hatte, Erwachsene würden mich gar nicht so richtig ernst nehmen. Ein Gefühl das ich nie ganz vergessen habe.

Richtig toll fand ich auch Eddie als Erzähler, dem man vielleicht nicht immer ganz trauen sollte. Mir hat sehr gefallen, das er auch ambivalent bleibt. Manchmal fand ich ihn sogar etwas unheimlich. Aber auch hier fand ich letztendlich richtig genial, was seine gesamte Rolle in dem Ganzen betrifft. Das hat mir auch mit am besten gefallen und sorgt auf jeden Fall dafür, das ich trotz meines kleines Problems, das ich mit der Aufklärung des Mordes habe, nicht total unglücklich damit bin.

An ein paar Stellen der Handlung fand ich trotzdem manche Entwicklungen etwas übertrieben und finde, das hätte der Roman gar nicht gebraucht. Aber das liegt eher an meinem eigenen Geschmack, als das es jetzt wirklich schlecht gewesen wäre.

Und dann finde ich auch tatsächlich sehr gut, das es momentan so aussieht, als ob es keine neue Reihe ist, sondern das ganze abgeschlossen bleibt. Ich werde auf jeden Fall weitere Romane der Autorin lesen und hoffe sehr das sie sich auf einbändige Spannungsromane spezialisiert. ;)

Alles in allem bin ich als jemand, der total auf abgefahrene, etwas gruselige Morde in Thrillern steht, voll auf meine Kosten gekommen und durch die zwei Zeitebenen, war noch ein weiteres Element dabei, das mir gut gefällt.

Von mir gibt es - einfach weil ich die Auflösung des Mordes (bzw. wer es war) nicht ganz gelungen fand einen Punkt Abzug.
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