Bewertungsdetails

Krimis & Thriller 3140
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Das Buch beginnt sofort mit einem Massaker an 68 Menschen, die gerade in einem Schnellimbiss versammelt sind. Dieses Ereignis scheint lange Zeit völlig unzusammenhängend mit dem eigentlichen Vorkommnissen des Buches zu stehen.

Etwa 10 Jahre später fährt der ehemalige CIA-Angestellte Ward Hopkins zur Beerdigung seiner Eltern. Die Beziehung zu ihnen war lose. Auf den Friedhof trifft er auf den Familienanwalt, der ihm mitteilt, dass die väterliche Firma nach dessen Tod verkauft werden soll und Ward das Geld sowie das Haus erbt. In eben diesem Haus entdeckt Ward durch Zufall eine versteckte Botschaft seines Vaters : "Wir sind nicht tot." Er sucht weitere Hinweise und findet eine Videocassette, die ihn immer mehr in Verwirrung stürzt. Welches Geheimnis umgibt seine Kindheit? Hilfe bei seinen weiteren Recherchen erhält er von einem Freund und CIA-Mitarbeiter Bobby. Die beiden stossen auf eine Gemeinschaft die sich selber "The Straw Men" nennt. Wer sind diese Männer und welche Ziel verfolgen sie?

Parallel dazu verläuft der zweite große Erzählstrang. Nina Bayram, Angehörige des FBI, hat vor Jahren zusammen mit John Zandt, inzwischen Ex-Polizist und Ex-Liebhaber, an der Suche nach einem Serienmörder gearbeitet. Nun scheint er wieder am Werk zu sein und Nina schafft es Zandt dafür zu interessieren. Inoffiziell!

Sie suchen den Entführer von Sarah Becker. Den "Upright Man", wie er sich selber nennt.

Das ist der dritte Erzählstrang, der gegenüber den beiden ersten nur einen kleinen Teil des Buches ausmacht. Ein Teil wird aus der Sicht des Täters beschrieben und der größte Teil aus der Sicht Sarahs. Ihre Gedanken und Wahrnehmungen.

Die Wege von Ward/Bobby und Nina/John führen zusammen und die vier müssen erkennen, dass sie scheinbar den gleichen Mann bzw die gleiche Organisation suchen. Gemeinsam arbeiten sie sich vor. Für Ward eröffnet sich eine völlig neue, für ihn fremde Vergangenheit seiner Eltern.

Was verbinder ihn mit den Straw Men? Wer ist das andere Kind? Fragen auf die er bald eine Anwort erhält!

Der Text ist in einem flüssigen Stil geschrieben und lässt sich wunderbar lesen. Nur ganz selten schleicht sich mal ein Wort ein, das wie ein Fremdkörper erscheint. Z. B.: "in effigie" oder "nicht-euklidischer"

Das Buch teilt sich wie oben erwähnt in drei Erzählstränge, die sich im Laufe der Geschichte vereinen. Ward's Geschichte wird in der Ich-Form geschrieben, die aber nach Zusammenfluß mit der Geschichte von Nina und John endet. Das finde ich sehr gut gelöst.

Weder Ward Hopkins noch John Zandt erwecken anfangs viel Sympathie. Im Verlauf erfährt man einiges über sie, wodurch man teilweis Verständnis für ihr Handeln entwickelt, aber die Distanz bleibt. Trotz der nicht allzu sympathischen Protagonisten ist die Geschichte fesselnd. Man will unbedingt wissen wie es weiter geht. Und der Autor lässt einen auch genügend Spielraum für eigene Vermutungen. Der häufige Szenenwechsel erhält die Spannung, genau wie manche unerwartete Wendung. Das Ganze ist vorstellbar. Es wirkt nicht an den Haaren herbeigezogen. Am Ende konnte ich mich sogar in Ward hinein versetzten, ich fühlte mich betroffen.

Sie hat Recht. Mir bleibt keine andere Wahl. Ich muss ihn aufspüren. heißt nichts anderes als Teil 2 folgt!

"Der zweite Schöpfer" ist der erste Teil einer Trilogie. Leider finde ich den deutschen Titel nicht so gut gewählt. Die englische Ausgabe heißt "The Straw Men".

Das Cover der deutschen Ausgabe ist übrigens das Cover der englischen Ausgabe des zweiten Teils: "The Lonely Dead".

Und wie ich gesehen habe, wird der zweite deutsche Teil das Cover des ersten englischen erhalten.
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