Bewertungsdetails

Krimis & Thriller 2050
Handfeste Mittelalterkrimikost
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
3.0
Ich habe das Buch im englischen Original gelesen, kann also nichts zur Qualität der deutschen Übersetzung sagen.

Im Sommer 1139 findet wieder der große Jahrmarkt in Shrewsbury statt. Zwar freut man sich darauf, aber so ganz zufrieden sind die Bürger der Stadt nicht, denn die Einkünfte aus Zoll und Standgebühren fließen wie immer zum allergrößten Teil in die Kassen des dortigen Klosters. Da die Geschäfte der Stadt während des Jahrmarkts zudem geschlossen bleiben müssen, fällt auch diese Einnahmequelle weg. Dabei bräuchte die Stadt, die im Vorjahr belagert worden war, dringend Geld, um die dabei beschädigten Verteidigungsanlagen zu reparieren.
Daher besucht eine Delegation den Abt Radulfus und bittet um einen größeren Anteil der Einnahmen, was Radulfus aber kategorisch ablehnt. Immerhin gibt es einen Vertrag darüber, wem wieviel zusteht, und daran hält er sich.
Als sich einige junge Heißsporne an die anreisenden Händler direkt wenden, kommt es zu einem Tumult und als ausgerechnet der Händler, der unabsichtlich den Anführer der jungen Leute verletzt hatte, am nächsten Tag ermordet gefunden wird, fällt der Verdacht natürlich auf ebenjenen jungen Mann.
Bruder Cadfael, Mönch im Kloster und Zeuge der Ereignisse, zweifelt an dessen Schuld und versucht, die Wahrheit herauszufinden. Dass er dabei erfolgreich sein wird, ist wohl klar.

Auch dieser, mein fünfter oder sechster Cadfael-Krimi hat mir recht gut gefallen. Wie immer ist das Erzähltempo eher langsam, die Ereignisse unspektakulär, die Ermittlungsmethoden selbstverständlich unwissenschaftlich und die Hauptfigur äußerst sympathisch. Auch "Action" gibt es bis auf eine (tatsächlich überraschend spannende) Szene gegen Ende nicht, aber Langeweile kam bei mir trotzdem nicht auf. Peters gelingt es wie immer, eine schöne Atmosphäre aufzubauen und sie verquickt geschickt die Ereignisse in Kloster und Stadt mit dem historischen Hintergrund um den Konflikt zwischen König Stephen und Empress Maud.
Krimitechnisch gibt Peters klare Hinweise auf die Identität des Mörders, lenkt aber gleichzeitig von ihnen ab, so dass die Auflösung am Ende zwar keinen "Kaninchen-aus-dem-Hut"-Effekt bietet, aber doch unerwartet kommt.

Handfeste Mittelalterkrimikost, die mich auf weitere Teile dieser Serie freuen lässt.
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