Bewertungsdetails

Solider Krimi, für Fans ein absolutes Muss!
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
4.0
Durch eine Kickstarter-Kampagne (die erfolgreichste bisher überhaupt) konnte nach dem für alle Fans verfrühtem Ende der Serie „Veronica Mars“ ein weiterführender Film produziert werden. Auf der neuen Welle des Erfolgs und pünktlich zum DVD-Start des Films wird die Geschichte nun in Buchform weiter geführt.

„Zwei Vermisste sind zwei zu viel“ schließt sich direkt an die Geschehnisse des Films an. Fans können sich also freuen und fühlen sich auch in Buchform sofort wieder heimisch. Man merkt sofort, dass die Autoren die Serie und die Charaktere in- und auswendig kennen. Ich konnte geradezu Veronicas Stimme aus dem Off hören! Wir hören von allen wichtigen Charakteren etwas, selbst wenn sie mit Fall an sich nichts zu tun haben. Der Hunger der Fans wird also fast komplett gestillt. Logan ist zwar die ganze Zeit abwesend, aber immerhin unterhalten sich die beiden ab und an mal über eine Internetverbindung, so dass er nicht ganz fehlt.

Nicht-Kenner der Serie müssen aber keine Angst haben. Auch sie kommen voll auf ihre Kosten. Die jeweiligen Zusammenhänge und vergangenen Ereignisse werden zwischendurch immer kurz erläutert, so dass es zu keinerlei Verständnisproblemen kommt, selbst wenn man von der Serie noch nie etwas gehört hat.

Der Fall selber ist spannend und typisch für das verkommene, korrupte Neptune. Die zwei verschwundenen Mädchen sorgen für einen ziemlichen Wirbel, außerdem wird Veronica auch noch privat in einen der Fälle verwickelt.

Die Ermittlungen laufen stringent und klassisch. Verdächtige werden befragt, Informationen eingeholt und Alibis überprüft. Immer wieder sorgt Veronicas Leichtsinn außerdem für brenzlige Situationen, die die Spannung ziemlich steigen lassen. Die Zusammenhänge im Fall sind verzwickt, so dass der Leser nach Herzenslust miträtseln kann. Überraschende Wendungen sorgen dafür, dass man stets bei der Stange bleibt.

Allerdings hätte das Innenleben der einzelnen Charaktere durchaus besser beleuchtet werden können. Fans der Serie haben sicher ständig die Figuren direkt vor Augen und können sich so besser einfühlen. Für alle anderen ist das vielleicht manchmal eher schwierig.

Das Lesen ist wirklich wie eine Folge im Fernsehen zu sehen. Spannend und unterhaltsam, aber es erreicht nicht die gefühlsmäßige Intensivität, bei der Romane sonst punkten können, auch wenn es im Verlauf der Handlung etwas weniger oberflächlich wird. Das hat mir etwas gefehlt um mich wirklich komplett mitzureißen zu können, dafür liest sich die Geschichte allerdings locker und flott, so dass ich mich nicht zu sehr beschweren will.

Fazit: Ein absolutes Muss für Fans, aber auch alle anderen werden ihren Spaß mit diesem soliden Krimi haben.
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