Bewertungsdetails

Ein frecher tierischer Ermittler
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Inhalt
Jenny van Rosmalen hat eine schwere Zeit hinter sich und versucht einen Neuanfang. Dafür zieht sie in ein Haus auf dem Land und bekommt neben Renovierungsarbeiten auch noch einen Hausbewohner gratis mit dazu: Kater Ghiszmo. Der schleicht sich mit der Zeit in das Herz der jungen Frau ein und als auf der Pferdeweide direkt nebenan ein grausamer Pony-Mord geschieht werden die beiden zu einem Team. Denn Ghizmo hat die Spur des Mörders erkannt und muss das nur noch seiner neuen Freundin klarmachen....

Meine Meinung
Ich kenne bereits einige Katzenromane der Autorin und habe mich mit jedem bisher sehr gut unterhalten. Und auch der Kater dieser Geschichte hat sich sehr schnell in mein Herz geschlichen. Die Autorin versteht es aber auch sehr gut, das Wesen der Katzen in vielen Details zu beschreiben, ohne ins Kitschige zu verfallen. Ihr Verhalten ist nicht vermenschlicht, auch wenn sie den Tieren Gedanken gibt. Und so ist auch hier wieder Ghizmo in erster Linie Kater, der gerne seine Überlegungen „vergisst“, wenn er die Spur einer Maus in die Nase bekommt und dabei von seinem eigentlichen Vorhaben ablässt. Gerne wird auch mal etwas „vertagt“, wenn der Hunger kommt oder die Müdigkeit groß wird. Andere Eigenschaften, wie die Eroberung des weichen Bettes oder eines guten Essens, das eigentlich für das Frauchen gedacht war, sind ebenfalls nicht übertrieben - Katzenbesitzer erkennen hier ihre Fellbündel mit Sicherheit in vielen Kleinigkeiten wieder. Und dies macht die Geschichte für mich einfach sehr sympathisch.

Erzählt wird im Wechsel aus den Perspektiven von Ghizmo und Jenny (Jenny dabei in der Ich-Form). Das macht viel Spaß, denn so ist man bei beiden Protagonisten live mit dabei und erlebt die ein oder andere kurze Szene auch noch aus der jeweils anderen Sicht. Neben Ghizmo war mir auch Jenny sehr schnell sympathisch, wobei aber auch die Nebenfiguren (menschlich und tierisch) sehr lebendig beschrieben wurden und ich ein gutes Bild von ihnen vor Augen hatte. Die einzelnen Dorfbewohner, mit denen Jenny zu tun hatte, wirkten dabei oft mehr oder weniger verdächtig, so dass man schön rätseln konnte, wer der grausame Ponymörder wohl war.

Neben dem Mordfall hatte aber auch Jenny selbst ein Geheimnis in ihrem Leben und erst nach und nach offenbarte sich dem Leser ihr Schicksal, das der Grund für ihre Zurückgezogenheit war. Und auch das war spannend zu lesen. Und nicht nur Jenny hat ihre Kämpe im Leben, auch Ghizmo ist immer sehr beschäftigt, sein Revier zu verteidigen, sich mit seinem Nachbarkater zu streiten und Jenny gut zu erziehen.

Der Roman hat Wohlfühlcharakter mit seinen sympathischen Figuren und dem aufgeweckten und frechen Kater, bietet Humor, einiges zum Rätseln und sogar ein bisschen Gänsehaut, wenn sich Jenny und Ghizmo nachts auf Mördersuche machen.
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