Stefanie Ross: Fatale Bilanz

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Stefanie Ross: Fatale Bilanz

Autor

Biografie & Bibliografie von
Verlag
ET (D)
2012
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783954000302

Informationen zum Buch

Seiten
352

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Er würde sie schließlich nicht gleich umbringen.

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Handlungsort

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Schüsse peitschen über den Hamburger Rödingsmarkt. Ein Scharfschütze nimmt den Bankmanager Joachim Kranz und die herbeieilende Polizei aufs Korn. Doch er verschwindet spurlos, ohne jemanden zu verletzen. Sven Klein vom Wirtschaftsdezernat des Hamburger LKA übernimmt den Fall auf Geheiß des Polizeipräsidenten und stößt auf mehr Fragen als Antworten. Warum bleibt Kranz so merkwürdig unbeteiligt? Und warum leugnet er strikt, dass er oder die Bank Feinde haben könnten, obwohl jeder Befragte schon beim Namen Kranz mit den Augen rollt?


Als die Bank in Verdacht gerät, als Deckmantel für die Finanzierung von Al-Qaida zu dienen, wird Klein richtig neugierig. Da spielen die Dienstvorschriften keine so große Rolle mehr bis die Ermittler selbst ins Fadenkreuz der Terroristen geraten.

Autoren-Bewertungen

4 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
3.4
Plot / Unterhaltungswert
 
3.5(4)
Charaktere
 
3.0(4)
Sprache & Stil
 
3.8(4)
Mein persönlicher Krimi-Tipp des Jahres
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Der Autorin Stefanie Ross ist es mit diesem Buch gelungen, ein Meisterwerk abzuliefern. Ihr gelingt es von der ersten Sekunde, von der ersten Seite an, den Leser in ein spannendes Abenteuer voller Dramatik, Action aber auch viel Gefühl.

Fangen wir bei der Geschichte an: fesselnd, glaubhaft, durchstrukturiert und dabei voller überraschender Wendungen und Ereignissen, mit denen der Leser in dem Moment genau so nicht rechnet. Man merkt hierbei, dass die Autorin weiß von was sie schreibt, dass sie sich im Bankenwesen auskennt und sich mit der Polizeiarbeit und weiterer Akteure stark auseinander gesetzt hat.

Wohl genau aus dem Grund ist die ganze Geschichte auch sehr glaubhaft und daher gut nachvollziehbar. Sehr gut finde ich auch, dass die Spannung immer gehalten wird und das ganze Buch über nicht abflacht. Das durchzuziehen gelingt nicht jedem Autor.

Das Thema ist in meinen Augen nach wie vor sehr aktuell und gerade durch die Zusammenarbeit mit anderen „Diensten“ teilweise ein heikles Thema. Aber die Autorin hat es gekonnt umgesetzt und zu all der Action und Spannung kommt eine gute Portion Liebe und Freundschaft. Einmal gut durchgeschüttelt und die Mischung ist perfekt.

Der Schreistil ist sehr flüssig und von einer guten Portion Humor durchsetzt. So manches Mal habe ich bei den Wortwechseln der Protagonisten schmunzeln oder so gar lachen müssen.

Die eher unkonventionelle Zusammensetzung des Ermittlerteams und deren Freunde hat mir beim Lesen super viel Spaß gemacht. Die Charaktere sind so wunderbar echt, so lebensnah, das man das Abenteuer gern mit ihnen durchsteht und alle gern näher kennen lernt. So sind sie durchweg alle sympathisch – bis auf die Bösen natürlich – und was das Beste ist, sie entwickeln sich weiter. Natürlich entwickelt man zu seiner speziellen Lieblingsfigur eine besondere Beziehung, erlebt alles mit ihm und bangt ob alles gut geht. Mir erging es da nicht anders, wobei mir nicht ganz klar ist, welcher der Hauptcharaktere mein Liebling ist – die Entscheidung fällt sehr schwer.

Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, war das Setting. Ich war gerade erst in Hamburg und kannte einige wenige der Schauplätze. Aber auch die Eigenarten der Hamburger und der Begebenheiten in Hamburg sind gut geschildert. Detailreich und genau, so dass man auch die Gebäude vor sich gesehen hat.

Für mich war das ein rundherum sehr guter, durchdachter und absolut Lesenswerter Hamburg-Krimi. Wer also einen gut durchdachten und recherchierten Krimi lesen will: Zugreifen! Wer Lust hat auf einen guten regionalen Krimi hat: Zugreifen! Und wer eine gute Mischung aus Action, Spannung und einen Schuss Romantic sucht auch dem empfehle ich: Zugreifen!!

Ich vergebe für diesen Krimi 5 Sterne und bin froh, dass ich mit diesem Buch mein persönliches „Buch des Jahren 2012“ im Bereich Krimi gefunden habe.
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Ein gelungenes Krimidebüt
(Aktualisiert: 07 September 2012)
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
4.0
Eine junge Frau geht nachts mit ihrem kleinen Kind eine Abkürzung durch den Park und wird brutal überfallen. Jahre später entkommt der Bankmanager Joachim Kranz nur knapp einem tödlichen Anschlag, den ein Scharfschütze auf ihn verübt hat. Der Attentäter verschwindet und die Polizei ist erst mal ratlos. Sven Klein vom Wirtschaftsdezernat übernimmt den Fall und stößt dabei auf jede Menge Ungereimtheiten. Gemeinsam mit dem Wirtschaftsprüfer Dirk Richter stößt er schließlich auf einen Sumpf aus Korruption und Geldwäsche für die Al-Qaida.
Stefanie Ross merkt man sofort zwei Dinge an: 1. Sie kennt sich mit der Materie aus, denn sie hat lange Zeit selbst für Banken gearbeitet. 2. Sie liebt amerikanische Bücher über SEALS (und vermutlich ist sie auch der einen oder anderen NCIS-Folge nicht abgeneigt). Der Stoff war mir selten zu trocken und von Anfang an steigert die Autorin die Spannung. Ganz im Sinne amerikanischer Bücher, tauchen hier auch ein paar toughe, sexy SEALs auf, die den deutschen Ermittlern unterstützend unter die Arme greifen - dabei werden die üblichen Dienstvorschriften oft sehr großzügig ausgelegt. Obwohl die Charaktere sehr tiefgründig mit vielen Facetten herausgearbeitet wurden, haben mich so einige ihrer Fähigkeiten doch sehr überrascht. Beispielsweise Dirk Richter, der sich mit Waffen und Kampfsport auskennt und seine Frau Alex - nicht weniger mit Waffen bewandert. Insgesamt fand mir in dem Buch ein bisschen zu viel "Wir ziehen unser Ding jenseits der Vorschriften durch" statt.

Apropos Alex: Lange habe ich einen Protagonisten nicht mehr so sehr gehasst wie diese unsägliche Person. Sie ist eine einzige nervtötende Zecke, die ständig "aufgebracht herumfährt", "irgendwo hinausstürmt" oder "mit dem Finger auf eine Männerbrust einsticht" - das zeichnet zwar ein sehr eindeutiges Bild von dieser aufbrausenden Frau, aber es schürte in mir auch eine enorme Abneigung. ein weiteres Manko liegt in der Interaktion der Personen. Ich wusste erst nicht: Kennen die sich? Warum feinden sie sich dann plötzlich so an? Oder kennen sie sich nicht? (was dann noch weniger Grund für Feindschaften wäre). Dann plötzlich waren sie ganz innige Freunde und mir fehlte oft ein bisschen mehr Hintergrundentwicklung. Stefanie Ross hat mir aber verraten, dass sie den Roman etwas kürzen musste, weshalb diese Informationen leider fehlen - sehr schade.

"Fatale Bilanz" mochte ich trotzdem sehr gerne, denn die Handlung ist komplex und man muss schon ein bisschen aufpassen, damit man alle versteckten Hinweise versteht. Ich bin sehr froh, dass Stefanie Ross auch auf ein allzu kitschiges Ende (hinsichtlich der überfallenen Frau im Prolog) komplett verzichtet. Sprachlich schimmert natürlich ihr Faible für das angloamerikanische durch und so finden sich hier auch ein paar meiner gehassten Anglizismen wie "es macht Sinn" und "geschockt" - aber das hält sich erfreulicherweise doch sehr im Rahmen.

Hut ab. Ein gelungenes Krimidebüt und da mir die Autorin außerdem verraten hat, dass Alex Richter im 2. Teil eine eher kleinere Rolle spielen wird, freue ich mich schon jetzt auf die Fortsetzung. Aber keine Angst: "Fatale Bilanz" ist ein in sich abgeschlossener, in Hamburg spielender, Regionalkrimi.
SK
#1 Bewerter 1144 Bewertungen
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Fatale Bilanz
Gesamtbewertung
 
2.7
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
3.0
Was mit dem Zusatz „Ein Hamburg-Krimi“ einen typischen Regionalkrimi erwarten lässt, entpuppt sich schon bald als temporeicher Thriller, der mehr mit filmreifen Actionszenen, als kriminalistischen Ermittlungen aufwartet. Ich persönlich lese beides gerne, nur sollte man mit entsprechenden Erwartungen an das Buch herangehen. Umfangreiche Untersuchungen und Befragungen findet man hier weniger, denn es klärt sich für die Protagonisten vieles ohne direktes Miträtseln durch den Leser. Auch blieben für mich die genauen Zusammenhänge der Terroraktionen doch im Hintergrund und das Wie, Warum und Wer mit Wem etwas diffus. Einzig die Verbindung des im Prolog beschriebenen Überfalls zum Rest des Geschehens bot für mich etwas Stoff zum nachdenken.

Die rasanten Actionszenen dagegen sind das Plus dieses Krimis. Sie erinnerten mich häufig an bekannte Krimiserien wie NCIS, 24 und The Unit. Wer diese Filme kennt, kann sich gut die Stimmung vorstellen, die hier beim Lesen erzeugt wurde. Rasante Verfolgungsjagden auf der Autobahn, Schießereien im Hafen, Hubschraubereinsätze, Rettungsaktionen und eine Folterszene. Dazu viele lockere Sprüche, Kabbeleien und mit den SEAL-Agenten ein paar gut aussehende Jungs mit Ausstrahlung. Alles sehr filmreif und spannend, aber wie im Film üblich auch etwas überzogen. Aber gerade das macht ja auch den Spaß dieser Art Action-Szenen aus, deshalb schaut (oder liest) man sie ja gerne.

Zu überzogen war mir hier allerdings die recht unrealistische Einbeziehung von Zivilisten und deren, nach meinem Empfinden doch sehr außergewöhnlichen Fähigkeiten, wie Schusswaffengebrauch und sonstigen Aktionen, für die die Profis normalerweise lange ausgebildet werden, die aber hier von Zivilisten ohne viel nachzudenken einfach gemacht werden und dabei auch noch von Erfolg gekrönt sind. Da ist es mir doch lieber, die Profis machen ihr Ding und stehen nicht am Ende fast schlechter da, als die Laien. Das mag ich nicht so gerne und geht mir zu sehr in den Fantasy-Bereich und auch dort mag ich es schon nicht, wenn ein einfacher Junge plötzlich mehr Kraft hat als ein Magier, um mein Gefühl dazu etwas zu verdeutlichen. Das hat mir leider phasenweise den Spaß auch wieder etwas genommen. Und leider hatte ich auch oft Probleme mit der Beschreibung einzelner Protagonisten, die häufig sehr sprunghaft, aber für mich nicht immer nachvollziehbar in ihren Emotionen und ihrem Verhalten waren.

Es gibt noch ein paar Dinge, wie z. B. die zu häufige Aufzählung reiner Straßennamen und das etwas arg auffällige Umgehen von Strafgesetzen oder Vorschriften, aber auch, wenn sich das nun insgesamt recht negativ anhört, so haben es die Actionszenen doch immer wieder geschafft, dass ich am Ball geblieben bin und doch insgesamt auch Spaß an dem Buch hatte. Mit dem Wissen, dass sich einige Kritikpunkte bezüglich der Protagonisten im nächsten Teil nicht mehr wiederholen werden, kann ich mir vorstellen, es noch einmal mit der Truppe zu versuchen.
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Zu viel gewollt?
Gesamtbewertung
 
2.3
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
3.0
Tatort Hamburg. Der Bankmanager Kranz wird von einem Scharfschützen ins Visier genommen. Offensichtlich hat der Täter allerdings nicht die Absicht, Kranz zu töten, denn vor den Schüssen geht eine anonyme Meldung bei der Polizei ein und es wird auch niemand verletzt. Es spricht einiges dafür, dass der Schütze absichtlich daneben gezielt hat, doch was steckt hinter der Sache? LKA Ermittler Sven Klein übernimmt den Fall und stößt schnell auf einige Personen, die Kranz nicht wirklich wohlgesonnen sind. Unter anderem dessen ehemalige Angestellte Alex, zu deren Freundin Britta sich Sven auf den ersten Blick sehr hingezogen fühlt.
c
Gleichzeitig ermittelt Alex Mann Dirk als Wirtschaftsprüfer gemeinsam mit einem amerikanischen Kollegen und dabei stoßen sie auf einige Ungereimtheiten ausgerechnet in der Bank, in der Kranz arbeitet und die sogar auf eine Verbindung der Bank mit Al-Quaida hindeuten.

Und was hat all dies mit den Ereignissen vor 11 Jahren zu tun, als eine junge Frau mit ihrem Kind auf dem Heimweg überfallen wurde?

Über mangelnde Action kann man sich als Leser hier sicherlich nicht beklagen. Das Buch wird vom Verlag als Regionalkrimi eingeordnet, das Etikett Thriller würde meiner Meinung nach besser passen.

So wirken die reichlich aufgezählten Orts- und Straßennamen auch mich eher wie ein Versuch, einem Wirtschafts- und Terrorismus-Thriller einen regionalen Anstrich zu verpassen. Vielleicht liegt es daran, dass ich als Süddeutsche weit entfernt von Hamburg bin, aber andererseits kenne ich auch norddeutsche Regionalkrimis, in denen mich die Beschreibungen der Gegend neugierig gemacht haben und ich mir die Landschaft und Städte gut vorstellen konnte – hier hatte ich eher das Gefühl, einem Navigationsgerät zu folgen. Zum Glück wurde das in der zweiten Hälfte des Buches besser, aber ich war wirklich schon versucht, es ganz zuzuklappen und sein zu lassen.

Ein weiteres Problem hatte ich leider mit den handelnden Personen an sich. Ich habe einige Zeit gebraucht, um sie überhaupt gedanklich zu sortieren, aber auch danach blieben sie für mich größtenteils eher blass und ihre Handlungen und Gefühle nur schwer nachvollziehbar, egal ob es um eine sich rasant entwickelnde Liebesbeziehung ging oder um das ziemlich selbstverständliche Einbeziehen von Zivilisten in Kampfhandlungen. Erstaunlich fand ich auch die Fähigkeiten, die einige der Figuren da im Laufe des Buches enthüllen: offensichtlich habe ich ein völlig falsches Bild von Wirtschaftsprüfern und Bankangestellten!

Die eigentliche Handlung fand ich für die wenigen Seiten recht komplex. Ebenso wie bei den Personen hätte ich mir hier teilweise etwas mehr Informationen erwünscht, denn so blieb zumindest für mich immer wieder unklar, wie die genauen Hintergründe sind und wer gerade mit wem wie zusammenhängt.

Obwohl ich eigentlich sehr gerne Krimis und Thriller lese und mich so gut wie nie ins Genre „Romantic Thrill“ verirre, hat mir „Luc“ von der Autorin viel besser gefallen, „Fatale Bilanz“ hingegen konnte mich leider gar nicht überzeugen.
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Benutzer-Bewertungen

2 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
3.5(2)
Charaktere
 
3.0(2)
Sprache & Stil
 
3.5(2)
Ratings
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Kommentare
Tatort Hamburg
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Joachim Kranz, Bankmanager in Hamburg, ist ein Mensch, den eigentlich niemand wirklich mag. Doch als auf ihn geschossen wird, muss natürlich dennoch ermittelt werden. Es scheint allerdings, als sei der Schütze über alle Berge, ohne auch nur den kleinsten Hinweis hinterlassen zu haben. Sven Klein, der mit dem Fall betraut ist, bildet sich schnell sein eigenes Urteil über den Mann. Gleichzeitig gerät Kranz' Bank in Verdacht, mehr als nur ein kleines Geheimnis zu haben. Wirtschaftsprüfer sitzen Tag und Nacht an der Sache, um herauszufinden, was wirklich läuft. Dabei entgeht allen Beteiligten beinahe, dass sich schon längst etwas zusammengebraut hat...

Es ist immer schwierig, einen Regionalkrimi für jedermann interessant und spannend zu gestalten. Wenn man sich in der besagten Gegend nicht auskennt, ist es manchmal schwierig, sich direkt zurechtzufinden. So auch hier ein bißchen, aber das vergeht schnell, schon alleine durch die geballte Ladung Action, die ziemlich früh bereits an den Tag gelegt wird. Man kann auch eigentlich gar nicht mehr von Krimi sprechen, Thriller würde es hier wohl eher treffen.

Sehr spannend und lebendig wird das Geschehen geschildert. Es fällt sehr leicht, sich in die Geschichte als solche hineinzufinden und sie zu verfolgen. Auch wenn verschiedene Handlungsstränge immer mal wieder ausbrechen und einen scheinbar anderen Weg gehen, so werden sie doch immer wieder zusammengeführt, so dass sich am Ende ein einziges, großes Gesamtbild ergibt.

Bei den Charakteren werden sich die Geister scheiden, es gibt mehr und weniger sympathische Typen. Es wäre auch langweilig, wenn man immer gleich alle Personen mögen würde, dann gäbe es keine Abwechslung und so richtig einlassen auf das Erzählte kann man sich dann auch nicht. Somit ist es schon ganz gut, dass es hier klare Sympathieträger gibt und solche, die sich erst noch beweisen müssen. Da es sich hier um den ersten Fall für Sven Klein handelt, hat man außerdem die Hoffnung, die wichtigsten Figuren im nächsten Band wiederzutreffen und weiter verfolgen zu können, wie sie sich entwickeln.

Alles in allem ein absolut ansprechender und gut zu lesender Krimi bzw. Thriller, der nicht nur Fans von Regionalliteratur gefallen wird.
C
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Viel Action und Tempo
Gesamtbewertung
 
2.7
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
3.0
Die Polizei erhält einen anonymen Hinweis, am Ort des Geschehens angekommen eröffnet ein Scharfschütze das Feuer auf den Bankmanager Kranz. Weder er noch die Polizisten werden verletzt, offenbar wollte der Schütze niemanden treffen.
11 Jahre zuvor wird eine Ärztin auf dem Nachhauseweg überfallen. Hat sie überlebt, was ist mit dem Kind passiert und in welchem Zusammenhang steht diese Tat mit den Schüssen am Hamburger Rödingsmarkt?
Sven Klein, Mitarbeiter beim LKA, ist leitender Ermittler. Seine Nachforschungen führen ihn unter anderem in die Bankenwelt und zu Al Quaida.

Angekündigt wurde das Buch als Regionalkrimi. Da die Story in meiner Heimatstadt spielt, fühlte ich mich besonders angesprochen und war gespannt.
Insgesamt ist "Fatale Bilanz" wohl eher als Thriller zu bezeichnen, da viel Tempo und Action vorhanden sind. Welchem Genre das Buch angehört, ist mir eigentlich völlig egal, Hauptsache mir gefällts. Das kann ich hier aber nicht uneingeschränkt behaupten.

Mich störten zum Einen die häufige Aneinanderreihung von Strassennamen, Autobahnabfahrten und ähnlichem. Das Ganze war zwar sehr gut recherchiert, ich kenne alle Örtlichkeiten, trotzdem hat mich das beim Lesen gestört. Zum Anderen habe ich zu den Charakteren keinen Bezug gefunden. Die Personen und deren Beziehungen zueinander, egal ob private oder dienstliche, wurden für meinen Geschmack nicht eingehend genug herausgearbeitet, sodass ich gelegentlich nachdenken musste, wer denn nun mit wem u.s.w.. Reaktionen der Personen kamen plötzlich und zu überraschend ohne weiteren Hintergrund. Auffallend war auch, dass Bankangestellte und Wirtschaftsprüfer perfekt im Umgang mit Waffen sind und auch sonst manchmal zu perfekt gefährliche Situationen meistern.
In die Personen konnte ich mich nicht hineinversetzen. Dadurch hat das Buch bei mir insgesamt auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Der Fall war zwar spannend und das Buch schön flüssig zu lesen. Mitgerätselt, wer nun hinter der ganzen Sache steckt, habe ich allerdings nicht, das war mir schon nach der Hälfte des Buches ziemlich egal.
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