Felicitas Gruber: Zapfig

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Felicitas Gruber: Zapfig
Verlag
ET (D)
2017
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783453358515

Informationen zum Buch

Seiten
320

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Kurz nach Mitternacht hat sie auch das hinter sich.

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Handlungsort

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In der Giesinger Privatbrauerei Rößlbier führt Uschi Roßhaupter seit Jahrzehnten ein strenges Regiment. Und ihr Sohn Tobias macht immer noch brav, was die Mama sagt. Eigentlich – denn die Heirat mit Sekretärin Nathalie war nicht vorgesehen. Wen wundert’s, dass die junge Dame kurz vor der Trauung einer bedauerlichen Vergiftung zum Opfer fiel? Dr. Sofie Rosenhuth jedenfalls nicht. Sie hat die Roßhaupter Uschi gleich im Verdacht, doch ihr Kommissar Joe weiß sie zu bremsen. Also wird ordentlich ermittelt in der Münchner Schickeria. Ärgerlich nur, dass die grimmige Uschi kurz darauf ertrunken in einem ihrer Braukessel liegt …

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1 Bewertung
Sofie und die Bier-Schickeria
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5.0
Felicitas Gruber - Zapfig - Diana-Verlag
Giesing/München

Sofie Rosenhuth wird zu der Leiche einer jungen Frau gerufen, wenige Stunden zuvor noch, feierte noch sie mit ihren Kolleginnen ihren Junggesellinnenabschied.
Einer Spur aus Blut folgend, findet Sofie die junge Braut im Badezimmer vor.
Anscheinend ist sie auf ihrem eigenen Blut ausgerutscht und kam durch einen unglücklichen Sturz zu Tode. Das teure Spitzenbrautkleid wird nie zum Einsatz kommen, Sofie betrachtet es mit gemischten Gefühlen. Welches Drama spielte sich hier ab? Das Entsetzen über den tragischen Tod von Nathalie ist nur aufgesetzt.

Jede im Büro der Rössl-Bräu hatte schon mal eine Affäre mit dem Juniorchef und keine der Damen, vergönnt es Nathalie den Tobias Roßhaupter zu ehelichen.
Die weibliche Belegschaft der Rössl-Bräu ist ein wahres "Natternnest" und das Brauerei-Geschäft ansich, ein Haifischbecken. Das wird Sofie schnell klar.

Die Obduktion ergibt, dass Nathalie an einer Form der Hämophilie litt und schwanger war. Die Toxikologie entdeckt Spuren eines umstrittenen Medikaments.
Der Seziertisch bleibt nicht lange "kalt", Sofie Rosenhuth und Elke Falk bekommen noch mehr Gelegenheit den bekannten "Ypsilon-Schnitt" auszuführen. Die Gerichtsmedizin und die Polizei haben alle Hände voll zu tun.

Sofie hat großen Hunger, sehnt sich nach einer heißen Dusche, Joes Küssen und der niedlichen Hundeschnauze von Mops Murmel. Nichts im Kühlschrank und Tante Vroni ist immer noch auf Kur, da kommt Charly Lössl mit einem Korb asiatischer Köstlichkeiten gerade recht. Joe sieht das anders und knallt beleidigt die Tür.
Zefix, denkt sich Sofie, da hätte ich auch gleich im Institut bei Dr. Iglu bleiben können, die wahrscheinlich immer noch schäumt und sich aufplustert, nur weil Sofie ihr mit dem Radl aufs Nummernschild geprellt ist. Ein kleiner Kratzer und Dr. Falk wird zur Furie. Gottseidank gibt es Spike und seine familiären Freunde aus der Autowerkstatt. Spike wird immer noch Papa und will Shirin mit etwas ganz Besonderem überraschen..
Alle so liebgewordenen Charaktere sind wieder dabei und unverichtbar mit ihrer warmherzigen Unterstützung für Sofie und dem Freundeskreis, der stetig wächst.
Dieses Mal spielt Joes findige Schwester Manu keine unerhebliche Rolle, in der Ermittlung und auch der lässige Pfarrer aus Kamerun hat einen starken Auftritt.

Joe und Sofie müssen vielleicht einem Mörder das Handwerk legen, der schon seit Jahren ungestraft seine ausgeklügelten Untaten verübt. Hat er Hilfe oder gibt es mehrere Motive? Das zu ermitteln, ist eine Herausforderung für Sofie und Co und auch für den Leser. Ein ungewöhnlicher Fall, der sich da wie ein roter Faden durch Münchens Bier-Schickeria zieht, überraschend und spannend bis zum Schluß.

Einzige Kritik: Es ist zu Ende und man schielt schon sehnsüchtig auf Teil 5!
Die Wartezeit könnte man sich allerdings mit den wunderbaren Sofie-Hörbüchern vertreiben, gelesen von einer grandiosen und herzerfrischenden Tatjana Pokorny, deren bayerische Wurzeln unabdingbar für diese Paraderolle sind.

Viel Vergnügen beim Spekulieren und gute Unterhaltung!


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Benutzer-Bewertungen

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Der vierte Fall für die Kalte Sofie
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5.0
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5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Nathalie kam nach ihrer Feier zu ihren Junggesellinnen-Abschied todmüde nach Hause. Sie hatte sich mit viel Mühe Tobias Roßhaupter geangelt, den Junior des Rößl-Bräu. Als Ihr zu Hause plötzlich komisch wurde, ahnte sie noch nicht, was gleich passieren würde….
An diesem Morgen war es eiskalt, und doch fuhr Sofie Rosenhuth mit dem Radl zur Rechtsmedizin. Doch dann rutschte ihr, als sie dort ankam, das Rad weg und außerdem stand da ausgerechnet noch der Wagen ihrer Chefin….
Sofie wurde zum Nathalies Leiche gerufen. Und sie stellte etwas fest, was der Bräutigam Tobias Roßhaupter noch nicht wusste…
Tobias Roßhaupter war ein Schürzenjäger gewesen, bis er sich an Nathalie band. Keine der Damen, die bei ihm gearbeitet hatten, war vor ihm sicher gewesen. Und doch wollten alle dick miteinander befreundet gewesen sein, zunächst….
Die Chefin des Rößl-Bräu und der Chef von Heusinger-Bier hatten fusioniert. Schorsch Heusinger führte sich auf, als sei er jetzt der Chef der Firma…..
Und dann geschah ein weiterer Mord…. Und es sollte nicht dabei bleiben…
Dass sich Sofie und Joe laufend fetzen, zieht sich durch das ganze Buch….
Wieso wurde es Nathalie komisch, als sie nach Hause kam? Sie hatte doch aus bestimmten Gründen keinen Alkohol getrunken? Und was passierte dann mit ihr? Was passierte Sofie mit dem Auto ihrer Chefin? Was wusste der Bräutigam nicht? Was war mit den Damen, die so eifrig mit Nathalie gefeiert hatten? Warum die Fusion? Welche der beiden Brauereien stand schlechter da? Zumal sich Heusinger schon als Chef sah? Wer wurde noch ermordet? Werden die beiden doch noch zusammen ziehen? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich, wie alle Bücher von Felicitas Gruber, leicht und flüssig lesen. Es gab keine Stellen, an welchen ich mich fragen musste, was die Autorin mit diesem oder jenem Wort gerade meint, war also unkompliziert geschrieben. Ich liebe den Stil von Felicitas Gruber. Auch fing das Buch gleich spannend an. Und die Spannung hielt sich bis zum Ende. Auch wenn es zwischen durch immer wieder Szenen gab, die das Ganze etwas auflockerten, wie z.B. wenn Sofie und Joe sich fetzten. Ob aus den beiden doch noch ein Paar wird? Darauf bin ich wirklich gespannt. Was heißt, dass ich schon auf den nächsten Band warte! Denn in Felicitas Grubers Büchern um die Kalte Sofie –wie Sofie genannt wird – ist immer was los. In jeder Beziehung. Dieses Buch hat mir – wie die drei anderen zuvor – wieder super gefallen. Ich muss gestehen, dass ich bei dem ersten Buch noch etwas skeptisch war, daher damals auch nur vier Sterne. Aber die Bücher, und somit auch dieses vierte, haben mich vollkommen überzeugt und ich kann sie jedem Krimileser weiterempfehlen. Von mir ein dickes Lob und volle Bewertungszahl.
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Spannung und Humor gepaart mit einer Portion Gesellschaftskritik
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
In der Münchener Schickeria kommt es zu einem Todesfall. Nathalie, die zukünftige Braut von Tobias Roßhaupter, Juniorchef der Giesinger Privatbrauerei Rößlbier, wird drei Tage vor der Hochzeit, in ihrer Wohnung tot aufgefunden.
War es Mord oder ist es nur eine Verkettung unglücklicher Umstände? Frau Dr. Sofie Rosenhuth ist sich sicher, daß da etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Sie vermutet Mord und Kommissar Jo Lederer nimmt die Ermittlungen auf.
Doch damit nicht genug, bald darauf stirbt auch die Chefin vom Rößlbier unter mysteriösen Umständen…

Mit viel Humor wird die Münchener Schickeria durch die Ermittlungen des Kommissars aufgewirbelt und auch der teilweise bayrische Dialekt hat mich in keinster Weise gestört, im Gegenteil ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Kaum war man der Meinung endlich eine heiße Spur zum Mörder zu haben wurde diese auch schon wieder bitterkalt., aber so ist sie halt die „Kalte Sofie“, eine der drei Eisheiligen. Wenn uns im Frühjahr die Sonne nach draußen lockt, hat sie noch einmal ihren großen Auftritt und uns mit ihrer Kälte überraschend fest im Griff.

„Zapfig“ ist jedoch nicht nur humorvoll, auch ernsthafte und brisante Themen der heutigen Zeit finden in diesem Buch ihren Platz. Ich fand diese Verbindung sehr reizvoll und freue mich auf den nächsten Fall für die „Kalte Sofie“.




UD
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In Giesing dahoam
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
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5.0


Mit "Zapfig" setzt Felicitas Gruber ihre erfolgreiche Reihe von verschmitzten Kriminalromanen mit Lokalkolorit um die Giesinger Gerichtsmedizinerin Sofie Rosenhuth, nun bereits im vierten Band, fort.
Freunde der sympathischen Münchnerin mit dem großen Herzen kommen, wie kann es anders sein, voll auf ihre Kosten.
Aber auch Leser, die die Vorgängerbände nicht kennen, werden Sofie rasch liebgewinnen - und mit ihr die übrigen Protagonisten, die den Anhängern von Sofie seit Band eins vertraut sind: schrullige, liebenswerte, alltägliche, nicht ganz alltägliche aber auf jeden Fall anrührende, glaubwürdige, unvergessliche Charaktere.
Zu denen sich im vorliegenden Band natürlich neue hinzugesellen, von denen man eine ganze Reihe nicht unbedingt ins Herz schließen möchte.
Aber sie alle spielen eine Rolle bei den Todesfällen, die sich im zapfigen, dem eiskalten, München zur Faschingszeit zutragen.
Schon im Prolog geht es, nichts anderes ist man von der Gruberin gewohnt, gleich richtig zur Sache:
die junge Nathalie verstirbt auf zunächst sehr eigentümliche Art nach der Feier ihres Junggesellinnenabschieds - durch Unfall? Durch Mord?
Und wenn es kein natürlicher Tod war - wer hätte ein Interesse daran, dass sie stirbt? Wollte jemand die bevorstehende Hochzeit mit dem Juniorchef der Rössl-Brauerei verhindern? Verdächtige gibt es genug....
Da es aber bei dem einen Todesfall nicht bleibt, ist Sofies Spürsinn gefragt - und der ihres ehemaligen und vielleicht wieder zukünftigen Gatten Joe Lederer, seines Zeichens Hauptkommissar bei der Münchner Mordkommission.
Aber bis zur Aufklärung der Morde - wenn es sich denn um solche handelte - tun sich, wie das bei Felicitas Gruber zu erwarten ist, mehrere Seitenstränge auf, die für zusätzliche Spannung, für Überraschungen und jede Menge vergnügliche Leseerlebnisse sorgen:
Sofies unklare Beziehung zu dem feschen Charlie Loessl, Polizeireporter und Sofies Verehrer aus gutem Hause, dem Joe, trotz aller Beteuerungen seiner Angebeteten, dass ihre Liebe nur ihm gehört, mit misstrauischer Eifersucht begegnet.
Eine sich im teuren München schwierig gestaltende Wohnungssuche des Paares Sofie und Joe, die immer wieder für höchst amüsante Einlagen sorgt.
Probleme eines jungen Flüchtlings aus Aleppo mit Neonazis, womit die Gruberin ein heißes Eisen mutig angeht.
Ein denkwürdiger Kuraufenthalt von Sofies patenter und dem informierten Leser längst ans Herz gewachsener Tante Vroni, bei dem wir gemeinsam mit der Tante selbst tiefere Einsichten in unsre Gesundheitspolitik gewinnen, die einen nur staunen lassen!
Neue Perspektiven für Sofies Chefin Elke Falk, die hinter ihrem Rücken auch Dr.Iglu genannt wird - ein Name, der für sich spricht...
Neue Perspektiven auch für den resozialisierten Obduktionsassistenten und Paradiesvogel Spike und seine schöne und bezaubernde Freundin Shirin.
Mehr soll hier nicht verraten werden!
Nur eines noch: am Ende findet natürlich alles seine Auflösung, wie das in einem guten Krimi sein sollte!
Und das ist "Zapfig" ganz gewiss!
Man möchte dem charmanten Buch, das man kaum aus der Hand legen mag, ganz viele Leser - und treue Freunde wünschen....
UG
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Zapfig
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Zapfig, ist der vierte Teil der Reihe und ein echtes muss, für Fans von der kalten Sofie, die aber gar nicht so kalt ist, auch wenn sie als Rechtsmedizinerin arbeitet.
Nathalie, die Verlobte vom Juniorchef überlebt ihren Junggesellen-abschied leider nicht. Warum musste sie sterben, wer hatte was gegen diese Verbindung? Eigentlich müsste die Frage eher heißen, wer hatte nichts dagegen. Ihr Verlobter Tobis hat scheinbar nie was anbrennen lassen und hat sich durch die ganze Firma gevögelt.


Es ist wirklich unterhaltsam, an Sofies leben teilzuhaben. Ich mag ihren Freund Joe und auch Charly. Sofie die so tollpatschig von einer Szene in die nächste schlittert, Joe der vor lauter Eifersucht auf Charly, schon Rot sieht, wenn er den Namen nur hört. Nebenbei wird eine Leiche nach der anderen gefunden und landet auf Sofies Tisch und Joe ermittelt in alle Richtungen.


Leider habe ich hier im vierten Teil etwas an Spannung vermisst und Charaktere die mir in den Teilen zuvor ans Herz gewachsen sind, spielen hier nur eine kleinere Rolle. Das Buch ist zwar unterhaltsam und hat einen tollen Schreibstil, aber mir persönlich hat etwas gefehlt und einige Szenen waren mir einfach zu "Einfach" abgehandelt.
Ich werde der kalten Sofie aber Treu bleiben und freue mich auf ihren nächsten Fall.
CD
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