S. J. Watson: Ich. Darf. Nicht. Schlafen.

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S. J. Watson: Ich. Darf. Nicht. Schlafen.
Verlag
ET (D)
2011
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Before I Go To Sleep
ET (Original)
2011
ISBN-13
9783596191468

Informationen zum Buch

Seiten
400

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Erster Satz
Das Schlafzimmer ist seltsam.

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Handlungsort

Handlungsorte
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Ohne Erinnerung sind wir nichts. Stell dir vor, du verlierst sie immer wieder, sobald du einschläfst. Dein Name, deine Identität, die Menschen, die du liebst – alles über Nacht ausradiert. Es gibt nur eine Person, der du vertraust. Aber erzählt sie dir die ganze Wahrheit?

Als Christine aufwacht, ist sie verstört: Das Schlafzimmer ist fremd, und neben ihr im Bett liegt ein unbekannter älterer Typ. Sie kann sich an nichts erinnern. Schockiert muss sie feststellen, dass sie nicht Anfang zwanzig ist, wie sie denkt – sondern 47, verheiratet und seit einem Unfall vor vielen Jahren in einer Amnesie gefangen. Jede Nacht vergisst sie alles, was gewesen ist. Sie ist völlig angewiesen auf ihren Mann Ben, der sich immer um sie gekümmert hat. Doch dann findet Christine ein Tagebuch. Es ist in ihrer Handschrift geschrieben – und was darin steht, ist mehr als beunruhigend. Was ist wirklich mit ihr passiert? Wem kann sie trauen, wenn sie sich nicht einmal auf sich selbst verlassen kann?

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Spannender Thriller mit origineller Grundidee
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Ich fand die Idee dieser Geschichte (Christine verliert jedesmal, wenn sie schläft, alle Erinnerungen) außerordentlich spannend. Es gibt ja tatsächlich Menschen mit retrograder und anterograder Amnesie, von deren Krankheitsgeschichten sich S. J. Watson hat inspirieren lassen, wie er selbst im Nachwort schreibt. Die Funktionsweise des Gehirns beim Speichern und Abrufen von Erinnerungen ist eine höchst spannende Angelegenheit. Ich habe ja z.B auch sehr gern die Bücher von Oliver Sacks gelesen und für mich war die Lektüre von "Ich. Darf. Nicht. Schlafen" ein Anlaß, über die von Watson im Nachwort erwähnten Fälle einmal genauer nachzulesen.

Eine wissenschaftliche Fallschilderung wie bei Oliver Sacks kann man hier zwar nicht erwarten (das ist auch nicht Sinn eines Thrillers), sondern S. J. Watson hat sich die realen Fälle zum Vorbild genommen, und die Symptome, die zum Beispiel Clive Weaving hat, für Christine so abgeändert, daß ihr Kurzzeitgedächtnis einen ganzen Tag lang reicht (also eine Art "Mittelzeitgedächtnis") und erst durch Tiefschlaf gelöscht wird. Eine interessante Idee, denn so hat sie die Chance, wenigstens eine Zeitlang zu wissen wer sie ist und Verdacht bei gewissen Ungereimtheiten und Lügen seitens ihres Mannes zu schöpfen, und so ist überhaupt erst eine Handlung im Buch möglich.

Das alles ist etwa bis in die Mitte des Buches spannend, dann schleichen sich für meinen Geschmack ein paar Längen ein. Die ewigen Wiederholungen wurden etwas langweilig, wobei ich allerdings nicht sehe, wie der Autor das hätte anders schreiben sollen, denn genau das macht ja Christines Leben aus.

Gegen Ende gewinnt die Handlung dann noch einmal erheblich an Fahrt und wird für meine Begriffe im Großen und Ganzen schlüssig aufgelöst, wobei ich die letzten Seiten dann doch etwas allzu sparsam fand. Auch fand ich, daß vor allem gegen Ende Christine ziemlich dumm handelt, unabhängig von der Amnesie. Aber das gehört wohl zu einem Thriller einfach dazu. Christine war mir auch nicht direkt sympathisch, wenngleich ich als Leserin natürlich Anteilnahme für ihr Schicksal empfunden habe.

Insgesamt ein sehr spannendes Buch mit einigen Längen und ein paar wenigen Ungereimtheiten.
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Benutzer-Bewertungen

1 Bewertung
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0(1)
Charaktere
 
3.0(1)
Sprache & Stil
 
4.0(1)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Der Film zum Buch
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
4.0
Letzte Woche war ich im Kino, um mir den Film zum Buch "Ich. darf. nicht. schlafen." anzusehen.
Auf die Umsetzung war ich sehr gespannt, weil das Buch eher auf psychologischer Raffinesse, denn auf großer Action basiert. Alles in allem fand ich sowohl die Besetzung, als auch die Darstellung sehr gelungen. Wie bereits geschrieben, werden keine großen Actionszenen dargeboten, trotzdem ist es keine Minute spannend.
Wer ist für Christines Amnesie verantwortlich? Warum benimmt ihr Mann sich teilweise so seltsam und wie soll sie ein halbwegs normales Leben führen, wenn sie sich am nächsten Tag an nichts mehr aus den vergangenen Jahren erinnert?

Wer Filme - oder Bücher mag - wo es mehr gibt, als es scheint, wird hiermit bestens beraten sein. Es passiert sehr viel in den Köpfen der Charaktere, was natürlich erst spürbar wird, wenn es verbalisiert wurde.
Ein klasse Film basierend auf einem tollen Buch!
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