Inge Löhnig: Gedenke mein

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Inge Löhnig: Gedenke mein
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783548612287

Informationen zum Buch

Seiten
400

Serieninfo

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Die Haut an ihren Armen kribbelte.

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Cold Cases - Verbrechen schlafen nicht

Gina Angelucci, die Partnerin des Münchner Kommissars Dühnfort, arbeitet in der Abteilung für Cold Cases in München: Sie löst Mordfälle, die seit Jahren nicht geklärt werden konnten. Auf die Bitte einer Mutter nimmt sie die Ermittlungen zu einem tragischen Fall wieder auf. Vor zehn Jahren verschwand die kleine Marie. Ihre Leiche wurde nie gefunden. Der Vater von Marie hat Selbstmord begangen. Hat er seiner Tochter etwas angetan? Gina ahnt, dass ihre Kollegen damals die falschen Fragen stellten. Warum sollte der Vater das Mädchen töten? Oder ist Marie noch am Leben? Gina folgt einer Spur, die zu unendlichem Leid führt…

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Autoren-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.6
Plot / Unterhaltungswert
 
4.7(3)
Charaktere
 
4.3(3)
Sprache & Stil
 
4.7(3)
Packender und tragischer Pageturner
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Gina Angelucci, Ende 30, arbeitet bei der Münchner Mordkommission. Ihre Abteilung hat gerade einen 28 Jahre alten Fall erfolgreich gelöst - dank der Beharrlichkeit der Ginas.
Aufgrund der Presseberichtet meldet sich Petra Weber bei der Kriminalkommissarin und bittet sie um Hilfe. Vor gut zehn Jahren ist ihre sechsjährige Tochter Marie verschwunden. Während die Polizei davon ausging, dass das Mädchen nicht mehr lebt, den Fall jedoch nicht lösen konnte, hat Maries Mutter die Hoffnung nie aufgegeben.
Das Ehepaar Weber hatte Differenzen, da Chris Weber beruflich und finanziell in argen Schwierigkeiten steckte. Dann verbrachte Marie das Wochenende bei ihrem Vater - doch der Sonntag endete tragisch: Chris Weber wurde in einer halb abgebrannten Fischerhütte an einem See tot aufgefunden, bei ihm ein Abschiedsbrief, in dem er auf's Übelste mit seiner Ex-Frau abrechnet und von ihrer gemeinsamen Tochter fehlt seitdem jede Spur...

Gina ist anfangs skeptisch, doch als sie erste Schlampereien bei den damaligen Ermittlungen der Rosenheimer Polizei erkennt, übernimmt sie den Fall. Sie zweifelt schon bald an der These des erweiterten Selbstmordes des Vaters und rollt noch einmal alles auf. Und schon ergeben sich ganz neue Sichtweisen und Möglichkeiten.

Mit der Ermittlern begegnet man aber auch einem alten Bekannten: Tino Dühnfort, ebenfalls bei der Kriminalpolizei der bayrischen Hauptstadt und Lebenspartner von Gina. Die beiden erwarten ein Kind und die Hochzeit steht kurz vor der Tür... Während Tino gerne möchte, dass Gina ihrem Vorgesetzten von der Schwangerschaft erzählt und somit aus der vordersten 'Schusslinie' genommen wird, zögert Gina das Ganze noch hinaus. Der Fall geht ihr nahe und sie möchte der verzweifelten Mutter nach zehn Jahren der Hoffnung unbedingt helfen. Hinterher, so denkt sie, kann sie sich ja immer noch in den Innendienst versetzen lassen.

Als auch Tino mit einem heftigen Fall mit einem toten Baby beschäftigt ist, haben die beiden alle Hände voll zu tun, so dass man sich schon fast ein wenig Sorgen um die Hochzeitsvorbereitungen machen muss...

Die Autorin Inge Löhnig hat auch mit dem ersten Fall rund um die Ermittlern Gina Angelucci, die in einer Art "Cold Cases'-Abteilung arbeitet, einen Volltreffer gelandet. Wie schon in den Dünnfort-Krimis lotet sie menschliche Abgründe aus - aber ohne die alltäglichen Sorgen und Gedanken dieser Spezies zu vergessen. So bekommt man dank Ginas und Tinos Zukunftsplanungen oder den Einwänden von Ginas neuem Kollegen und Gesundheitsfanatiker Holger auch noch jeden Menge "Normales" zu lesen. Ansonsten ist dieser Krimi vor allem einfach wahnsinnig spannend! Durch die Nachforschungen von Gina und ihren Kollegen ist man als LeserIn immer auf der Höhe des Geschehens und hat dennoch genügend Raum für eigene Spekulationen. Doch ich musste immer wieder aufpassen, dass ich mich nicht verrenne - da die Autorin sehr geschickte Wendungen und Finten einbaut. So könnte man durchaus zu der Feststellung kommen, dass nichts so ist, wie es scheint.
Und neben all den Abgründen nimmt sich Inge Löhnig nicht nur Zeit für einige private Details des sympathischen Polizistenpaares, sondern auch für gesellschaftliche und politische Themen und die manchmal ernüchternde Ermittlerarbeit, die sich dann doch von so manchen Hochglanzfilmen oder -serien unterscheidet. Das ist ganz groß und nicht selbstverständlich in der Spannungsliteratur!

Für mich ist "Gedenke mein" ein echter Kracher, den ich am liebsten verschlungen hätte. Spannend, realistisch, unfassbar tragisch, menschlich brutal und einfach gut geschrieben! Unbedingt lesen.
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Gedenke mein
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Gina Angelucci, die Lebensgefährtin des Münchener Kommissars Dühnfort, arbeitet in der Abteilung für Cold Cases. Sie löst Fälle, die seit Jahren bei der Polizei schlummern und die nicht aufgeklärt werden konnten. Gerade hat sie einen Altfall abschließen können und möchte nun eigentlich ihren Chef darüber aufklären, dass sie ein Kind erwartet. Doch dann steht da plötzlich Petra Weber vor ihrer Tür und bittet sie um Hilfe. Vor 10 Jahren ist deren Tochter Marie spurlos verschwunden und Frau Weber glaubt bis heute, dass diese lebt. Alles sieht jedoch danach aus, dass der getrennt lebende Ehemann von Petra, Chris, sich damals selbst ums Leben gebracht hat und zuvor auch seiner Tochter etwas angetan hat. Eine männliche Leiche wurde auch gefunden, die eines Kindes aber nicht. Zunächst wiegelt Gina Frau Weber ab, aber dennoch kommen ihr langsam Zweifel und so übernimmt sie einen Fall, der es in sich hat. Dabei muss Gina sich zunächst mit den Kollegen auseinandersetzen, die den Fall damals bearbeitet haben und auch mit Petra Weber. Aber auch im privaten Umfeld hat sie es nicht leicht, denn Dühnfort findet es gar nicht gut, dass Gina ihre Schwangerschaft nun weiter verheimlicht.

Der erste Fall für Gina Angelucci ist eine rasant spannende Geschichte, die man als Leser einfach nicht aus der Hand legen kann. Geschickt präsentiert die Autorin Inge Löhnig mögliche Täter. Dabei spart sie nicht an Hinweisen, die den Leser mal auf diese und dann wieder auf jene Person tippen lassen. Aber hier ist nichts wirklich wie es scheint und Gina klärt im Verlauf der Ermittlungen mehr als nur den ursprünglichen Fall auf.

Sehr schön wird natürlich auch Ginas Privatleben geschildert und jeder echte Dühnfort Fan muss natürlich auch diesen Fall hier lesen, alleine um zu erfahren wie es mit Tino und Gina weitergeht.

Ein detaillierter Blick auf aktuelle Probleme unseres Landes, wie z. B. die Flüchtlingsfrage oder die Lebensumstände in Gefängnissen und die Vorverurteilung von Personen, runden die Geschichte ab. Das macht die Geschichte noch greifbarer und vermittelt Authentizität.
IG
Top 50 Bewerter 185 Bewertungen
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Der erste Fall für Gina Angelucci
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Inhalt:
Unabsichtlich zieht Gina sich einen neuen Fall an Land. Dabei ist sie schwanger und sollte eigentlich nur noch Bürodienst machen. Doch sie kann die verzweifelte Mutter, deren siebenjährige Tochter Marie vor zehn Jahren verschwunden ist, nicht im Regen stehen lassen.

Währenddessen ermittelt Tino im Fall eines toten Babys, und im Hintergrund laufen die Hochzeitsvorbereitungen.

Meine Meinung:
„Gedenke mein“ ist quasi der 8. Band dieser Reihe. Oder er ist der 1. Band einer neuen Reihe, je nachdem, wie man das sehen will. In den ersten sieben spielt Kommissar Konstantin Dühnfort die Hauptrolle. Nun liegt der Focus auf seiner Verlobten Gina Angelucci, die bei der Kripo München Cold Cases bearbeitet. Für Quereinsteiger ist das vielleicht eine gute Möglichkeit, mit dieser Reihe zu beginnen. Allerdings kann ich auch die ersten sieben Bände wärmstens empfehlen.

Wie alle Kriminalromane von Inge Löhnig hat mir auch dieser wieder gut gefallen. Die Autorin versteht es, flüssig zu erzählen und dabei den Leser gut zu unterhalten. Dafür sorgen auch immer wieder winzige Prisen Humor und ein interessantes und liebevolles Privatleben der Kommissare.

Ich muss gestehen, das erste Drittel des Buches fand ich nicht so richtig spannend, was möglicherweise an dem alten Fall liegen mag, der nie richtig aufgeklärt wurde. Bei einem Fall, der bereits seit zehn Jahren offen ist, kommt es halt auf einen Tag mehr oder weniger auch nicht an, so dachte ich. Die Ermittlungen erweisen sich als schwierig, Spuren sind nach so langer Zeit kaum vorhanden, vernünftige Zeugenaussagen nicht zu bekommen. Und so zieht sich der Anfang ein bisschen. Einige Dinge werden mehrfach wiederholt, das fand ich unnötig.

Doch nach einer Wende in der Handlung kam dann, wie von Inge Löhnig nicht anders gewohnt, Spannung auf. Plötzlich geht es Schlag auf Schlag. Ein Verdächtiger gerät ins Visier der Polizei, die Zeit drängt, um größeres Unheil zu verhindern. Apropos Verdächtige: Davon gibt es einige, und Frau Löhnig hat es wieder einmal geschafft, mich ordentlich an der Nase herumzuführen. Zwar hatte ich auch den tatsächlichen Täter im Auge, aber er war nicht mein Favorit.

Im nächsten Roman der Reihe wird dann Dühnfort seinen 8. Fall aufklären.

Die Dühnfort-Reihe:
1. Der Sünde Sold
2. In weißer Stille
3. So unselig schön
4. Schuld währt ewig
5. Verflucht seist du
6. Deiner Seele Grab
7. Nun ruhet sanft

Der Angelucci-Roman
1. Gedenke mein
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5.0(7)
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Lebtr Marie noch?
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5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
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5.0
Sprache & Stil
 
5.0
8. Februar 2005. Petra Weber wartete auf die Rückkehr ihrer kleinen Tochter Marie. Sie lebte von ihrem Mann getrennt und er hatte das Mädchen fürs Wochenende bei sich gehabt Doch er brachte sie nicht zurück. Und sie hatte Angst, dass er sie von ihr weggebracht hatte….
Anfang September 2015, gut zehn Jahre später. Gina Angelucci, Toni Dühnforts Verlobte, war jetzt in einer Abteilung beschäftigt, die alte, ungeklärte Straftaten untersuchte. Im Moment hatte sie gerade einen Täter überführt. Und eigentlich sollte sie ihrem Chef längst erzählt haben, dass sie schwanger war….
Petra Weber war nicht von der Überzeugung abzubringen, dass ihre Tochter Marie noch lebte, dass ihr Mann Chris es nicht fertiggebracht hätte, ihr etwas anzutun. Doch die Polizei war damals von der Annahme ausgegangen, dass er zuerst das Kind ermordet und im See versenkt, und dann sich selbst umgebracht hatte. So nervte die Frau die Polizei schon seit zehn Jahren mit ihrer Vermutung, dass Marie noch lebe. Zumal ja auch die Leiche nie gefunden worden war…
Der Anblick von Gina und die Erkenntnis, dass sie einen alten Fall aufgeklärt hatte, bewog Petra Weber sie aufzusuchen und noch einmal nach Marie zu suchen, was nicht so einfach war, wie sie sich das vorstellte. Denn die Zuständigkeit lag bei Rosenheim…. Und doch schaffte sie es, dass in einem bestimmten Areal des Sees nach dem Mädchen gesucht wurde….
Dann gab es da noch den Fall des Säuglings, der, in eine Mülltüte verpackt, in einem Müllcontainer gefunden worden war. Ein Fall für Toni Dühnfort….

War die Angst von Petra Weber berechtigt, was ihren Mann betraf? Hatte er wirklich seine Tochter anderen Leuten anvertraut und sich dann umgebracht? Warum hat Gina ihrem Chef noch nichts von ihrer Schwangerschaft gesagt? Wieso glaubte Petra Weber, dass Marie noch lebe. Wie schaffte es Gina, den Rosenheimern den Fall abzuluchsen? Und wie überzeugte sie den Chef der Taucher, im See noch einmal nach Marie zu suchen? Wurde sie dabei gefunden? Was stellte Gina bei der Durchsicht der Unterlagen aus Rosenheim fest? Und was hat der in einer Mülltüte verpackte Säugling mit Ginas Fall zu tun, bzw. hatte er überhaupt was damit zu tun? Fragen über Fragen die alle in dem Buch beantwortet werden. Und noch viel mehr.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Ich bin inzwischen ein richtiger Inge-Löhnig-Fan geworden, auch wenn ich nicht alle Bücher besitze. Doch auch bei diesem Buch, bei dem erstmals Dühnforts Verlobte Gina Angelucci die Hauptprotagonistin spielte, wurde ich nicht enttäuscht. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt unkompliziert, keine Fragen wie bzw. was sie mit diesem oder jenem Satz/Wort gemeint hat, tauchen auf. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Eigentlich hätten nach der Übernahme des Falls aus Rosenheim und den Erkenntnissen, die Gina dann hatte, in Rosenheim Köpfe rollen müssen, aber darüber wird nicht weiter berichtet. Das Buch war von Anfang an spannend. Bis gegen Ende des Buches war mir nicht wirklich klar, wer der Mörder war. Die Aufklärung war eine Überraschung. Wie erwartet, hat mir das Buch super gefallen und bekommt volle Bewertungszahl und natürlich eine Lese-/Kaufempfehlung von mir.
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Spannend bis zur letzten Seite
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Klappentext:

Gina Angelucci, die Partnerin des Münchner Kommissars Dühnfort, arbeitet in der Abteilung für Cold Cases in München: Sie löst Mordfälle, die seit Jahren nicht geklärt werden konnten. Ein besonders tragischer Fall erschüttert sie zutiefst.

Vor zehn Jahren verschwand die kleine Marie, ihre Leiche wurde nie gefunden. Der Vater hat Selbstmord begangen, die Mutter sucht bis heute nach ihrer Tochter. Gina ahnt, dass ihre Kollegen damals die falschen Fragen stellten. Ist Marie womöglich noch am Leben? Gina folgt einer Spur, die zu unendlichem Leid führt.

Meine Meinung:

Mit „Gedenke mein“ hat Inge Löhnig einen ersten Fall für Gina Angelucci, die Freundin von Kommissar Dühnfort, geschaffen.

Mir hat Ginas Art und Weise an Fälle heranzugehen sehr gut gefallen. Alles wird noch einmal durchleuchtet und Gina geht mit vom Fall betroffenen Personen sehr umsichtig um – ohne Vorurteile oder von Kollegen übernommene, vorgefasste Meinungen.

Auch das Einfließen der aktuellen Flüchtlingsproblematik fand ich sehr gelungen.

Ich habe das Buch verschlungen und hatte sehr viel Spaß beim Mitfiebern und Raten.
Die Autorin konnte mich einige Male hinters Licht führen, sodass die Geschichte bis zum Ende hin spannend blieb.

Die immer wieder eingestreuten privaten Episoden zwischen Gina Angelucci und Konstantin Dühnfort passten gut in den Gesamtzusammenhang. Ich bin gespannt, wie es mit den Beiden weiter geht.

Ginas neuer Kollege Holger hat mich ein ums andere Mal zum Schmunzeln gebracht.

Ich freue mich schon auf einen (hoffentlich bald erscheinenden) neuen Fall.
Von mir eine klare Leseempfehlung:
5/5 *****
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Eine verzweifelte Mutter auf der Suche nach ihrem Kind
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Inhalt:
Gina, eine sehr sympathische Kriminalkommissarin, hat sich auf sogenannte "Cold Cases" spezialisiert, das sind ungelöste Kriminalfälle, die schon vor Jahren da acta gelegt wurden. Gerade hat sie einen solchen gelöst, da wird ihr schon der nächste aufgetischt. Vor 10 Jahren ist die damals sechsjährige Marie verschwunden. Die Leiche ihres Vaters wird gefunden, anhand eines Abschiedsbriefs geht die Kripo von einem erweiterten Suizid aus. Die Ermittlungen werden äußerst dilettantisch durchgeführt und schnell abgeschlossen.
Die Mutter des Mädchens wendet sich an Gina mit der Bitte um Wiederaufnahme der Ermittlungen. Sie hat von deren Erfolg gehört und ist sich sicher, dass Marie noch lebt.
Gina befasst sich mit dem Fall. Mit der Zeit hat sie es mit zahlreichen Verdächtigen zu tun und es tun sich Abgründe auf!

Meine Meinung:
Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und unterhaltsam geschrieben. Die Einteilung in relativ kurze Kapitel verleitet dazu, noch schnell nur noch eins zu lesen, obwohl man schon aufhören wollte.....

Der Leser erfährt vieles über Ginas Privatleben. Sie ist Kollegin und Verlobte von Tino Dühnfort, der aus früheren Romanen von Inge Löhnig bekannt ist. Das Familienleben wird teilweise sehr humorvoll beschrieben. Es hat mir sehr gut gefallen, wie Gina mit ihren Mitmenschen umgeht! Sehr einfühlsam und wenn nötig auch knallhart.

Inge Löhnig hat mich mehrmals aufs Glatteis geführt! Ich war mir oft sicher: der war's! Im nächsten Kapitel war das schon wieder ein anderer. Bis zur letzten Seite spannend. Und am Ende gibt's noch noch einen richtig guten Lacher!

Fazit:
Für mich war es das erste Buch dieser Autorin, aber gewiss nicht das letzte. Eine absolute Leseempfehlung, 5 von 5 Sternen! *****
CL
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Spannend, emotional und sehr gut!
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Nachdem ich bisher alle Fälle des Münchner Kommissars Konstantin Dühnfort lesend mit ermittelt habe, war ich gespannt auf den Fall, den seine Lebensgefährtin und Kollegin Gina Angelucci nun aufdecken soll.

Gina, die in der Abteilung für ungeklärte Fälle "Cold Cases" arbeitet, hat es gerade geschafft, nach 28 Jahren den Mord an einer jungen Frau aufzuklären. Ein paar Tage nach der Pressekonferenz bekommt sie Besuch von Petra Weber, deren Tochter Marie zusammen mit ihrem Mann vor mehr als 10 Jahren verschwunden ist. Ihr Mann wurde damals tot aufgefunden, aber von Marie fehlt bis heute jede Spur. Frau Weber ist sich aber sicher Marie lebt noch. Nach langem zögern nimmt sich Gina des Falles, den damals Kollegen aus Rosenheim bearbeitet haben an und was bei den Ermittlungen heraus kommt, ist alles andere als normal.

Gina hat so eine ganz eigene Art bei den Ermittlungen, die mir sehr gut gefällt. Einerseits sehr einfühlsam, andererseits knallhart, geht sie ihren Weg und schaut sehr genau hin.

Spannend ab der ersten Seite fühle ich mich sofort in die Ermittlungen mit einbezogen. Meine Zahl der Tatverdächtigen erhöht sich fast täglich, genau wie die Spannung, die stetig ganz langsam ansteigt. Ein Ermittlungserfolgt ist aber für mich bis kurz vor Ende des Buches nicht in Sicht. Ich lasse mich immer wieder hinters Licht führen und gehe der Autorin ganz schön auf den Leim.

Die Protagonisten kann ich mir dank Ginas Spleen, die Menschen bei ihrer ersten Begegnung ganz genau zu scannen, sehr gut vorstellen. Ihr Handeln kommt authentisch rüber, manche könnten meine Nachbarn sein.

Neben der eigentlichen Geschichte darf ich auch immer mal wieder in das Privatleben von Gina und Tino hineinspitzen, die gerade ihre Hochzeit planen, erfahre von einem Verdächtigen, wie man im Gefängnis mit Pädophilen umgeht, und auch die aktuelle Flüchtlingsproblematik ist ganz kurz angesprochen.

Alle diese Komponenten geben dem Buch ein absolut rundes Lesebild und ich habe mich einige Stunden sehr gut unterhalten gefühlt.

War ich anfangs noch skeptisch - nun bin ich auch von Gina als Ermittlerin vollkommen überzeugt.
GH
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Auf der Suche nach dem verschwundenen Kind
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Im Februar 2005 verschwindet der von Petra Weber getrennt lebenden Ehemann Chris mit der gemeinsamen kleinen Tochter Marie. Chris wird später an einem See tot aufgefunden, doch von Marie gibt es keine Spur. In dem hinterlassenen Abschiedsbrief teilt Chris Petra mit, dass er Marie mit in den Tod genommen hat. Petra glaubt nicht daran, dass Chris Marie getötet hat und klammert sich 10 Jahre lang an den Gedanken, dass Marie vielleicht bei fremden Leuten aufwächst. Als Petra von der Abteilung „Cold Cases“ liest, in der die schwangere Verlobte von Tino Dühnfort, Gina Angelucci arbeitet, sucht sie diese auf und bittet darum, den Fall neu aufzurollen und nach ihrer Tochter zu suchen. Erst ist Gina skeptisch und versucht, die verzweifelte Frau zu beschwichtigen. Doch je mehr sich Gina und ihr Kollege Holger mit der damaligen Tat beschäftigen, umso mehr Zweifel kommen auf, dass es wirklich ein Selbsttötungsdelikt war. Die damals zuständige Polizeidienststelle in Rosenheim hatte sich nach dem Auffinden des Abschiedsbriefes nicht sonderlich um eine weitere Aufklärung bemüht. Wird es Gina und Holger gelingen, diesen alten Fall doch noch aufzuklären?

Inge Löhnig hat mit ihrem Buch „Gedenke mein“ wieder einen famosen Kriminalroman vorgelegt, der mit einem sehr flüssigen Schreibstil und einer gut durchdachten Handlung sehr zu fesseln weiß. Es ist bereits der 8. Band um Kommissar Dühnfort, doch in diesem Buch ist erstmals seine Verlobte Gina Angelucci die Hauptermittlerin. Der Spannungsbogen wird gleich zu Beginn schon sehr hoch angelegt, steigert sich aber im Verlauf der Handlung noch, da die Autorin gekonnt einige Finten und Fallen einbaut, die den Leser auf falsche Spuren leiten. Die Ermittlungen werden sehr gut beschrieben und als Leser fiebert man den Ereignissen regelrecht entgegen bzw. stellt eigene Vermutungen zur Lösung des Falles an.

Die Autorin legt viel Wert auf die Ausgestaltung ihrer Charaktere, die sich dem Leser durchgängig als sehr authentisch und lebensecht präsentieren. Gina ist eine sympathische Frau, die eher impulsiv an die Fälle herangeht, aber aufgrund ihrer Schwangerschaft versucht sie, sich selbst etwas zu mäßigen, um sich nicht unnötig in Gefahr zu bringen und auch ihrem Verlobten Tino Dühnfort keinen Grund zu liefern, dass sie von jetzt auf gleich an den Schreibtisch verbannt wird. Ginas neuer Kollege Holger ist ein Gesundheitsfanatiker, was Gina in ihrem momentanen Zustand oftmals gegen den Strich geht. Beide müssen sich erst noch aneinander gewöhnen, aber im Verlauf der wachsen die beiden Neukollegen immer mehr zusammen und bilden eine Einheit. Petra Wagner ist durch die vergangenen Ereignisse eine vom Schicksal gebeutelte Frau, die sich an den Strohhalm klammert, ihre Tochter doch noch einmal in die Arme schließen zu können. Sie ist hartnäckig und stur, als Leser kann man gar nicht anders, als sie für diese Eigenschaften zu bewundern. Auch die einzelnen Nebencharaktere mit ihren eigenen Geschichten fügen sich wunderbar in die Handlung ein und machen dieses Buch sehr unterhaltsam und steigern die Spannung. Auch die Emotionen kommen in diesem Roman nicht zu kurz, man ertappt sich beim Mitleiden ebenso wie beim Mitfreuen und manche Dinge verschlagen einem regelrecht den Atem.

„Gedenke mein“ ist ein wahnsinnig spannender Kriminalroman, an dem alle Fans dieses Genres ihre wahre Freude haben und bestens unterhalten werden. Absolute Leseempfehlung!!!
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